The Promised Neverland » Review

So fröhlich und unbeschwert, wie all die Kinder auf dem Cover spielen, könnte man wohl eine herzerwärmende, lockere Geschichte erwarten. Oh, wie der Schein trügen kann! Sicher gibt es auch solche Sequenzen in „The Promised Neverland“, welcher bei „peppermint anime“ im Vertrieb ist, man sollte aber ebenso auf Spannung und Horror gefasst sein.


Worum es bei „The Promised Neverland“ geht:


Manchmal braucht es nicht viel für ein glückliches Leben. Selbst wenn die Waisenkinder im Grace Field House wahrlich nicht im Luxus schwelgen und auch bei der Hausarbeit alle mit anpacken müssen, so ist doch jeder Tag geprägt von familiärer Wärme und gemeinsamen Glücksmomenten. So ist es auch für die drei Freunde Emma, Norman und Ray, die ältesten „Geschwister“. Sie helfen den kleinen sowie auch ihrer Ziehmutter Isabella tatkräftig und tragen zum Familiengefühl bei.


Wie in den meisten Waisenhäusern üblich wird von Zeit zu Zeit auch eines der Kinder adoptiert, so wie nun die sechsjährige Conny. Alle sind sowohl traurig, sich von ihrer kleinen Schwester verabschieden zu müssen, als auch froh, dass sie eine richtige Familie gefunden hat. Als sie jedoch schon so gut wie weg ist, bemerken ein paar Kinder, dass sie etwas vergessen hat. Emma und Norman machen sich auf den Weg zum großen Tor, um es ihr zu bringen. Dort angekommen bietet sich ihnen ein grauenvoller Anblick, den sie wohl niemals vergessen werden. Von einem Moment auf den anderen gerät ihre kleine, heile Welt unwiederbringlich aus den Fugen. Fortan gibt es nur noch ein Ziel: die Flucht. Emma weigert sich jedoch, auch nur eines der Kinder zurückzulassen, was das Unterfangen in vielerlei Hinsicht erschwert. Aber vermutlich wäre jetzt fast jeder Plan besser als keiner, denn nicht nur die Zeit sitzt ihnen im Nacken.


Einschätzung:


Da ich kaum eine Ahnung hatte, worauf ich mich einlasse, hat dieser Anime mich noch stärker umgehauen als es so schon der Fall gewesen wäre. Zugegeben, die erste Minute wirkt auf mich leider, als hätte man doch etwas zwanghaft versucht, relevante Informationen zum Verständnis in ein Gespräch zu pressen. Aber danach geht es steil bergauf. Schnell ist man mitten im Geschehen und darf die unterschiedlichsten Szenarien durchleben. Ob nun fast 40 Kinder, die gemeinsam essen und spielen, gefährliche Erkundungstouren im Dunkeln oder schockierende Enthüllungen.


Was ich an den Hauptcharakteren besonders erstaunlich finde, ist dass sie gleichermaßen eine gewisse Reife an den Tag legen aber dennoch wie Kinder wirken und nicht wie zu kleine Erwachsene. Das macht die Geschichte glaubwürdiger.


Insgesamt ist dies einer dieser Anime, zu denen ich gern unglaublich viel sagen würde - viele Dinge, die unterstreichen, dass diese Geschichte etwas ganz besonderes ist. Leider würde ein Großteil dessen massive Spoiler bedeuten. All die unerwarteten Ereignisse und Wendungen sind hier mit das Beste, also halte ich mich lieber bedeckt.


Es sei auf jeden Fall gesagt, dass den Zuschauer hier eine ungemein spannende Geschichte mit vielen Facetten erwartet, bei der man es kaum aushält auf die nächste Folge zu warten. Nicht zuletzt auch wegen der vortrefflichen Inszenierung.


Auch der Horror-Aspekt kommt keinesfalls zu kurz. Mehr als einmal jagt es einem hier eiskalte Schauer über den Rücken.


Fazit:


„The Promised Neverland“ ist ein ganz besonderer Anime, geheimnisvoll, schockierend und emotional. Eine hochspannende Geschichte, von der man sich kaum lösen kann und bei der man auf alles gefasst sein muss.


Ganz klare Empfehlung.


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Quelle „YouTube“.


Produktdetails
Titel The Promised Neverland
Genres Horror, Action
Regisseur Mamoru Kanbe
Medium DVD, Blu-ray
FSK ab 12 Jahre
Spieldauer 150 Minuten
Serie The Promised Neverland
Sprache Deutsch, Japanisch (Untertitel: Deutsch)
Publisher peppermint anime
Kaufmöglichkeiten - Direktlink amazon / Thalia / AKIBAPASS


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Publisher für das Rezensionsexemplar und das Bildmaterial bedanken.

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