My Love Story! Ore Monogatari » Review

Dass Schönheit immer im Auge der Betrachter liegt, mit diesem Thema beschäftigt sich die 13-teilige Manga-Serie „My Love Story! Ore Monogatari“, welche bei der „Panini Verlags GmbH“ im Programm ist. Eine Serie, die zum Nachdenken anregt.


Worum es in „My Love Story! Ore Monogatari“ geht:


Takeo Goda ist der Held seiner männlichen Mitschüler. Er ist groß gewachsen, wiegt 120 Kilogramm und ist ein Profi im Sport. Wo er hinhaut, wenn er mal zuhaut, wächst kein Gras mehr. Ihm zur Seite steht Sunakawa, ein wirklich gut aussehender junger Mann, dem die Mitschülerinnen scharenweise nachlaufen. Sehr zum Leidwesen der weiblichen Fraktion will er von selbiger aber nichts wissen. Nein, Sunakawa ist nicht vom anderen Ufer. Er will nur einfach nicht. Und so ist die Schar der gebrochenen Herzen genauso groß wie derer, die ihn nachlaufen.


Anders ist das bei Takeo. Er will gerne eine Freundin haben. Nur will niemand, was von ihm wissen. Wer will schon einen 2 Meter großen, bulligen Kerl an seiner Seite? Es zählt doch die Optik. Charakterstärke, so wie die holde Weiblichkeit allzu gerne behauptet, kommt halt doch erst hinter Auto, Geld etc.


Eines Tages in der Bahn. Takeo beobachtet, wie ein Mann eine Schülerin unsittlich berührt. Für solche Kerle hat Takeo überhaupt nichts übrig. Und so schnappt er sich selbigen und bringt ihn zur nächsten Polizei. Die Geschädigte, ihr Name ist Yamato, ist von Takeos selbstlosem Einsatz zutiefst beeindruckt. Sie will ihn unbedingt näher kennenlernen. Und da Liebe bekanntlich durch den Magen geht, beschließt sie einen Kuchen zu backen.


Takeo, Sunakawa und Yamato treffen sich gelegentlich. Jedes Mal hat sie einen neuen Kuchen mit, welchen Takeo genüsslich verdrückt, auf seine eigene, sehr spezielle Art. Er ist ein wenig plump. Das scheint Yamato überhaupt nicht zu stören. Ganz im Gegenteil, sie möchte sich Takeo gerne annähern, weiß aber nicht wie. Und Takeo, der Yamato sympathisch findet, möchte endlich, dass sein bester Freund sich auf eine echte Liebesbeziehung einlässt. Yamato wäre doch genau die Richtige für ihn!


Na, wenn das mal gut geht.


Einschätzung:


Wer hätte gedacht, dass sich hinter dem nicht so ansprechenden Titelbild eine gut zu lesende Liebesgeschichte befindet. Wenn wir ehrlich sind, wir nehmen Mangas zuallererst wegen des oftmals ansprechenden Einband in die Hand. Wenn dann jemand diese ungeschriebene Regel bricht, fällt das natürlich auf. Sehr mutig!


Wie im realen Leben auch, benötigt man eine Weile, bis man mit Takeo warm wird. Vorurteile lassen grüßen. Es ist nun mal so, der erste Eindruck zählt. Und so lässt sich hinter Takeos Optik ein protziger, ungehobelter Kerl vermuten. Dass dem nicht so ist, erfährt man natürlich im Laufe der sich entwickelnden Liebesgeschichte. Das wirkt sich positiv auf die Story aus.


Wir Menschen haben ein Talent: wir können es nicht tolerieren, wenn das Glück vor der Tür steht. Selbst wenn uns das Glück anspringen würde, wir würden erst einmal überlegen, ob es denn wirklich wahr sein kann. Anders ist es, wenn wir etwas Schlechtes erleben. Das nehmen wir dann bereitwillig hin. Warum sind wir nur so dumm? Diese Frage wird in „My Love Story! Ore Monogatari aufgegriffen. Denn genau so ergeht es den Protagonisten.


Ein weiteres Themengebiet ist die Erfahrung. Selbst wenn man es akzeptiert hat, dass da jemand ist, der mit einem zusammen sein möchte, gilt es weitere Hürden zu nehmen. Besonders dann, wenn man noch keine Erfahrungswerte sammeln konnte. Ein kleines, aber feines Detail, welches auf einigen Seiten angenehm aufgegriffen wurde. Händchen halten ist nun mal schwierig.


Fazit:


Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass die Manga-Serie mit „My Love Story! Ore Monogatari“ eine angenehme, herzliche Liebesgeschichte ist.


Produktdetails
Titel My Love Story! Ore Monogatari
Genres Shojo
Autor/Zeichner (m/w/d) Kazune Kawahara
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 13 Jahre
Seitenanzahl 188
Serie My Love Story! Ore Monogatari
Sprache Deutsch
ISBN 978-1-4215-7144-7
Verlag Panini
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / Panini


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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