Brynhildr in the Darkness » Review

Am 02.07.2020 erscheint eine Gesamtausgabe der knallharten Animeserie „Brynhildr in the Darkness“ bei „KAZÉ“. Grund genug um erneut näher in diese Geschichte, die nichts für zarte Gemüter ist, einzutauchen.


Worum es in „Brynhildr in the Darkness“ geht:


Kuroneko und Ryouta sind die besten Freunde. Egal was auch immer Kuroneko erzählt, Ryouta glaubt ihr das. Sogar als Kuroneko behauptet, sie wisse dass Außerirdische auf dieser Welt sind, hält er zu ihr, mehr oder weniger. Und damit auch alle Zweifel ausgeräumt werden, will Kuroneko Ryouta zeigen, wo es die Außerirdischen gibt. Doch diese Idee stellt sich nicht als sehr weise heraus. Denn beide müssen einen Stausee überqueren. Und da beide noch zur Schule gehen, reicht natürlich die Kraft nicht aus, als Ryouta abrutscht und Kuroneko ihn retten will. Beide stürzen in die Tiefe.


Einige Tage später kommt Ryouta in der Klinik wieder zu sich. Wie durch ein Wunder hat er den Absturz überstanden. Kuroneko hingegen hat dieses Abenteuer mit dem Leben bezahlt. Diese Tatsache wirft Ryouta völlig aus der Bahn. Selbst nach 10 Jahren hat er seinen Seelenfrieden immer noch nicht gefunden. Er fühlt sich für ihren Tod verantwortlich. Und so versucht er ein altes Versprechen einzulösen. Er hatte nämlich Kuroneko versprochen, zu beweisen dass es Außerirdische gibt. Das ist auch der Grund, warum er zur NASA gehen will und warum er dem Astronomieclub angehört.


Eines Tages kommt eine neue Mitschülerin in die Klasse. Ryouta stockt der Atem. Die sieht ja wie Kuroneko aus! Natürlich kann es immer wieder zu Ähnlichkeiten kommen. Doch dieses Mädel? Ryouta brennen die Sicherungen durch. Ohne ersichtlichen Grund geht er verbal auf die neue Mitschülerin los, worauf er sich eine Ohrfeige einfängt. Am gleichen Abend besucht die neue Mitschülerin, die übrigens Neko Kuroha heißt, die Sternwarte, wo Ryouta jeden Abend den Himmel absucht. Dort angekommen warnt sie ihn, er möge heute Nacht in der Warte bleiben und nicht den letzten Bus nehmen. Aus irgend einem Grund hält sich Ryouta auch daran. Er nimmt nicht den Bus. Aber in der Sternwarte möchte er auch nicht bleiben. Und so macht er sich zu Fuß auf den Weg. Das dies keine gute Idee ist, wird ihm schnell klar. Denn Ryouta wird von einem Erdrutsch überrascht und von einem großen Felsen, der ihn zu erschlagen droht. Zum Glück kommt ihm Kuroha zur Hilfe, die den Felsen kurzerhand zerschmettert. Dass Ryouta sich danach eine Predigt anhören kann, versteht sich von selbst.


Ryouta ist sich sicher, dass mit Kuroha etwas nicht stimmen kann. Denn kein Mensch kann solche Kräfte besitzen. Nur langsam lüftet sich das Geheimnis, und das auch nur, weil Ryouta nicht nachgibt. Es stellt sich heraus, dass Kuroha eine Art Magierin ist, die ihre Fertigkeiten in einem Labor erhalten hat. Dass solche Fähigkeiten schon nützlich sein können, versteht sich von selbst. Dumm nur, dass der Einsatz der Fähigkeiten eine schwerwiegende Nebenwirkung hat. Und außerdem braucht Kuroha Medikamente, da sie sonst zerfallen und sterben wird. Da sie aber zusammen mit Leidensgenossen aus dem Labor geflohen ist, ist der Vorrat an Medikamenten begrenzt. Ryouta bietet seine Hilfe an, für diese schier unlösbare Aufgabe.


