Kiraide Isasete – Lass mich dich hassen » Review

Das Omegaverse ist für mich nach wie vor ein Genre, welches man mögen oder hassen kann. Das liegt meinerseits an der Brutalität, welche oftmals dargestellt wird, egal ob bildlich oder geistig. Ein anschauliches Beispiel ist die Manga-Serie „Kiraide Isasete – Lass mich dich hassen“ von „TOKYOPOP“.


Worum es in „Kiraide Isasete – Lass mich dich hassen“


Naoto Koga ist ein Omega, was mit einem Niemand im Omegaverse gleichzusetzen ist. Denn Omegas sind für Alphas nur Sexobjekte. Dies durfte Naoto am eigenen Leib erfahren, da er von einem Alpha vergewaltigt wurde. In dieser Geschichte hat dieses traumatische Ereignis Konsequenzen, bedauerlicherweise nicht für den Alpha, das Schwein. Naoto ist schwanger. Anders als man nun vermuten würde, trägt er das Kind aus.


Das Leben ist beschissen, daran besteht kein Zweifel. Naoto möchte so gerne arbeiten, um seine Tochter Shizuku zu ernähren. Nur wer stellt schon einen Omega ein? Wenn er ungewohnt Pheromone versprüht, gibt es bloß ärger auf der Arbeit. Die Alphas reagieren nämlich auf selbige und sind dann oftmals nicht mehr Herr über ihre Hormone, was dazu führen kann, dass genau das passiert, was Naoto widerfahren ist.


Und jetzt, wie soll das Leben ohne Arbeit weitergehen? Zum Glück tut sich dann doch eine bereits verschlossene Tür auf. Und nicht nur das, Naoto scheint auch noch einen Alpha gefunden zu haben, der nicht triebgesteuert ist. Ja, er scheint sogar Omegas zu verstehen und zu beschützen. Wäre da nicht das traumatische Erlebnis, Naoto wäre interessiert.


Einschätzung:


Ich finde das Omegaverse interessant, da es Geschichten ermöglicht, die normale Boys-Love-Vertreter nicht liefern können. Dazu gehört, dass im Omegaverse die Männer schwanger werden können. Es wäre also möglich, einfach nur eine romantische Geschichte zu verfassen. Leider wird in dieser Geschichte eines der Themen behandelt, die ich überhaupt nicht mag, die Vergewaltigung. Ich kann nicht verstehen, warum Menschen so etwas tun? Und wenn sie es getan haben und erwischt werden, dann kommen die Ausreden mit schwerer Kindheit, bla, bla, bla. Ich hatte auch eine schwere Kindheit, bin aber ein guter Mensch geworden, ohne Drogen, saufe, meine Frau wie ein Schwein behandle etc. Ach lassen wir das Thema. Ihr seht, mich regt das sehr auf.


Ich bewundere Menschen wie Naoto, die sich trotz des traumatischen Erlebnisses dazu entscheiden, das Kind zu behalten, welches ungewollt dabei entstanden ist. Das zeugt vor Charakterstärke, egal ob in einer Geschichte oder real. Für mein Verständnis werden diese Menschen dann täglich an das Erlebnis erinnert. Dies zu verkraften, Respekt.


Mir gefällt der dargestellte Zwiespalt, mit dem sich Naoto auseinandersetzten muss. Zum einen will er von Alphas nichts mehr wissen, was absolut verständlich ist und dem gegenüber steht die Versuchung, in Form des Alphas Hazuki, der sein Schicksalspartner zu sein scheint. Aus anderen Geschichten wissen wir ja, dass es diesen gibt. Wenn man das Glück hat, diesen zu finden, sollte man eigentlich zugreifen.


Fazit:


Die Manga-Serie „Kiraide Isasete – Lass mich dich hassen“ von „TOKYOPOP“ erzählt eine Geschichte aus dem Omegaverse, die erfrischend anders ist. Dies liegt an dem Kind, welches für Abwechslung sorgt. Eine kleine aber feine interessante Komponente, die das Züngelchen an der Wage ist.


Hier geht es zur »Leseprobe von: Kiraide Isasete – Lass mich dich hassen«!


Quelle »TOKYOPOP«


Produktdetails
Titel Kiraide Isasete – Lass mich dich hassen
Genres Boys Love
Autor/Zeichner (m/w/d) Hijiki
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 18 Jahre
Seitenanzahl 192
Serie Kiraide Isasete – Lass mich dich hassen
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-8420-7409-5
Verlag TOKYOPOP
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / TOKYOPOP


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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