Von fünf bis neun lohnt sich auch heute noch

In diesem Beitrag geht es um die etwas ältere, in 16 Bänden abgeschlossene Manga-Serie „Von fünf bis neun“, von „TOKYOPOP“. Erzählt wird eine Geschichte, wie sie nur das Leben schreiben kann.


Worum es in „Von fünf bis neun“ geht:


In ein paar Tagen wird Sprachlehrerin Junko 27 Jahre alt und kein attraktiver Partner ist in Sicht! Laut japanischer Tradition ist es aber Zeit für einen Ehemann und Kinder. Kurzerhand wird sie zu einem Treffen potenzieller Heiratskandidaten geschleift. Bei diesem Treffen wird der buddhistische Mönch Hoshikawa auf sie aufmerksam und verliebt sich sofort in sie. Junko findet das alles andere als witzig, denn schließlich träumt sie davon, im Ausland zu leben, dort zu arbeiten, einen Mann kennenzulernen, zu heiraten, Kinder zu bekommen und der Lebensart der westlichen Welt zu erliegen. Sie will einfach nicht typisch japanisch ihr Dasein fristen.


Hoshikawa setzt alles daran, Junko für sich zu gewinnen. Auch wenn seine Absichten ehrlich sind, kommen selbige nicht gut an. Sie wirken auf Junko eher wie Regeln. Sie fühlt sich bevormundet. Trotz oder gerade wegen der Gegensätze fasziniert Hoshikawa Junko aber auch wieder. Und so landen schließlich beide im Bett. Das Chaos nimmt seinen Lauf.


Wo wir schon von Chaos reden. Da wäre noch Mishima, ein alter Schulfreund, Arthur der Frauenschwarm und .... Alle sind hinter Junko her, wie sie auf einmal feststellen muss.


Einschätzung:


„Von fünf bis neun“ ist eine Manga-Serie voller kleiner Handlungsstränge, die alle zu einer großen chaotischen Geschichte zusammenlaufen. Wie auch im normalen Leben geht es um die Verwirklichung eigener Träume, was gar nicht so einfach ist. Junko setzt dennoch alles daran, diese zu erfüllen. Koste es, was es wolle. Wäre da nur nicht die sich selbst erfüllende Prophezeiung. Denn wie so oft sucht sich das eigene Leben seinen Weg. Ich meine damit: Wenn wir uns nicht entscheiden, dann tut es das Leben für uns. Und genau so geht es Junko, ob sie nun will oder nicht.


Wenn man die Geschichte liest, fiebert man so richtig mit. Man kann die peinlichen Momente nachempfinden, die durchlebt werden. Wenn Junko traurig ist, möchte man sie trösten und in den Situationen, in denen sie fast schon von ihren Verehrern bedrängt wird, möchte man sie in Schutz nehmen. Das Leben schreibt immer noch die besten Geschichten, nicht wahr?


Wer wohl letztlich das Rennen machen wird?


Fazit:


„Von fünf bis neun“ ist eine gelungene Geschichte über das Leben. Lustig, tragisch, zeitweilig ernst und dann wieder chaotisch. Es lohnt sich daher, sich auf die Suche nach den einzelnen Bänden zu machen. Die schönen Zeichnungen runden den positiven Gesamteindruck ab.

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