Ryouta und Neko sind in das Labor eingebrochen, in dem die lebensnotwendige Medizin wartet, die die Magierinnen am Leben hält. Leider sind sie dort nicht allein. Denn auch Saori wartet dort, eine ausgebildete Killermaschine, die den Auftrag hat alle flüchtigen Magierinnen zur Strecke zu bringen. Es gelingt ihr sogar, Neko zu töten. Nur hat sie nicht mit Ryouta gerechnet, der ihr von hinten einen Eisenstab in die linke Rückenhälfte stößt und so ihr Herz durchbohrt. Sein Ziel ist es, sie zur Zeitmanipulation zu zwingen und so Neko wieder zum Leben zu erwecken. Denn Saori beherrscht diese Fähigkeit. Und da sie nicht sterben will, setzt sie diese ein. Leider hat die Fähigkeit zwei kleine Makel. Zum einen gehen dabei Erinnerungen verloren, z.B. dass Ryouta kurz vor Nekos Tod den Beweis gefunden hat, dass sie doch Kuroneko ist, und nach dem Einsatz dieser Fähigkeiten stürzt Saori wie ein Computer ab. Nun, der Absturz ist nicht das schlechteste, denn so kann sie überwältigt werden. Doch dass Ryouta ausgerechnet diese eine wichtige Erkenntnis wieder vergisst, belastet ihn sehr. Denn er weiß, dass er etwas Wichtiges erkannt hat. Nur weiß er nicht mehr, was.


Saori wird von Ryouta und Neko gefangen genommen. Als sie sie wieder losbinden wollen, da beide davon ausgehen, dass keine Gefahr mehr droht, wird sie per Funksignal aus dem Basislager getötet. Es sieht grauenvoll aus, als Saori in ihre Bestandteile zerfällt. Ryouta ist sich um so sicherer, dass er unbedingt den flüchtigen Magierinnen helfen muss, damit ihnen nicht das gleiche Schicksal blüht. Leider hat dieser Beutezug nicht allzu viel gebracht. Es waren nur zwei Schachteln mit Medizin im Labor.


Zurück in der Sternwarte bekommt Kana erst einmal ihre notwendige Medizin. Eigentlich hätte sie schon längst tot sein müssen. Dass sie überlebt hat, verdankt sie Kazumi, die Ryouta und Neko indirekt geholfen hat. Sie war es nämlich, die sich um das Sicherheitssystem gekümmert hat. Ihr Anteil an der Beute sind 50 Prozent. So war es vereinbart.


Im Laufe der Geschichte kommt noch eine weitere Magierin hinzu. Es handelt sich um die schüchterne Kotori. Ihre Fähigkeit besteht z.B. darin, dass sie ihre Position mit der Position eines anderen Menschen tauschen kann. Wie wichtig das ist, zeigt sich, als eine neue Magierin der Doppel-A-Stufe auf die Abtrünnigen angesetzt wird. Sie hat großen Erfolg und bringt einige Magierinnen zur Strecke. Schließlich kommt es zum Showdown im Park. Ob Ryouta wieder eine Lösung findet? Schließlich gibt es immer jemanden, der intelligenter ist…


Einschätzung:


In „Brynhildr in the Darkness“ geht es richtig zur Sache. Hier brennt mit Sicherheit nichts an. Das muss man schon sagen. Ständig hatte ich das Gefühl mir Notizen machen zu müssen. Doch die Story hatte mich zu sehr in ihren Bann gezogen. Ich konnte einfach nicht anders als weitersehen.


Eigentlich bin ich nicht auf den Mund gefallen. Wenn man will, kann man alles beschreiben. Doch bei dieser Story … die Story ist einfach WOW! Das musst du gesehen haben. Gänsehaut ist garantiert!


Im übrigen gibt es auch einen Manga zur Serie, welcher von der Story identisch und bei „Tokyopop“ im Vertrieb ist.


Fazit:


„Brynhildr in the Darkness“ ist nichts für schwache Nerven. Du solltest dir dieses Machwerk nur zu Gemüte ziehen, wenn du hart im Nehmen bist. Ob du nun zum Anime greifst oder doch lieber den Manga liest, das sei dir überlassen. Du wirst mit Sicherheit den einen oder anderen Moment genießen, wo dir die Gänsehaut über den Rücken läuft, oder wo sich dein Gesicht vor Mitgefühl verziehen wird. Frei nach dem Motto: Autsch, das tat weh.


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Quelle „YouTube


Produktdetails
Titel Brynhildr in the Darkness
Genres Drama, Action, Horror, Sci-fi
Regisseur Kenichi Imaizumi
Medium DVD, Blu-ray
FSK ab 16 Jahre
Spieldauer 350 Minuten
Serie Brynhildr in the Darkness
Sprache Deutsch, Japanisch (Untertitel: Deutsch)
Publisher KAZÉ Manga
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / KAZÉ Manga


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Publisher für das Rezensionsexemplar und das Bildmaterial bedanken.

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