Ihr kennt doch sicherlich auch den Spruch, dass früher alles besser war? Auf Ryu trifft das leider zu. Als alternder Yakuza Boss muss er sich auch im hohen Alter gelegentlich schlagkräftig durchsetzen, was seine alten Knochen nicht so toll finden. Dass er oft taffer als seine jüngere Kongruenz wirkt, davon und mehr erzählt die Manga-Serie „Yakuza Reincarnation“, welche bei „Cross Cult“ im Programm ist.
Worum es in „Yakuza Reincarnation“ geht:
Ryu ist wirklich nicht mehr der Jüngste, dennoch ist er Boss einer Yakuza Gruppe. Bedauerlicherweise sieht er auch nicht mehr so fit aus, sodass oft sein Untergebener, der ihn begleitet, für den Anführer gehalten wird.
Die Yakuza-Gruppe ist keineswegs immer kriminell unterwegs. Heute möchte Ryu unter anderem einen Laden, der in seinem Viertel krumme Geschäfte dreht, schließen. Doch die Besitzer möchten sich von einem alten Opa nichts sagen lassen. Es kommt zum Handgemenge, aus dem er als Sieger hervorgeht – auch wenn er hinterher erst einmal ein Thermalbad für seine alten Knochen benötigt. Zudem hat sein Gegner ihn nun wegen Körperverletzung angezeigt. Tja, der Alte hat es halt immer noch drauf. Er will sich dennoch freiwillig stellen, da er auf seine alten Tage ruhiger geworden. Ein Freund von ihm meint, er hätte eine bessere Idee. Er möchte den Yakuza-Boss verstecken. Am Versteck angekommen, gerät Ryu jedoch in einen Hinterhalt. Gerade als er denkt, das sei es für ihn gewesen, wacht er in einem ihm unbekanntem Wald wieder auf. Eine Horde Goblins droht auf ihn loszugehen … oder besser gesagt, auf sie. Ryu wurde gerade im Körper von einer Prinzessin wiedergeboren. Und dieser Körper ist im Gegensatz zu seinem eigenen fit, sodass er mit Leichtigkeit die Goblins vermöbeln kann. Nach dem Kampf wird er von seinen Gefolgsleuten aufgelesen, die ihn mit „Prinzessin Ryu“ ansprechen. Natürlich fällt diesen sofort auf, dass SIE plötzlich ganz anders ist und sich zudem an nichts zu erinnern scheint.
Und wie geht es nun weiter? Ryu reist als wiedergeborene Prinzessin in eine Stadt, die sie einst gründen ließ, um arme Menschen eine Perspektive zu bieten. Dort gab es einst viel Arbeit, was zu Wohlstand führte. Doch seit Kurzem scheint hier etwas faul zu sein. Und nun ja, für Ordnung in seiner Gegend zu sorgen, das liegt Ryu natürlich – nur vielleicht tut er dies nicht ganz auf Prinzessinenart … Einschätzung:
Die Manga-Serie „Yakuza Reincarnation“ wechselt recht plötzlich von einem realistischen Setting in eine Fantasiewelt. Nun, das ist nichts Neues. Dennoch wirkt dieser Bruch auf den Leser zunächst etwas hart, da man nicht damit rechnet. Man findet sich aber schnell im Fantasy-Setting zurecht. Ich glaube, einen Yakuza als wiedergeborene Prinzessin hatten wir noch nicht. ![]()
Ryu ist trotz des weiblichen Körpers bekanntlich immer noch der Alte. Das kommt richtig gut an. Seine raue, aber dennoch fürsorgliche Art muss man einfach lieben. Zudem ist es einfach lustig mit anzusehen, wie Ryu sich als Prinzessin rumprügelt, flucht und andere Dinge macht, die so gar nicht zu einer Prinzessin passen.
Fazit:
Wer Bock auf einen lustigen Action-Manga mit einem taffen, erfahrenen Protagonisten hat, der sollte seine Nase in die Manga-Serie „Yakuza Reincarnation“ stecken. Gute Unterhaltung und viele Lacher sind garantiert.
Hier geht es zur »Leseprobe von: Yakuza Reincarnation«!
Quelle: »Manga Cult« (Cross Cult)
Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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