Snack World » Review

Was für ein schräger Name, denkt man sich, wenn man das erste Mal „Snack World“ von » CARLSEN « in der Hand hält. Der Inhalt ist genau so schräg… :)


Worum es in „Snack World“ geht:


Es war einmal ein altes Königreich, in dem lebte eine schöne Prinzessin. Sie war so schön, ihr lagen die Prinzen zu Füßen. Nicht nur ihre Schönheit war legendär, auch ihre Klugheit, ihr Feingefühl, ihr …


Alles Quatsch!!!


Da gibt es so´n Königreich mit dem kreativen Namen „Snack World“. In diesem Königreich lebt eine exzentrische Königstochter, die genau weiß wie man Kerle um den Finger wickelt. Besonders ihren Vater vermag sie zu beeinflussen. Der alte König Büfett fällt auch immer wieder auf ihr Gesäusel rein. So möchte sie aktuell einen ganz besonderen Schatz, und zwar das Purpurauge, welches von Medusa in den Ruinen von Gorgonzola beschützt wird. Also wird vom alten König eine Heldentruppe angeheuert, die sich dieser Herausforderung stellt. Die Leidtragenden ähh ich meine natürlich Glücklichen sind Chup (der eh in die Prinzessin verknallt ist), Pepperon der Krieger, Mr. Gob der äh keine Ahnung was der ist und die Magierin Mayona, die im übrigen gegen dieses Unterfangen ist.


Das Abenteuer ruft! Also nichts wie los. Kaum sind unsere Helden aus dem Stadttor, da fliegt Mr. Gob über seine eigenen Beine und verstaucht sich selbige. Dumm gelaufen würde ich sagen. Da Mr. Gob nun mal dazu gehört, wird er kurzerhand in den Rucksack gestopft. Als nächstes verläuft sich die Heldentruppe auch noch in der Wüste! Und überhaupt ist alles zum Kotzen. Tja, nun liegen sie da und wissen nicht weiter. Der Tod ist nahe. Also greift Chup zum letzten Mittel. Er zückt sein … ne, nicht das Schwert … er zückt sein Pix-e Pod und legt dort einen Snack rauf. Oder um es anders zu sagen, eine Art Spielkarte, mit der er ein Monster beschwören kann. Ja genau! Selbiges wird bestiegen um die nächste Oase anzusteuern.


Da fliegen sie nun auf dem Rücken eines Viehs, was aussieht wie eine Kreuzung aus Schwein und Drache. Bei der Oase angekommen, müssen sie voller Entsetzen feststellen, dass sie unterwegs Mr. Gob aus dem Rucksack verloren haben. Nachdem sie das festgestellt haben, passiert rein gar nichts. Der kann gefälligst alleine nachkommen. Statt dessen wird erst einmal der Getränkeautomat geplündert, der in der Oase steht. Überhaupt stehen in Oasen Getränkeautomaten. Wie soll man sonst überleben? Nachdem die Heldentruppe ihren Durst gestillt hat, geht es nach Gorgonzola.


In Gorgonzola angekommen, wird erst einmal der Müll in den Mülltonnen entsorgt. Da gehört er schließlich rein, oder? Dann geht auch schon der Kampf los.


Wie wir alle wissen, versteinert Medusa jeden Angreifer. Das erste Opfer ist Mr. Gob, der zu Fuß genau so schnell war wie die restliche Heldentruppe. Wie das geht? Lassen wir das Thema. Der Rest der Truppe stürzt sich darauf hin auf … AUSZEIT! Also der Rest der Heldentruppe verkrümelt sich erst einmal hinter eine rumliegende Statue. Es wird beratschlagt, was nun geschehen soll. Also als erstes zückt Chup seinen Pix-e Pod und legt einen Jaras aufs Display. Jaras sind Ausrüstungsgegenstände, die man am Schlüsselbund tragen kann. Legt man sie auf den Pix-e Pod werden sie auf Originalgröße vergrößert. Das Schwert wäre schon mal zur Hand. So weit so gut. Und nun? Tja, keine Ahnung wie man Medusa besiegen kann. Also greift Chup zu einer List, die er ungerne nutzt, er nimmt das Internet zur Hilfe. Ja genau! In „Snack World“ gibt es Internet, oder glaubst du die leben dort hinter dem Mond? Es gibt sogar Convenience Shops. Wie gut dass Chup da vor kurzem an einem Gewinnspiel teilgenommen und auch noch gewonnen hat. Sein Gewinn war ein spiegelndes Schild. Echt passend, da im Internet steht, dass Medusa da reinschauen muss, damit der Versteinerungsstrahl auf sie selbst geleitet werden kann. Na dann kann ja jetzt nichts mehr schief gehen, oder doch?


Einschätzung:


Oh mann, was für eine Grütze. -lacht- Es ist doch immer wieder herrlich, wenn sich ein Genre selbst auf die Schippe nimmt. Der Fantasybereich wird in „Snack World“ ordentlich durch den Kakao gezogen. Und nicht nur das, auch Märchenfiguren müssen leiden. Wenn du Feldwebel Aschenputtel kennenlernst, weißt du was ich meine.


Viele Dinge, die in diesem Manga geschehen, sind einfach nur unlogisch, was auch so gewollt ist. So wurde zum Beispiel die Mama von Chup vom Sultan Balsamico getötet, weil er das Land haben wollte, um dort einen Freizeitpark zu eröffnen. Oder nehmen wir Chup, der krampfhaft versucht Medusa ins Schild schauen zu lassen. Dumm nur, dass er sich selbst hinter dem Schild nicht genug verstecken kann. Und so kommt es, dass seine Haare versteinert werden, er dadurch das Gleichgewicht verliert und kopfüber vor Medusa steht. -lacht-


Zum Lachen sind die Bissigkeiten der Helden untereinander. Schimpfwörter und ein paar auf die Fresse gehören einfach dazu. So kommt es zum Beispiel, dass Mayona aus Versehen Chup ausknockt, da dieser wieder mal nur Gutes zu ihr sagte.


Nicht nur die Story ist herrlich daneben, auch der Zeichenstil passt. Sei es bei den Figuren, die man nicht wirklich für voll nehmen kann, über die bestialischen Monster die wirklich bestialisch sind, bis hin zu den Feinheiten.


Kurz um, es stimmt alles.


Fazit:


„Snack World“ ist einfach herrlich bescheuert. Hier lachst du von der ersten bis zur letzten Seite Tränen.


Hier geht es zur „Leseprobe zur von Snack World“!


Produktdetails
Titel Snack World
Genres Fantasy, Action
Autor Level-5, sho.t
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 8 Jahre
Seitenanzahl 176
Serie Snack World
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-551-78446-9
Verlag CARLSEN
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / CARLSEN


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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