Magical Girl Spec-Ops Asuka » Review

Wenn man an „Magical Girls“ denkt, dann fällt einem als erstes „Sailor Moon“ ein. Diese Serie kam 1998 als erste auf den deutschen Markt und begeisterte unzählige Fans. Es folgten „Wedding Peach“, „Kamikaze Kaito Jeanne“, „Card Captor Sakura“ und andere. Wenn wir ganz ehrlich sind, dann kamen diese Serien schon irgendwie niedlich daher. Die Serie „Magical Girl Spec-Ops Asuka“ von „peppermint anime“ ist da ganz anders. Sie ist ernster, brutal und stellenweise sehr hart. Wenn hier überhaupt etwas niedlich ist, dann sind es rein optisch einige Charaktere.


Worum es in „Magical Girl Spec-Ops Asuka“ geht:


Es ist drei Jahre her, da wurde die Erde von sogenannten Disas, auch Unterbiester genannt, einfach so angegriffen. Die Kreaturen wirkten im ersten Moment sehr niedlich, da es sich um Teddys, Hasen oder andere Plüschfiguren handelte. Nur war es mit der Niedlichkeit nicht weit her. Die Lage schien aussichtslos. Zum Glück für die Menschheit tauchten sogenannte Feenwesen auf, die schon seit einer Ewigkeit mit den Disas Krieg führen. Mit ihrer Hilfe wurde eine Gruppe von neun Mädels zu Magical Girls ausgebildet bzw. sie wurden mit Magie versehen, so dass sie mehr oder weniger gegen die Disas bestehen konnten.


Ihr Motto:


Wer zuletzt lacht, lacht am besten. Wir begnügen uns nicht mit den Resten.


Der Ruf der Magical Girls ist legendär. Jeder weiß dass es sie gibt, nur gesehen hat man sie so gut wie nie.


Wie eingangs erwähnt, hat diese Serie nichts mit dem normalen Magical-Girl-Klischee zu tun. Das heißt, sie kommen nicht in jeder Folge mit einem blauen Auge davon. Ja, es gibt sogar Tote unter ihnen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich die Anführerin Asuka zur Ruhe gesetzt hat. Mit sich selbst hadernd und von Schuldgefühlen zerfressen, ob sie nicht doch die eine oder andere Seele hätte retten können, lebt sie nun von Tag zu Tag. Sie geht zur Schule, hält sich aus allem raus und versucht so normal wie möglich zu leben. Egal wie oft man auch versucht sie erneut anzuwerben, sie bleibt bei ihrer Entscheidung.


Asuka fällt in ihrer Klasse auf, da sie fabelhaft schwimmen kann. Im Marathon macht sie auch eine glänzende Figur. Wenn man es genau nimmt, glänzt sie bei allem was sie tut. Aus diesem Grund gibt es mehrere Versuche, sie für diverse Klubs anzuwerben. So möchte zum Beispiel Nosomi aus der Leichtathletik-AG sie unbedingt fürs Team haben. Sajako aus dem Literaturclub versucht auch immer wieder ihr Glück. Am Anfang weist Asuka jedoch jegliche Offerten zurück. Nur der Hartnäckigkeit von Nosomi und Sajako ist es zu verdanken, dass sie dennoch ganz langsam auftaut. Es entwickelt sich sogar eine feste Freundschaft zwischen den dreien. Endlich kann sie glücklich sein. Wirklich?


Einschätzung:


Ich finde es super, dass die Magical Girls aus der menschlichen Perspektive beleuchtet werden. Traurigkeit, Frust, Elend, Qualen, Brutalität … alles wird in dieser Serie schonungslos dargestellt. Wenn ich da an die Szene denke, in der Nosomi durch ein böses Magical Girl brutal gefoltert wird, dann läuft es mir wieder eiskalt den Rücken runter. Denn was gezeigt wird, ist wirklich hart. Nicht umsonst wurde diese Serie FSK 16 eingestuft.


Ja, Asuka sieht in ihrem Outfit heiß aus, wie es sich gehört. Nur hat man im Grunde gar keine Zeit selbiges zu genießen. Es passiert einfach zu viel und es geht ständig um Leben und Tod. Man spürt einfach die Traurigkeit von Asuka, fühlt ihren Kampf mit sich selbst und wünscht sich, dass sie irgendwann Frieden finden wird. Ob dies so kommt weiß man nicht. Das ist auch der Grund, warum man immer weiter schaut, obwohl man an der einen oder anderen Stelle doch lieber ausschalten möchte, weil es einem so nahe geht. Ergo … Spannung pur!


Der Zeichenstil, die Synchronisation und der Soundtrack sind TOP. Hier stimmt einfach alles. Egal wie nebensächlich ein Charakter auch sein mag, die Liebe zum Detail ist offensichtlich. Das hat mir sehr gefallen.


Ich hoffe, dass die Serie genau so vielversprechend weitergeht, wie sie angefangen hat, und dass die Charakterentwicklung vorangetrieben wird. Sollte die Serie dann doch in einer sinnlosen Gewaltorgie enden, wäre dies eine glatte Enttäuschung.


Fazit:


„Magical Girl Spec-Ops Asuka“ von „Peppermint Anime“ ist eine knallharte Serie im Magical-Girl- Themengebiet. Aber Vorsicht! Diese Serie ist nicht wie „Sailor Moon“ und Co. Sie richtet sich vielmehr an das ältere Publikum ab 16 Jahre, die es etwas härter mögen. Man braucht starke Nerven!


Klare Empfehlung meinerseits! Ich freue mich auf die Fortsetzung.


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Quelle „YouTube


Produktdetails
Titel Magical Girl Spec-Ops Asuka
Genres Action, Magical Girl, Military-Science-Fiction
Regisseur Hideyo Yamamoto
Medium DVD, Blu-ray
FSK ab 16 Jahre
Spieldauer je 150 Minuten
Serie Magical Girl Spec-Ops Asuka
Sprache Deutsch, Japanisch (Untertitel: Deutsch)
Publisher peppermint anime
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / AKIBAPASS


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Publisher für das Rezensionsexemplar und das Bildmaterial bedanken.

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