NANA - The Blast! » Review

Nach mehreren abenteuerlichen Beziehungen und vielen Strapazen zieht Nana nun endlich nach Tokio zu ihrem Freund – ohne Plan, Job oder Wohnung. Das kann nur turbulent werden. Was sie genau in Tokyo erlebt, davon erzählt die gleichnamige Anime-Serie „NANA - The Blast!“, von „PLAION PICTURES“. Bald erscheinen Vol. 2 & Vol. 3. Grund genug, einen Blick in die nachdenkliche Serie zuwerfen.


Worum es in „NANA - The Blast!“ geht:


Nana hat in ihrer Schulzeit schon einige Beziehungen hinter sich - oder sollte man eher sagen, Schwärmereien? Der Videothekbesitzer lehnte ja von vornherein ein Date mit ihr ab und der süße Pizzabote belieferte sie eines Tages nicht mehr, obwohl sie täglich bestellte, um ihn zu sehen. Genauso vergeblich war die Schwärmerei für ihren Kunstlehrer. Aber immerhin kam sie so zum Malen. Einer speziellen „Beziehung“ zu einem wesentlich älteren Mann trauert sie noch lange hinterher. Vielleicht sollte sie ihr Beuteschema ändern?


Eines Tages lernt sie über eine Freundin Shouji kennen. Um es nicht gleich wieder zu verbocken, versucht sie ihn anfangs krampfhaft als Kumpel zu sehen und weist ihn daher auch mehrfach zurück. Letztlich kommen die beiden, nach etwas Hilfe von anderen und einigen Wendungen, doch noch zusammen. Doch dann der Schock: Shouji will nach Tokio an die Kunstuniversität gehen. Nana beschließt, zu jobben und sobald sie es sich leisten kann, nachzukommen.


Eines Tages passiert genau das: Sie steigt mit wenig Gepäck in den Zug nach Tokio. Der Zug ist recht voll, doch sie ergattert noch einen Sitzplatz neben einem anderen Mädchen. Sie stellt sich ebenfalls als Nana vor.


Ihre Sitznachbarin Nana unterscheidet sich jedoch stark von ihr. Sie ist bei ihrer strengen Großmutter aufgewachsen, die ihr verbot, Kleider oder Ähnliches zu tragen. Eines Tages kaufte sie sich dann einfach von ihrem eigenen Geld ein rotes Kleid und ging damit zu einem Rockkonzert. Durch Zufälle wird sie dann genau von dieser Band als Sängerin angeheuert und hat in der lokalen Rockmusikszene nun viele Fans. Schließlich kommt sie mit Ren, dem Bassisten der Band, zusammen. Doch eines Tages beschließt dieser ebenfalls, nach Tokio zu gehen. Nana entschließt sich schweren Herzens, nicht mitzugehen. Sie will nicht nur in Rens Schatten stehen und eines Tages zur Hausfrau werden, sondern vom Singen leben. Die Band löst sich mehr oder weniger auf und zwei Jahre später steigt Nana in den Zug nach Tokio, als Gepäck mit nur einer Gitarre.


Nachdem die beiden unterschiedlichen Nanas sich nach der Zugfahrt zunächst aus den Augen verlieren, beziehen sie durch Zufall kurz darauf zusammen gemeinsam eine alte Wohnung als WG. Doch kaum in Tokio angekommen, holt beide das Alltagsleben schnell wieder ein …


Einschätzung:


Die Anime-Serie „NANA - The Blast!“ ist einer der spannendsten Slice-of-Life bzw. Romanze – Animes, die ich je gesehen habe. Beide Protagonisten unterscheiden sich deutlich: Nana ist eher naiv, kindlich und schnell begeisterungsfähig. Mitunter ist die andere Nana schon mal von ihr genervt. Sie ist eher kühl und gelegentlich zurückhaltend, hat jedoch ebenfalls ein weiches Herz. Wie heißt es so schön? Gegensätze ziehen sich an. Allmählich erfährt man mehr über die Vergangenheit der beiden Mädels. Gelegentlich hat man schon eine Ahnung, wie sich die Beziehungen der Charaktere entwickeln könnten. Dennoch ist man überrascht, wenn dem tatsächlich so ist – oder halt auch nicht.


Der Anime richtet sich eher an ein älteres Publikum. Zum einen, da die Protagonisten alle ca. 20 Jahre alt sind, zum anderen, da es sich doch um komplexe Beziehungsgefüge zwischen den Charakteren dreht, die man als jüngerer Zuschauer vielleicht noch nicht nachvollziehen kann.


Nach wie vor ist die Manga-Serie zu „NANA - The Blast!“, welche die Grundlage des Animes bildet, nicht abgeschlossen. Es ist seitens der Mangaka auch nicht geplant, dies in absehbarer Zeit zu tun, was wirklich schade ist.


Was mir ebenfalls sehr gefallen hat, das ist das Setting, in dem sich diese Serie bewegt. Es handelt sich um die 2000er. Zu dieser Zeit war die Welt noch in Ordnung, na ja, im Gegensatz zu heute.


Fazit:


Wer einen spannenden Slice-of-Life Geschichte erleben möchte, mit etwas Romanze und viel Schicksal, der sollte sich „NANA - The Blast!“ auf jeden Fall ansehen oder die gleichnamige Manga-Serie lesen.


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Quelle: YouTube


Produktdetails
Titel NANA - The Blast!
Genres Slice of Life
Regisseur Morio Asaka
Medium DVD, Blu-ray
FSK ab 12 Jahre
Spieldauer 801 Minuten (Vol. 1 bis Vol.3)
Serie NANA - The Blast!
Sprache Deutsch (DTS-HD MA 5.1), Japanisch (DTS-HD MA 2.0)
Publisher PLAION PICTURES GmbH
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / ANIME-planet


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

Über den Autor

Hallo,

Ich bin Mew und schon eine ganze Weile hier dabei. Ich interessiere mich für fast alle Genres von Manga und Anime, von einigen lest ihr hier auch meine Rezensionen. Vor allem in der dunkleren Jahreszeit werde ich auch ab und an mit Zeichenstift und Pinsel gesehen, live kann man mich als schwarze Katze in und um Dresden zu diversen Events treffen. Keine Sorge, ich beiße nicht, bin nur genauso verrückt wie alle hier ;-P

Mew The First

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