Tokyo Ghoul:re macht Lust auf mehr

Menno, warum bekomme ich immer nur die schwierigen Sachen? Ihr fragt euch, was ich meine? Nun Stefan hat mir ein 16-teiliges Spin-Off Namens „Tokyo Ghoul:re“ von „Crunchyroll“ angedreht und als ich das gelesen hatte, war ich mir nicht ganz sicher, ob der Inhalt von selbigem womöglich Geschehnisse aus der Hauptserie enthält. Wir wollen hier ja schließlich nichts verraten. Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich mir zusätzlich die ersten zehn Bände von „Tokyo Ghoul“ geschnappt und nahezu nonstop gelesen (mir qualmt die Birne), sodass die Antwort auf die Spoiler-Frage wie folgt lautet: … ja … und nein … Toll, nicht?


Worum es bei „Tokyo Ghoul:re“ geht:


Wie der Titel vermuten lässt, geht es um Ghoule, übernatürliche Wesen, die sich ausschließlich von Menschenfleisch ernähren. Diese leben (wie sollte es anders sein) in der berühmtesten Stadt Japans, in Tokyo. Was für den Einen oder Anderen wie ein recht wenig innovatives Konzept klingen könnte, ist tatsächlich das Fundament eines unglaublich tiefgründigen Action-Mangas, dem trotz einiger Späße und fröhlicher Szenen eine ziemlich düstere Atmosphäre anhaftet. Also nichts für Weicheier. :)


Eine Organisation namens CCG (Commission of Counter Ghoul) ist dafür zuständig, die gefährlichen Wesen, welche meist unerkannt unter den Menschen leben, ausfindig zu machen und zu eliminieren. Die Rollenverteilung des CCG scheint klar, doch schnell kommen Zweifel darüber auf, wer die Guten und wer die Bösen sind. Denn anders als in Horrorfilmen üblich fallen die Ghoule in dieser Story nicht so leicht auf. Sie sind individuell, haben Persönlichkeiten und Gefühle und (!) nicht allen bereitet die Jagd auf Menschen Vergnügen. Sie haben einfach keinen Appetit auf Menschenfleisch.


In „Tokyo Ghoul:re“ geht es um eine spezielle Abteilung des CCG, genau genommen um einen jungen Mann namens Sasaki Haise, über dessen Vergangenheit ich an dieser Stelle nicht allzu viel verraten möchte. Es sei nur so viel gesagt: Als er gegen einen Ghoul kämpft, den alle nur „Die Schlange“ nennen, kommen nur durch das Nennen zweier Namen sehr viele Fragen auf …


Einschätzung:


Während ich zu Beginn der Story nicht so recht wusste, was mich erwartet, bin ich doch mittlerweile mehr als froh auf diese Serie gestoßen zu sein. Dass sich ein gewisser Hype um „Tokyo Ghoul“ entwickelt hat, ist meines Erachtens nachvollziehbar. Die Story ist einfach nur genial. Charaktere mit Gesicht, welche sich in Mysterien verstricken, die nur nach und nach aufgeklärt werden, das sorgt für ein fesselndes Erlebnis. Und jedes Mal, wenn sich ein Band dem Ende nähert, habe ich das Gefühl, dass das Ende grundsätzlich zu früh kommt. Wenn das nicht für die Qualität der Serie spricht, was dann? Immer passiert etwas, sei es ein spektakulärer Kampf oder ein seltsamer Spruch, der in der ernsten Szenerie so deplatziert wirkt, dass es für einige Augenblicke das Hirn lahmlegt (ich denke hier speziell an eine Szene in einem der 4-Panel-Mangas am Ende von Band 1 in welcher es darum geht, wie sich das Nutzen seiner Spezialfähigkeit für einen der Charaktere anfühlt). Das bedeutet, ihr müsst (!) aufpassen, wenn ihr die Gesamtheit der Story verstehen wollt.


Nur zu gern würde ich mich über einige der dramatischsten Szenen dieser Serie auslassen, möchte aber auf keinen Fall etwas vorwegnehmen, was möglichen Interessenten den Spaß verderben könnte. Ich hülle mich vornehmlich in Schweigen, was mir wirklich schwerfällt.


Fazit:


Lesen! Ihr verpasst sonst definitiv etwas.


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Quelle: YouTube


Produktdetails
Titel Tokyo Ghoul:re
Genres Horror
Autor/Zeichner (m/w/d) Sui Ishida
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 16 Jahre
Seitenanzahl 224
Serie Tokyo Ghoul
Sprache Deutsch
ISBN 978-2-88921-554-6
Verlag Crunchyroll
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / Crunchyroll (KAZÉ)


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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