Der Sommer, in dem Hikaru starb » Review
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Stefan -
7. Februar 2023 um 10:37 -
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Was würdet ihr machen, wenn der beste Freund stirbt und dann doch wieder auftaucht? Vor dieser Frage steht Yoshiki in der Manga-Serie „Der Sommer, in dem Hikaru starb“ von „altraverse“. Er sollte froh sein? Diese Aussage ist bedenklich, da mit seinem Freund etwas nicht stimmt.
Worum es in „Der Sommer, in dem Hikaru starb“ geht:
Die Sandkastenfreunde Hikaru und Yoshiki sind wirklich dicke. Das kommt nicht von ungefähr, leben sie doch am Popo der Welt. Mit Kindern ist hier nicht viel los. Da die beiden gleich alt sind, war es schon fast vorherzusehen, dass die beiden Freunde werde. Und nun scheint sich alles zu ändern.
Eines Tages sitzen Hikaru und Yoshiki vor einem Kombini und teilen sich ein Eis. Tja, mehr war nicht drin, im wahrsten Sinne. Während die Zwei so rumschlabbern, haut Yoshiki beiläufig raus, dass Hikaru nicht Hikaru ist. Als Leser sitzt man da und denkt sich, hä? Dann kommt die trockene Antwort und im nächsten Moment sieht Hikaru nicht mehr so gesund aus. Was hat das zu bedeuten? Nun, Hikaru war einst für eine Woche in den Bergen unterwegs. Er war also verschwunden. Und nun, da er gefunden wurde, ist nichts mehr wie es einst war.
Tja, wie soll es nun weitergehen? Yoshiki weiß nun, dass Hikaru nicht mehr der Alte ist. Was er ist, weiß er allerdings auch nicht. Im Grunde ist es ihm auch egal, solange er nicht allein ist. Also lässt er sich auf das Spiel ein, welches mit der Zeit gefährlich wird. Oder kann es sein, dass, was auch immer, wirklich nur das normale Leben kennenlernen will? Einiges spricht dafür, vieles dagegen.
Einschätzung:
Eines ist Fakt, Bd.1 der Manga-Serie hatte mich bereits nach fünf Seiten. Sehr erfrischend, einfach mal direkt auf den Punkt. Es wird alles oder auch nichts verraten. Und dann die ganzen Anspielungen! Ist das, was Hikaru ist, nun gefährlich oder nicht? Ich kann mir diese Frage auch nach dem Ende von Bd. 1 nicht beantworten. Wenn ich dachte, so wird das wohl sein, dann tauchte ein Proband auf und auf einmal war die eigene Theorie wieder hinfällig. Ergo, durchaus spannend. ![]()
Es gibt Panels, die find grrr. So etwa die Szene, in der Hikaru sein Oberhemd aufknöpft und du dich fragst, ob die etwas Bestimmtes anstellen wollen? Und während du als Leser noch darüber nachdenkst, wirst du aus deinen Gedanken gerissen, weil etwas völlig anderes, schon ekelhaftes passiert. Das ist so, als würde man sich auf ein Eis freuen, aber dann eine Gewürzgurke essen. Ihr versteht, was ich meine? ![]()
Mir gefällt der düstere Zeichenstil. Es wurde viel mit Schwarztönen gearbeitet (ich weiß, der Manga ist in s/w). Die Intensität passte prima zur gezeigten Szene. Oder auf andere Art formuliert, die Schwarztöne passten zum Stand der Nackenhaare. ![]()
Richtig genial fand ich einige Landschaftsbilder. So unter anderem das Bild, welches die Zwei in einer typischen Landschaft zeigen, mit Berge, den Strommasten, Wald, Bäume, Reisfelder etc … Ich könnte es mir stundenlang ansehen und würde immer wieder etwas Neues entdecken. Wie lange es wohl gedauert hat, bis dieses Bild fertig war?
Fazit:
Bd. 1 der Manga-Serie „Der Sommer, in dem Hikaru starb“ von „altraverse“ hat mir gefallen. Die Kombination aus langweiligem Alltagsleben gemischt mir Mysterylemente gefällt. Ein Blick lohnt allemal.
Viel Spaß beim Lesen.
Hier geht es zur »Leseprobe von: Der Sommer, in dem Hikaru starb«!
Quelle »altraverse«
Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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