Fist of the North Star durch eine Master Edition geehrt

Die Manga-Serie „Fist of the North Star“ (jap. Hokuto no Ken), von dem Autor Buronson und dem Zeichner Tetsuo Hara gehört mittlerweile zu den Opas unter den Manga-Erzählungen. Ist sie doch seinerzeit von 1983-1988 in Japan erschienen. Mittlerweile gibt es diverse Videospiele, eine gelungene Anime-Adaption und sogar eine ziemlich langweilige Realverfilmung. Aber nichts kommt an die eigentliche Manga-Serie heran. Wobei, die alte Anime Verfilmung ist mir schon über all die Jahrzehnte in den Gedanken geblieben. Dies war auch der Grund, warum ich unbedingt in die Master Edition von „Cross Cult“ reinsehen wollte.


Worum es in „Fist of the North Star“


Nach einem Atomkrieg ist die Welt weitestgehend verwüstet. Nur wenige Menschen haben diese Katastrophe überlebt. Das einzige, was sie machen können, alles daransetzen zu überleben. Das ist aber gar nicht so einfach, da die Meere verdampft und die Natur weitestgehend vernichtet wurde. Und so ist es wie in jedem Endzeit-Film, der stärkere gewinnt, der schwächere stirbt.


Im Kampfsport gibt es zwei Basiskräfte, Yin und Yang. Von fundamentaler Bedeutung für alle ist die gegenseitige Abhängigkeit der beiden Basiskräfte. Grob zusammen gefasst steht Yang für die positive, helle, aktive Kraft und Yin für die negative, dunkle, inaktive Kraft. Ich spreche über Yin und Yang, da die beiden Hauptcharaktere aus Bd.1 so am spannendsten beschrieben werden können. Yin kann man Shin zuschreiben, ein fähiger Kämpfer, der als „Star of Martyrdom“ (Stern des Martyriums) bezeichnet wird. Ihm gegenüber steht Kenshiro, welcher als „Fist of the North Star“ (Faust des Nordsterns) bezeichnet wird und vom Schicksal dazu auserkoren wurde, die Welt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Beide Kämpfer verfügen über Fähigkeiten, die es ihnen ermöglichen, mit fast jeder körperlichen Situation klarzukommen.


Es gab eine Zeit, da war Kenshiro noch nicht ganz so stark wie Shin. Sie waren mehr oder weniger Freunde, so glaubt er es jedenfalls. Doch dann, als ihr Meister starb, stellte sich heraus, dass Shin gar nicht so tugendhaft war. Ja, er begehrte sogar die Frau von Kenshiro. Und um sie für sich zu gewinnen, musste er Kenshiro vernichten. Das wäre ihm auch um ein Haar gelungen. Kenshiro überlebte aber dank seiner Frau. Sie war es, die das größte Opfer brachte, in dem sie Shin folgte.


Mittlerweile sind einige Jahre vergangen (so glaube ich). Die Wunden von Kenshiro sind alle geheilt. Einzig allein sieben Narben sind auf seinem Brustkorb zurückgeblieben. Nur er allein weiß, was sie zu bedeuten haben. Es war Shin, der ihm diese Verletzungen zugefügt hat. Seit jenem Tag trainiert Kenshiro ununterbrochen seine Fähigkeiten, indem er anderen Menschen, die in Not geraten, einfach so hilft. Das spricht sich selbstverständlich herum. Denn in dieser hasserfüllten Welt gibt es kein Erbarmen. Und wenn dann auf einmal ein Kämpfer auftaucht, der über legendäre Kräfte verfügt, das sorgt selbstverständlich für Aufsehen.


Und was ist mit seiner Frau? Nun, sie ist wohl nach wie vor bei Shin. So glaubt es jedenfalls Kenshiro, der seid jenem Tag auf der Suche nach ihr ist. Sollte er Shin jemals finden, wird er ihn töten. Das hat er sich fest vorgenommen.


Es wird der Tag kommen, an dem der „Star of Martyrdom“ vom Himmel fallen wird.


Einschätzung:


Die Anime-Adaption von „Fist of the North Star“ war einer der ersten Animes, die ich überhaupt gesehen habe. Damals wirkte diese Geschichte noch sehr fremd auf mich. Ich hatte zwar nach der Grenzöffnung, also in der Zeit, als die DDR und die BRD eins wurden, viele Filme mit meinem Freund in der Videothek ausgeliehen. Aber Animes, so etwas kannten wir überhaupt nicht. Dann, eines Tages habe ich „Akira“ gesehen und dieser Anime hat mich regelrecht umgehauen.


Wie dem auch sei, ich habe damals „Fist of the North Star“ auf „VOX“ gesehen. Ja, in den Neunzigerjahren gab es tatsächlich eine Phase, wo auf VOX regelmäßig Anime liefen. Dann liefen, glaube ich, noch welche auf RTL II und ah, das war's auch schon. -grübel- Ist ziemlich lange her. Die Anime-Adaption „Fist of the North Star“ blieb mir halt in den Gedanken hängen, weil sie so anders war. Bis zu dieser Zeit, als wir damals mit Animes in Berührung kamen, kannten wir keine Trickfilme, die sich dem Thema Weltuntergang zuwenden. Doch, Moment mal, eine fällt mir da doch ein, und zwar „Wenn der Wind weht“. Dieser Trickfilm geht nicht nur unter die Haut, der geht runter bis auf das Skelett.


Ich freue mich, dass ich durch„Cross Cult“ in den Genuss dieser Master Edition komme. Es mag zwar sein, dass diese Manga-Serie gefühlt aus der Steinzeit ist, an ihrer Relevanz hat sich überhaupt nichts geändert. Besonders in der heutigen Zeit, in der so einige Staatschefs einen nervösen Zeigefinger haben, denke ich, dass genau solche Lektüre auf dem deutschen Markt veröffentlicht werden sollte. Das sehen auch die Senioren so, mit denen ich tagtäglich arbeite. Sie können überhaupt nicht verstehen, warum wir nicht gelernt haben. Und genau deshalb sind wir der Meinung, dass Werke wie „Fist of the North Star“ in die Bücherregale gehört.


Ich hoffe jeden Tag, dass der Mensch es erschaffen wird, nur bin ich der Meinung, dass es nicht um jeden Preis sein sollte. Wer will schon in einer verbrannten Welt leben?


Fazit:


Mit der Manga-Serie „Fist of the North Star“ hat „Cross Cult“ eine Serie am Start, die präsenter nicht sein könnte.


Hier geht es zur »Leseprobe von: Fist of the North Star - Master Edition«!


Quelle: »Manga Cult« (Cross Cult)


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Quelle: YouTube


Produktdetails
Titel Fist of the North Star - Master Edition
Genres Endzeit, Action
Autor/Zeichner (m/w/d) Buronson, Tetsuo Hara
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 16 Jahre
Seitenanzahl 316
Serie Fist of the North Star - Master Edition
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-96433-748-1
Verlag Manga Cult (Cross Cult)
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / Manga Cult (Cross Cult)


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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