Angels of Death » Review

Ihr kennt doch diese Geschichten, in der Leute in ein Haus oder auf einer Insel ausgesetzt werden und dort um ihr Überleben kämpfen? Solch eine Geschichte startet aktuell bei „TOKYOPOP“. Es handelt sich um die Manga-Serie „Angels of Death“. Anders, als es bei diesen Geschichten allgemein übliches ist, will die Protagonisten nicht überleben. Ja, sie will sogar getötet werden.


Worum es in „Angels of Death“ geht:


Die 13-jährige Rachel wacht eines Tages in einem Haus auf. Ich glaube ja, dass es ein Krankenhaus ist. Aber so richtig aufgeklärt wird es nicht. Na jedenfalls, wacht Rachel auf und fragt sich, wo sie ist? Da sie sich an nichts erinnern kann, macht sie sich auf den Weg, um andere Menschen zu suchen. Suchen kann man wörtlich nehmen, es ist nämlich niemand zu finden. Was hat das zu bedeuten?


Kurze Zeit später hört Rachel eine Durchsage, die da lautet: Das Mädchen auf der untersten Etage wird zum Opfer. Was hat das zu bedeuten? Rachel ist verwirrt, bekommt dann aber kurze Zeit später auf unsanfte Art und Weise ihre Antwort. Ein junger Mann versucht sie zu töten. Nun könnte man denken, dass Rachel schreiend durch die Gegend rennt. Dem ist aber nicht so. Rachel läuft zwar weg, aber von Panik ist da nichts zu spüren. Ganz im Gegenteil, sie bleibt richtig cool und nimmt sich sogar noch Zeit, einen Vogel zu retten.


Das Haus, in dem sich Rachel befindet, besteht aus mehreren Etagen. Jede Etage wird von einem Jäger kontrolliert. Die Regel lautet, kein Jäger darf auf die Etage eines anderen Jägers. Sollte sich der Jäger nicht daran halten, wird er zum Opfer. So ergeht es dem jungen Mann, der Rachel töten will. Und jetzt? Heißt das nicht, der Feind meines Feindes ist mein Freund?


Einschätzung:


Ich bin ganz ehrlich, diese Geschichten, in denen es darum geht, dass Jäger irgendwelche hilflosen Personen, auf brutalste Art und Weise zur Strecke bringen, nicht mein Ding sind. Das hat nichts damit zu tun, dass diese Geschichten nicht gut erzählt werden. Das hat viel mehr damit zu tun, dass ich diese Geschichten mit zu viel Herz lese/sehe und diese Menschen, die diese grauenhafte Erfahrung durchleben müssen, mir einfach nur Leid tun. Ich frage mich jedes Mal, wie man so etwas gut finden kann? Womit wir wieder beim Thema sind, dass sich über Geschmack bekanntlich vortrefflich streiten lässt. Und es wird mit Sicherheit Fans geben, die mich fragen würden, wie ist denn sein kann, dass ich mir schwachsinnige Science-Fiction-Filme oder Geschichten ansehe? Tja, jedem das Seine. Gleichwohl wollte ich einfach mal wissen, wie diese Geschichte erzählt wurde und ich muss sagen: Es geht. Das gilt jedenfalls für Bd. 1. :)


Im ersten Band hält sich die Brutalität in Grenzen. Man sieht zwar ein wenig Blut, mehr aber auch nicht. Dafür tobt sich der erste Jäger, der dann später zum Opfer wird, auf dem hiesigen Friedhof aus. Inwiefern, das verrate ich nicht. Ich fand/empfinde die Idee als gut, dass die Brutalität einfach mal ohne fliegende Körperteile oder sonstiges dargestellt wurde/wird. Stellt sich für mich die Frage, wie ist dein Bd. 2 aufgebaut? Ich meine jetzt rein optisch gesehen. Da, wie bereits erwähnt, solche Geschichten nicht mein Ding sind, werde ich dieser Frage nicht weiter nachgehen.


Der Zeichenstil ist normal und nicht sonderlich spektakulär. Alles Notwendige wurde/wird dargestellt, was völlig ausreichend ist. Das macht die Geschichte auch für Leute interessant, die sonst einen großen Bogen um solche Erzählung machen.


Fazit:


Mit „Angels of Death“ hat „TOKYOPOP“ eine Manga-Serie am Start, die sowohl für Fans dieser Thematik und auch Neulinge gut geeignet ist. Einen Blick kann man riskieren.


Hier geht es zur »Leseprobe von: Angels of Death«!


Quelle »TOKYOPOP«


Produktdetails
Titel Angels of Death
Genres Horror, Mystery, Thriller
Autor/Zeichner (m/w/d) Makoto Sanada, Sudan Naduka
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 16 Jahre
Seitenanzahl 168
Serie Angels of Death
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-8420-7959-5
Verlag TOKYOPOP
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / TOKYOPOP


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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