Das Tsugumi-Projekt » Review

Hey, ein bisschen Endzeitstimmung gefällig? Wenn dem so ist, dann werft mal einen Blick in die Manga-Serie „Das Tsugumi-Projekt“ von ippatu, welche bei „altraverse“ im Programm ist. Ich muss schon sagen, sehr spannend erzählt.


Worum es in „Das Tsugumi-Projekt“ geht:


Dem ehemaligen Elitesoldaten Léon droht die Todesstrafe. Um selbige zu entgehen, schließt er sich unfreiwillig eine Expedition der Regierung an. Er und andere Gefangene werden in das atomar verseuchte Japan geflogen, welches vor 260 Jahren durch eine unbekannte Waffe vernichtet wurde. Man hat nämlich erfahren, dass sich die alten Pläne dafür wohl in Tokio befinden. Der Auftrag lautet nun, wer die Pläne findet und zu einem speziellen Platz in Tokio bringt, dem wird die Strafe erlassen. Wer ist glaubt, wird selig.


Nun läuft es wie gehabt. Das Flugzeug, welches die Gefangenen transportiert, stürzt selbstverständlich ab. Bis auf Leon scheint niemand den Absturz überlebt zu haben. An sich ist das gar keine schlechte Ausgangssituation, da Leon nun in Ruhe nach diesen mysteriösen Plänen suchen kann. Natürlich hat diese Sache einen Haken. Zum einen ist Leon immer noch mit Handschellen gefesselt und es gibt selbstverständlich Kreaturen, die ihm das Lebenslicht ausknipsen wollen.


Aus dem Nichts taucht plötzlich ein junges Mädchen auf, welches vom Oberkörper her wie ein ganz normales Mädchen aussieht. Der Unterleib hingegen sieht eher aus wie der eines Vogels. Sie schafft es, mit einem Schlag, die Handschellen zu zerstören. Mehr macht sie nicht, sie zieht sich einfach zurück. Warum sie das tut, wird im Bd. 1 nicht aufgeklärt. Man sieht nur gelegentlich, dass dieses Vogelmädchen den Soldaten beobachtet.


Leon macht sich nun auf die Suche nach diesen mysteriösen Plänen. Dass dies nicht so einfach wird, versteht sich fast von selbst. Ich bin ohnehin überzeugt, dass Leon nicht naiv ist und ganz genau weiß, dass keine Begnadigung erfolgen wird. Na ja, schauen wir mal, wie es weitergeht.


Einschätzung:


Auch wenn ich mich wiederhole, ich mag Endzeit-Geschichten, wenn sie gut erzählt sind. Der erste Band der Manga-Serie „Das Tsugumi-Projekt“ hatte mich schon nach den ersten Seiten überzeugt. Zum einen gefällt mir die Erzählweise und ich mag es, diese einsame Helden-Nummer. Und wenn es sich dann noch um einen Helden handelt, der über keine Superkräfte verfügt, sondern über ganz normale Fähigkeiten, in diesem Fall durch die Armee, macht es die ganze Sache noch spannender.


Wenn man über Endzeit-Geschichten nachdenkt, dann macht man sich auch Gedanken darüber, wie es der Erde ergehen wird, wenn unsere Spezies eines Tages nicht mehr so rücksichtslos mit ihr umgeht. Ich denke, dass die Natur sich schneller regenerieren würde, als wir alle denken. Genau diese Denkweise floss in die Gestaltung der Hintergründe ein. Die Details sind teilweise so dicht, dass ich mich frage, wie es möglich war so viel Atmosphäre in ein kleines Panel zu quetschen. Es macht einfach richtig Spaß, sich diese Zeichnungen anzusehen.


Fazit:


Die Manga-Serie „Das Tsugumi-Projekt“ ist nicht nur eine dahin gewürfelte Endzeit-Geschichte, sondern eine durchdachte Erzählung, die nicht nur mit Worten, sondern auch visuell erzählt wird. Sowohl das Lesen als auch das Betrachten der Panels machen Lust auf mehr.


Hier geht es zur »Leseprobe von: Das Tsugumi-Projekt«!


Quelle »altraverse«


Produktdetails
Titel Das Tsugumi-Projekt
Genres Science Fiction
Autor/Zeichner (m/w/d) ippatu
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 16 Jahre
Seitenanzahl 192
Serie Das Tsugumi-Projekt
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-7539-0684-3
Verlag altraverse
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / altraverse


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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