17-21 - Tatsuki Fujimoto Short Stories » Review

Für Fans der Serie „Chainsaw Man“, ist bei „EGMONT“ etwas Feines erschienen, und zwar das Werk „17-21 - Tatsuki Fujimoto Short Stories“. Enthalten sind drei ziemlich schräge Kurzgeschichten, die im Kern zum Nachdenken anregen.


Worum es in „17-21 - Tatsuki Fujimoto Short Stories“ geht:


In Geschichte eins geht es um die Menschheit, welche fast schon ausgerottet ist. Das liegt daran, dass vor einiger Zeit Außerirdische auf der Erde landeten und sich über die Menschheit hermachten. Sie haben sie kurzerhand gejagt und ausgefressen. Da ihnen die Kultur der Menschen sehr gefällt, haben sie selbige angenommen und leben nun, wie sie es einst taten, auf diesen Planeten.


Sind wirklich alle Menschen ausgestorben?


In der zweiten Geschichte geht es um zwei Schüler und wie schwer es ist, die Zuneigung dem anderen gegenüber auszudrücken. So ergeht es einem Schülersprecher, der seiner Assistentin, die ihn alle die Jahre unterstützt hat, seine Liebe gestehen will. Das ist gar nicht so einfach, wie er einen Tag vor Schulabschluss feststellen muss. Er hat sich zwar entschlossen, all seinen Mut zusammen zunehmen, nur werden die Zwei ständig gestört und das Wetter spielt auch nicht mit.


In der dritten Geschichte geht es um ein Mädchen und die nicht vorhandene Zuneigung ihrer Eltern. Sie gerät auf die schiefe Bahn, anders als man denken mag. Als berüchtigte Auftragskillerin, mit Herz, geht sie Jahre später durchs Leben. Sie hat schon viele Menschen verstümmelt oder getötet. Ihr neuer Auftrag, der ist etwas ganz Besonderes.


Einschätzung:


Ich gestehe, dass mir die Geschichte „Chainsaw Man“ bis heute kein Begriff war. Umso erfreulicher, dass Grundwissen aus der Serie nicht erforderlich ist. Diese Kurzgeschichten stehen für sich. Sie wurden einfach geschrieben, weil seitens der Mangaka Interesse bestand.


Geschichte eins gefällt mir dahin gehend, dass die klassischen Aliens kommen auf die Erde und machen alles platt Herangehensweise, nicht der Fokus ist. Vielmehr geht es darum, dass selbige einfach die Kultur 1 zu 1 übernommen haben, weil sie ihnen gefiel. Dazu noch ein wenig sozialkritischer Kontext und schon war eine Kurzgeschichte fertig, die auch jetzt zum Nachdenken anregt. Man denkt einfach über sie nach.


Die zweite der drei Geschichten hat mir am Anfang gar nicht gefallen, da sie einige Elemente enthält, die doch arg weit hergeholt sind. Dieser erste Eindruck änderte sich zum Ende der Kurzgeschichte. Plötzlich ergab sogar der Besuch einer ganz speziellen Spezies Sinn.


Als ich mir die Erläuterung zur dritten Geschichte durchlas, musste ich lachen. Diese wurde im Delirium (Fieber) geschrieben. Ja, man kann sogar witzige, aber auch nachdenkliche Geschichten schreiben, die im Nachgang sogar etwas Sinn ergeben.


Zusammengefasst kann gesagt werden, dass es Spaß gemacht hat, diesen Manga zu lesen. Der Zeichenstil gefällt und ich bin sogar neugierig geworden, mehr von Tatsuki Fujimoto zu lesen. Ich werde bei Gelegenheit meine Nase in „Chainsaw Man“ stecken. Jetzt lese ich erst einmal „Chainsaw Man - Buddy Stories“ und berichte in einer anderen Review.


Fazit:


Das Werk „17-21 - Tatsuki Fujimoto Short Stories“ von Tatsuki Fujimoto weiß zu überzeugen.


Edit:


Etwas hat mich an dieser Review gestört und ich weiß nun auch was. Es sind vier Kurzgeschichten. :)


In der vierten Kurzgeschichte geht es um einen Schüler, der in seine Lehrerin vernarrt ist. Ich kann mir gut vorstellen, was der eine oder andere jetzt denkt. Vergesst es, es kommt ganz anderes. Und solltet ihr jetzt denken, dass er eine Abfuhr bekommt, auch das ist es nicht.


Viel Spaß beim Lesen. :)


Produktdetails
Titel 17-21 - Tatsuki Fujimoto Short Stories
Genres Science Fiction, Slice of Life, Drama
Autor/Zeichner (m/w/d) Tatsuki Fujimoto
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 14 Jahre
Seitenanzahl 176
Serie Tatsuki Fujimoto Short Stories
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-7555-0089-6
978-3-7555-0089-6Verlag EGMONT
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / EGMONT Manga


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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