DAS BÖSE!!!

  • ...was bei der Kirche heute so abläuft, ist bisweilen immer noch zum Fürchten.

    Allein in Deutschland, tausende sexuell traumatisierte Kinder, deren Täter sich niemals juristisch verantworten werden müssen, dafür gibt’s schließlich die internen Untersuchungskommissionen des Vatikans.

    Und der verehrte Herr Ratzinger, auf den ganz Deutschland damals so stolz war

    (Stichwort: „Wir sind Papst!“), sagt mit seiner modernen, toleranten und weltoffenen Art, dass dies alles nur die Schuld von freiausgelebter Homosexualität sie und man diese Erlaubnis doch noch einmal überdenken sollte...


    Da spreche ich aber noch nicht von dem vielen Geld, was so unter der Hand zwischen Kirche und Regierung hin und her fließt...

    Macht, Einfluss und Korruption...



    Deswegen habe ich meinen christlichen Glauben mittlerweile von dem dazugehörigen Institut komplett gelöst und lebe es völlig individuell aus, ohne mir irgendeine Norm davon diktieren zu Lassen.


    Würde es heute noch Scheiterhaufen geben, der Platz in der Business Class wäre jetzt schon für mich reserviert, meine politische Meinung ist leider so gar nicht CDU like. ^^

  • Ich glaube, es muss sich absolut kein Christ, egal welche Richtung, wundern das immer weniger junge Leute in die Kirche gehen, wenn sie so viel dafür tun sie zu vergraueln.

    Ich persönlich gehöre ja einer evangelischen Gemeinde an, wo ich auch nicht unaktiv bin, aber es gibt genug Gemeinden wo ich nicht sein wollen würde.


    Allgemein finde ich, es gehört zu einem gesuden Glauben (oder eben auch nicht-glauben), selbstständig zu denken und Dinge zu hinterfragen.



    Wir sind ja mal wieder super abgeschweift :D

  • Ja, das finde ich auch nicht in Ordnung. Wenn jemand sich an Kinder vergeht, gehört er bestraft. PUNKT!

  • Habt ihr alle sehr gut geschrieben,

    dem ist nichts hinzuzufügen.


    Entschuldige, Sushisuke ich verspreche dir, das mit dem Abschweifen passiert mir nie wieder...zumindest für die nächsten 5 min. versprochen! xD


    Nochmal kurz zu Dracula: Schurken, die aufgrund von persönlichen Verlusten oder der Angst, diese zu Erleiden so handeln wie sie es tun, faszinieren mich allgemein immer. Siehe Pegasus in diesem Topic z.B.


    Oder das „Thanus-Prinzip“ . Der Charakter mag zwar böse handeln, aber aus einem höheren guten Zweck, nicht für den eigenen Machtgewinn.


    Sowas schafft eine spannende, moralische Ambivalenz. Genauso wird übrigens auch die Figur sein, die ich hier als nächstes vorstellen werde. Freut euch schonmal, besonders Mew

    ;)

  • Samantha und Sushisuke


    Thanos ist ein perfektes Beispiel dafür.

    Er löscht die halbe Weltbevölkerung nach dem Zufallsprinzip aus, um den Fortbestand der Erde zu Ermöglichen, die ansonsten durch den Klimawandel und die Ressourcen Knappheit unweigerlich ihrem Ende entgegensteuern würde. Ehrbares Ziel, fragwürdige Mittel.

    Genau das meinte ich damit.


    Hab zwar selbst nur wenige Marvel Filme gesehen und für mich wäre dieses Mammutprogramm auch to muuch, allerdings konnte ich mir stundenlange Spoiler Reviews von Martin anhören, besonders zu diesem wie ich finde sehr spannenden und diskussionswürdigen Thema. :)


    Mew


    Möglicherweise vielleicht bist du auf der richtigen Spur, lass‘ dich überraschen. ;)

  • Ich finde nur, man hätte diese Thematik nicht Thanos geben sollen. Er wurde seit dem ersten Avengers als absolut Bosartig dargestellt und soll plötzlich ein ehrbares Ziel haben? Ein ehrbares Zeil für jemanden, der seine Töchter für seine Zwecke missbraucht und sowohl psychisch als auch physisch foltert? Ein "ich will die Welt retten" für jemanden, der schon vor dem erhalt der Infinitysteine die hälfte ganzer Völker blutig abgeschlachtet hat? Ganz zu schweigen davon wie nicht zu Ende gedacht der Plan von Thanos mit dem "schnipps uund alle Probleme sind erledigt" wirkt. Das ganze wirkte mir eher wie "mal irgendein random relevantes Thema reinklatschen um relevant zu wirken".

