Jumping » Review

Ein schüchternes Mädchen, das von ihrer einzigen Freundin mit auf einen Reiterhof genommen wird, dort durch den Kontakt mit den Tieren aufblüht und auch noch Jungs näher kommt - klingt nach einem kitschigen Pferderoman für Teens. Genau um solch eine Story geht es in dem Manga Jumping von Asahi Tsutsui, welcher bei Carlsen Manga erschienen ist. Das witzige an der Sache ist, dass er gar nicht mal kitschig ist, sondern direkt aus dem Leben der Einzelgängerin Ran erzählt. Und ganz im Gegensatz zum Titel geht es auch nicht nur um Hindernisreiten.


Worum es in Jumping geht:


Der Leser lernt in Rückblenden, dass Rans schulische Leistungen problematisch sind, obwohl sie sich (teilweise zu sehr) anstrengt. Aus diesem Grund wird sie leider auch von ihren Mitschülern gemobbt, was ihr nicht gerade hilft, Freunde zu finden, womit sie ja eh schon Schwierigkeiten hat. Einzig in der extrovertierten Sayuri, die immer wieder auf Ran zu geht, hat das schüchterne Mädchen eine Freundin gefunden. Als diese nun umzieht, bricht für Ran eine Welt zusammen, da sie befürchtet, nun alleine da zu stehen. Doch Sayuri überredet ihre Freundin, mit bei ihr, in ihrer neuen Heimat, einzuziehen.


Sayuri reitet gerne, wie Ran feststellt. Sie ist fasziniert von den Tieren, zumal sie auch schon immer ihre Cousine bewunderte, die Dressurreiten trainiert. Ran hätte bereits Kontakt zu Pferden haben können, hätten sie die Einladung ihrer Cousine nicht aus Zurückhaltung abgelehnt, obwohl sie schon Interesse gehabt hatte. Von daher ist ist der Aufenthalt auf dem Reiterhof für sie die Erfüllung eines langen Traumes. Zudem verguckt sie sich auch bald in Hinagata, der ebenfalls Mitglied im Reitclub ist. Er besitzt ein Pferd namens Tsugaru, welches als unreitbar gilt. Dennoch fühlt Ran sich zu dem Tier hingezogen und will genau dieses reiten. Zur Verwunderung aller gelingt das dem unerfahrenen Mädchen. Das sorgt natürlich für Gesprächsstoff. Bevor sie sich versieht, lernt Ran den ganzen Reitclub kennen.


Die Heldin begleitet von nun an gerne den Reitclub auf Turniere, wird aber gleichzeitig von Selbstzweifeln geplagt, was ihren Umzug, ihre Noten und auch ihre sozialen Beziehungen zu den Mitgliedern des Reitclubs angeht. Man wird noch eine interessante charakterliche Entwicklung der Heldin beobachten können sowie einige Geheimnisse des Reitclubs lüften…


Einschätzung:


Der Manga zeichnet sich nicht durch den detailliertesten Zeichenstil aus, dafür werden aber die Pferde sehr realistisch und kraftvoll dargestellt. Dennoch kann man bei den Figuren, vor allem bei Ran, anhand ihrer Mimik und Gestik sehr gut nachvollziehen, wie sie sich in Situationen fühlt.


Zugegeben, ich selbst habe noch nie typische Pferdegeschichten, wie sie die meisten Mädchen mögen, gelesen. Daher war ich bei Jumping auch erstmal sehr skeptisch. Dennoch hatte mich der Manga bereits nach dem ersten Kapitel, vor allem durch die Darstellung der schüchternen, introvertierten Protagonistin, überzeugt.


Jede einzelne Person des Mangas hat ihre Geschichte, die man nach und nach erfahren möchte. Und natürlich kommen auch Pferdefans bei Jumping nicht zu kurz. Durch den Reiterhof und Turnierbesuche gibt es garantiert genug Pferdezeichnungen.


Im ersten Band wird klar, dass Rans Einzelgängerleben sich von nun an grundlegend verändern wird und sie künftig noch viel Spaß mit ihren neuen Freunden haben wird. Allerdings wartet auch der eine oder andere Konflikt auf sie, den es gilt zu bewältigen.


Produktdetails
Titel Jumping
Genres Aufklärung, Romantik, Drama
Autor Asahi Tsutsui
Einband Softcover
Altersempfehlung ab 12 Jahre
Seitenanzahl 176
Serie Jumping
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-551-71121-2
Verlag CARLSEN Verlag
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / CARLSEN Verlag


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

Über den Autor

Hallo,

Ich bin Mew und schon eine ganze Weile hier dabei. Ich interessiere mich für fast alle Genres von Manga und Anime, von einigen lest ihr hier auch meine Rezensionen. Vor allem in der dunkleren Jahreszeit werde ich auch ab und an mit Zeichenstift und Pinsel gesehen, live kann man mich als schwarze Katze in und um Dresden zu diversen Events treffen. Keine Sorge, ich beiße nicht, bin nur genauso verrückt wie alle hier ;-P

Mew The First

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