Someday I‘ll Fall Asleep » Review

Stellt euch vor, ihr würdet plötzlich diese Welt verlassen. Welche unerledigten Aufgaben gäbe es noch zu erledigen, damit ihr in Frieden ruhen könnt? Genau vor dieser Frage steht die Schülerin Hotaro, in der Manga-Serie „Someday I‘ll Fall Asleep“ von Inujin & Shao Tenamachi, welche bei „HAYABUSA“ im Programm ist.

Worum es in „Someday I‘ll Fall Asleep“ geht:

Die Schülerin Hotaro, ihre beste Freundin Shiori und ihr bester Freund Ren genießen den Klassenausflug zum Fushimi-Inari-Großschrein in Kyoto. Die drei sind schon ewig miteinander befreundet. Immer, wenn es möglich ist, verbringen die drei Zeit miteinander.

Shiori und Ren sind schon seid dem Kindergarten befreundet. Wenn man die beiden so sieht, wie sie sich necken oder der gleichen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis aus den beiden ein Paar wird. Hotaro ist zwar auch in Ren verliebt, sie lässt Shiori aber gerne den Vortritt. Die Devise von Hotaro lautet nämlich: Wenn andere glücklich sind, bin ich es auch. Dafür tritt sie gerne in den Hintergrund. Sie denkt erst an andere und dann an sich.

Der Klassenausflug macht richtig Spaß. Die Frage, die sich nun stellt, warum wacht Hotaro plötzlich in ihrem Zimmer auf und wer ist dieser junge Mann in schwarzen Anzug? Sie erschrickt sich tierisch, als sie aus dem Schlaf aufwacht. Schnell läuft sie ins Wohnzimmer, wo ihre Mutter traurig der Hausarbeit nachgeht. Sie läuft auf sie zu und … durch sie durch. Moment mal, durch sie durch? Was hat das zu bedeuten? Die Lösung folgt prompt. Der junge Mann im schwarzen Anzug verklickert ihr, dass sie wohl Tod sei. Aber warum das denn? Und warum wir’s sie von ihm gefesselt?

Hotaro ist also Tod, einfach so. Und jetzt? So richtig glaubt sie das nicht. Es dauert eine Weil, bis sie die Tatsache akzeptiert. Sehr zur Verwunderung des jungen Mannes in Schwarz, nimmt sie das Ganze ruhig und ziemlich cool auf. So etwas hat er noch nie erlebt. In der Regel drehen die Menschen, oder sagen wir mal lieber Geister durch, wenn sie erfahren, dass sie Tod sind. Warum ist das bei Hotaro nicht so?

Da Hotaro nun genug Beweise hat, dass sie tatsächlich ins Gras gebissen hat, stellt sich eine Frage? Wer ist der Typ im schwarzen Anzug? Tja, das ist ganz einfach. Der Typ, der sich selbst Kuro nennt, ist ein Seelenführer. Er hat den Auftrag, Hotaro in den Himmel zu führen. Doch bevor dies möglich ist, muss er ihr dabei helfen, drei unerledigte Aufgaben zu erledigen. Für dieses Unterfangen bleiben ihm und ihr 49 Tage. Schaffen sie es nicht, hat dies schwerwiegende Konsequenzen für Hotaros Seele. Die erste unerledigte Aufgabe hat etwas mit ihrer Großmutter zu tun, welche sie über alles liebt.

Einschätzung:

Eines ist Fakt, diese Manga-Serie regt zum Nachdenken an und das nicht erst, wenn man den ersten Band gelesen hat. Bei mir geschah dies bereits an der Stelle, in der Hotaro erfährt, dass sie Tod ist und noch drei unerledigte Aufgaben zu erledigen hat, bevor sie in den Himmel fahren kann. Ich habe mich gefragt, welche Aufgaben es wohl bei mir wären? So richtig konnte ich mir diese Frage nicht beantworten. Vielleicht würde ich ungerechte Dinge erledigen wollen, die mich immer mal wieder beschäftigen. Dinge, die mir widerfahren sind und einfach gelegentlich an mir nagen. Hinfort schlechte Erinnerungen.

Ich kann Hotaro verstehen. Für sie war es wichtig, dass andere glücklich sind. Sie hat gerne ihre Bedürfnisse zurückgestellt und zuallererst erst an andere gedacht, auch wenn dies bedeutete, dass sie unglücklich wird. Dies tue ich auch gelegentlich, versuche mir aber zu sagen, dass dies nicht gut ist. Es kommt natürlich auf die Person an. Ich denke hier an Shiori und Ren, dort würde ich genau so handeln. Es ist schön, glückliche Menschen zusehen. Leider ist dies nicht überall möglich, da viele Menschen nur an sich denken, was mich oft sehr ärgert.

Wie dem auch sei, man sollte zuallererst das Gute in jeder Situation sehen. Schafft man dies, dann kann man so unbeschwert durchs Leben gehen, wie Hotaro. Wichtig ist, dass man sich selbst dabei nicht vergisst, da es sonst zu spät sein kann. Genau diese Nachricht vermittelt diese Manga-Serie.

Fazit:

Mit „Someday I‘ll Fall Asleep“ hat „HAYABUSA“ eine Manga-Serie im Programm, die traurig, aber auch lehrreich ist. Die wichtigste Botschaft ist, dass man gelegentlich auch an sich selbst denken sollte. Es ist nicht verboten, glücklich zu sein.

Hier geht es zur »Leseprobe von: Someday I‘ll Fall Asleep«!

Quelle: »HAYABUSA« (CARLSEN)

Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.