Zuckerwasser » Review

Dass Liebe stets ihren Weg finden wird, egal, wie unpassend es auch sein mag, davon erzählt die Geschichte „Zuckerwasser“, welche bei „altraverse“ erschienen ist. Erzählt wird eine tragisch-romantische Geschichte, mit einem ungewöhnlichen Happy End.

Worum es in „Zuckerwasser“ geht:

An einem regnerischen Tag, an einem unbekannten Ort in einer Stadt, läuft ein Mädchen, nur mit einem Kleid bekleidet und ansonsten ohne Regenschutz durch die Straßen. Sie liebt den Regen, und überhaupt ist das Wasser, ihr Element. Ohne Wasser oder Feuchtigkeit kann sie im Grunde nicht überleben. Warum das so ist, wird in der Geschichte nicht wirklich aufgeklärt.

An einem regnerischen Tag, an einem unbekannten Ort in einer Stadt, sitzt ein Junge in seiner Wohnung und schaut aus dem Fenster. Er hasst den Regen, da er ihn Schmerzen bereitet. Es scheint so, als hätte er eine Wasserallergie. Auch diese Frage wird nicht wirklich aufgeklärt.

An einem regnerischen Tag, an einem unbekannten Ort in einer Stadt, treffen sich zwei Blicke. Sie, die durch den Regen läuft und er, der aus dem Fenster schaut, suchen zur gleichen Zeit etwas Besonderes. Obwohl sie sich nicht kennen, spüren Sie den Blick des anderen. Und als sie ihm zu winkt, nimmt er all seinen Mut zusammen, zieht sich eine Jacke an, schnappt sich den Regenschirm und läuft hinaus in den Regen.

In einer regnerischen Stadt, treffen zwei Herzen aufeinander, die für einander bestimmt scheinen. Obwohl sie nicht für einander bestimmt scheinen, setzen sie alles daran, ihre Liebe zu leben. Koste es, was es wolle. Welchen Preis sie wohl für ihre Liebe zahlen müssen?

Einschätzung:

Es ist leider immer noch selten, dass deutsche Autoren ihre Werke bei den einschlägigen Manga-Verlagen veröffentlichen. Ich habe mich schon oft gefragt, warum das so ist? Die Autoren „Carolin Tent“, die unter dem Namen, „Racami“ schreibt, hat durchaus Talentiert. Die Geschichte ist wunderbar erzählt, so voller Gefühle und Herzlichkeit. Man liest sie und man wünscht sich, dass es für die beiden ein schönes Happy End gibt.

Ich mag gefühlvolle Liebesgeschichten, die richtig ans Herz gehen. Ich finde, dass man Liebe mit den Herzen lebt und nicht mit den Geschlechtsteilen, so wie viele denken. Und genau das wurde in dieser Geschichte wunderschön zur Geltung gebracht.

Was mir nicht gefällt, das sind die kantigen Gesichter der Charaktere. Die Geschichte ist so wundervoll herzlich geschrieben, ich meine, dass liebliche, zierliche Gesichter viel besser gepasst hätten. Diese markanten Gesichter haben mich regelrecht gestört, was wirklich sehr schade ist.

Im Anhang steht, dass die Autoren bereits an einem größeren Werk arbeitet. Das ist eine wunderbare Nachricht. Meine Neugier ist geweckt.

Fazit:

Mit „Zuckerwasser“ beweist uns „altraverse“, dass es Autoren/Mangaka (m/w/d) im deutschsprachigen Raum gibt, die Wissen wie man gute Geschichten schreibt. Es wäre wünschenswert, wenn mehr nationales Material bei den Verlagen erscheint.

Hier geht es zur »Leseprobe von: Zuckerwasser«!

Quelle »altraverse«

Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.