  • Sushisuke


    Eben, ich war positiv überrascht, dass Marvel ein so relevantes Thema aufgreift. An sich cool, aber um beurteilen zu Können, wie glaubwürdig das in seiner Charakterentwicklung umgesetzt wurde, müsste ich wohl doch die Filme gesehen haben. ^^


    Hätte hier gedacht, eine ähnliche Tiefe wie bei DC erkennen zu Können, welche mir im Marvel Universum fehlt. Was nicht heißen soll, dass sie nicht auf ihre Art trotzdem gut sind, aber sie könnten wenn sie wöllten, eben einen höheren Mehrwert besitzen.

  • Sushisuke


    Starke Aussage und ein allgemeines Kernproblem der heutigen Filmreihenlandschaft.

    „Halloween“ und „Terminator“ schmerzen mich da Besonders, je nachdem, wie „Star Wars“ 9 sein wird, kann das Franchise dort auch in einen Abwärtsstrudel geraten.


    Die Ersteren beiden bringen immer wieder neue Teile raus, die Handlung des Vorgängers wird ignoriert, weil der ein Flop war und jetzt ja eine neue, viel bessere Ära eingeleitet werden soll. Allerdings fällt dieser Film genauso kommerziell und künstlerisch durch, sodass sich dieses Schema in einer Endlosschleife weiterdreht, bis irgendwann so hohe Verluste gemacht worden, welche die Reihe endgültig zu Grabe tragen.


    Ich gehe davon aus, dieses Schicksal wird Terminator leider nach „Dark Fate“ erleiden...


    Der letzte „Halloween“ war aber wenigstens ganz gut gewesen und bietet vielleicht die Chance einer Rehabilitation. Will mir da aber vorerst noch ein gesundes Maß an Skepsis bewahren. :)

  • „Gerechtigkeit ist umstritten; Macht dagegen ist leicht zu erkennen und somit unumstritten. Somit kann man der Gerechtigkeit keine Macht verleihen.


    Hier zitierte er einmal Blaise Pascal und auch sonst hat er einen wie ich finde sehr erlesenen literarischen Geschmack mit Philipp K. Dick, George Orwell und weiteren Genies ihrer Zeit.


    Die Rede ist von Shogo Makishima aus „Psycho Pass“


    Da viele Angaben zu seiner Person extrem Story relevant sind und ich euch nicht das Vergnügen dieses großartigen Anime nehmen möchte, gehe ich nun eher darauf ein, warum ich ihn so mag.


    Makishima ist angewidert von der Welt in der er lebt. Eine Welt in der niemand mehr einen fairen Gerichtsprozess bekommt, sondern das SIBYL-System sämtliche Einteilungen in gute und böse Menschen übernimmt, ohne Chance auf Resozialisierung.


    Dieser Mann will keine Macht und die Weltherrschaft. Er will nur, dass alles wieder normal wird. Damit diese Stadt keine Parodie mehr von den Diktaturen ist, die sonst nur aus Romanen wie „1984“ kennt, wie er selbst sagt.

    Um dieses Ziel zu Erreichen, geht er über Leichen. Nur vereinzelt Unschuldige. Alles wirkt kalkuliert, berechnend dem

    höheren Zweck unterworfen und keiner Mordlust.


    Mögen die Mittel die falschen Sein, so weckt dies alles gepaart mit seiner intelligenten, wortgewandten Art und vielschichtigen Charakterisierung doch durchaus Sympathie bei mir. Ich wünschte mir die ganze Zeit, alle würden sich irgendwie miteinander vertragen können. ^^


    Definitiv einer der faszinierendsten Antagonisten, die ich jemals in einem Anime gesehen habe.

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