Aiko und die Wölfe des Zwielichts » Review

Was würdet ihr tun, wenn eure Eltern viele Schulden gemacht hätten und sich dann einfach aus dem Staub machen? Genau vor dieser schwierigen Herausforderung steht Aiko in der gleichnamigen Manga-Serie „Aiko und die Wölfe des Zwielichts“, von Chiyori, welche bei „TOKYOPOP“ im Programm ist.


Worum es in „Aiko und die Wölfe des Zwielichts“ geht:


Aiko und ihre liebevolle Großmutter stehen vor einer gewaltigen Herausforderung. Die Mutter hat sich einst viel Geld, teilweise von dubiosen Gestalten, geliehen und ist dann einfach verschwunden. Nun kommen selbstverständlich ständig die Schuldner vorbei, um das Geld einzutreiben. Nur wie sollen sie das schaffen? Die Großmutter ist zu alt zum Arbeiten und Aiko geht noch zur Schule. Da sie aber ein ehrgeiziges Mädchen ist, will sie es unbedingt schaffen.


Eines Tages stehen wieder einmal Schlägertypen vor der Tür. Sie möchten ihr Geld eintreiben und wenn sie dieses nicht bekommen können, gibt es ja noch andere Möglichkeiten. Nun lasst mal eure Fantasie spielen. Na jedenfalls, während sich Heiko und ihre Großmutter beratschlagen, kommt es draußen zu einer Schlägerei. Der psychopathische Kuroto Inui will nämlich zu Aiko. Wenn er schon mal dort ist, kann er die anderen zurechtweisen. Was hat das zu bedeuten? Warum hilft dieser Typ Aiko einfach so?


Am nächsten Tag taucht dieser merkwürdige Kerl einfach in Aiko’s Klasse auf. Wie selbstverständlich setzt er sich genau neben sie. Boa, was soll das alles? Und warum hilft dieser wildfremde Kerl Aiko auch weiterhin? Er zahlt sogar einige ihrer Schulden, einfach so.


Einschätzung:


Ich muss gestehen, dass mir diese Manga-Serie nicht so gut gefällt. Diese Geschichte ist nicht meine Geschichte. Erschwerend kommt hinzu, dass ich selbst vor vielen Jahren mit Verbindlichkeiten zu kämpfen hatte. Ich kann also genau nachvollziehen, wie es Aiko geht. Und wenn man jahrelang gekämpft hat, dann will man einfach nicht mehr daran erinnert werden.


Während viele Leser höchstwahrscheinlich darüber nachdenken, ob es Aiko letztlich gelingt oder nicht, denke ich eher darüber nach, wie sie das Ganze mental verkraften wird. Denn wenn man erst einmal in eine Schuldenfalle getappt ist, egal ob mit Absicht oder nicht, es ist schwer da unbeschadet herauszukommen. Die Gefühle und Erinnerungen werden immer präsent sein.


Viele Menschen, die Verbindlichkeiten haben, lassen sich gehen oder den ist es regelrecht scheißegal. Bei Aiko sieht das ganz anders aus. Ihr ist nichts scheißegal. Sie will viel lieber diese Sache ordentlich regeln und dann ihr eigenes Leben leben. Genau so habe ich das damals auch getan. Auch ich habe mir gesagt, dass ich das schaffen werde. Und heute bin ich froh, dass ich es geschafft habe. Es ist also genau die richtige Herangehensweise, von der in dieser Manga-Serie erzählt wird. Denn eins muss jedem steht's klar sein, Schulden fallen uns immer wieder auf die Füße.


Fazit:


Die Manga-Serie „Aiko und die Wölfe des Zwielichts“ greift ein sehr heikles Thema auf. Auch wenn versucht wird, etwas Normalität zu schaffen, das eigentlich Thema „Schulden“ ist auf jeder Seite in Bd. 1 präsent. Ich vermute, dass genau diese Thematik die Fangemeinde einschränken wird.


Hier geht es zur »Leseprobe von: Aiko und die Wölfe des Zwielichts«!


Quelle »TOKYOPOP«


Produktdetails
Titel Aiko und die Wölfe des Zwielichts
Genres Drama, Shojo
Autor/Zeichner (m/w/d) Mareen Sickel
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 15 Jahre
Seitenanzahl 192
Serie Aiko und die Wölfe des Zwielichts
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-8420-8114-7
Verlag TOKYOPOP
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / TOKYOPOP


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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