EX - ARM » Review

Einen nicht ganz so ernstzunehmenden Science-Fiction Manga hält „Cross Cult“ für uns bereit. Es handelt sich um den etwas durchgeknallten Manga „EX - ARM“. Ernste Elemente gehen Hand in Hand mit coolen Sprüchen und einigen Lachern.

Worum es in „EX - ARM“ geht ...

Akira, Oberschüler und Technikmuffel, ist ein spitzenmäßiger Koch. Für Frauen interessiert er sich natürlich. Aber die wirklich heißen Schnecken bekommt nur sein Bruder ab. Aktuell geht sein Bruder mit dem heißen Feger Kaori Munakata. Während Akira noch in Tagträumen schwelgt, bittet ihn Kaori sich mal das Handy anzusehen. Akira und Handy? Klar! Auch wenn Akira ein Technikmuffel ist, hat er doch eine besondere Gabe. Er kann, aus welchem Grund auch immer, fehlerhafte Technik durch Berührung erkennen. Das Handy ist schnell repariert. Selbstverständlich hat diese besondere Fähigkeit einen Haken. Wenn Akira seine Fähigkeit einsetzt, dann wird ihm danach schwarz vor den Augen. Er sackt zusammen. Nun gut, das könnte man ignorieren. Besonders dann, wenn man rein zufällig in der Oberweite einer schönen Frau landet. Dumm nur, wenn dann ausgerechnet der Bruder kommt und sich fragt, was Akira da mit seiner Freundin treibt …

Am selben Abend unterhält sich Akira mit seinem Bruder. Er möchte so gerne herausfinden, wie es sein Bruder anstellt, um solche heißen Bräute abzuschleppen. Der Tipp: Akira möge nicht warten, bis jemand an der Tür klingelt, sondern selbst den ersten Schritt wagen. Dem kommt Akira nach, als er spät abends vom Einkauf zurückkommt. Er möchte einem jungen Mädchen helfen, als dieses belästigt wird. Vielleicht hätte er vorher lieber auf den Straßenverkehr achten sollen.

Wir schreiben das Jahr 2030.

Im Bezirk 7 in Shinagawa soll ein Tauschgeschäft über die Bühne gehen. Die Nummer 00 aus der „EX - ARM“ Reihe ist aufgetaucht. Gegenstände der „EX - ARM“ Reihe dürften gar nicht existieren. Sie sind der aktuellen Zeit weit voraus. Niemand weiß, worum es bei der Nummer 00 geht. Nur eines steht fest, es ist die Superwaffe schlechthin. Und so ist es nicht verwunderlich, dass auch die Polizei ihr Interesse bekundet.

Die Polizistin Ninami und ein Android schaffen es, die Superwaffe zu stehlen. Auf der Flucht vor dem Schmugglersyndikat Bathala und den inländischen Terroristen verschlägt es sie ausgerechnet auf das Boot der Schmuggler. Von Verbrechern umzingelt, sehen sie nur eine Lösung. Sie aktivieren die Superwaffe. Dumm nur, dass es sich gar nicht um eine Superwaffe handelt, sondern um ein menschliches Gehirn, was dann auch noch anfängt zu quatschen. Das Chaos ist perfekt.

Einschätzung:

Die Story vom Manga „EX - ARM“ ist im wahrsten Sinne COOL. Auf solch eine Idee muss man erst einmal kommen. Nun gut, es gab schon genug Storys über Cyborgs, Androiden und Cyber-Implantate. Dennoch weiß „EX - ARM“ auf ganzer Linie zu überzeugen. Die Mischung aus harter Story, übelsten Beleidigungen (wie sie uns im realen Leben auch herausrutschen würden, wenn uns einer ans Leder will) und ungewollter Erotik ( die Polizistin soll filetiert werden) passen gut zusammen. Ich war zeitweise richtig aufgeregt, so nervenaufreibend war die Story.

Die Zeichnungen von Shin-ya Komi sind ausgeglichen. Sie sind weder übertrieben noch lästig, wie es leider oftmals bei Action-Mangas der Fall ist. Man kann der Story somit bildlich hervorragend folgen. Dies gilt auch für die Kampfszenen. Die ungewollte, knisternde Erotik wertet das Ganze auf unterhaltsame Weise auf.

Fazit:

„EX - ARM“ ist ein Manga, bei dem mit Sicherheit keine lange Weile aufkommt. Das Zusammenspiel von Action, Gewalt, Erotik und Story ist fantastisch. Hier findet man Unterhaltung auf ganzer Linie, ohne dass es pervers wird. Allerdings sollte man sich überlegen, wo man den Manga liest. Ich habe ihn zum Beispiel beim Arzt im Wartezimmer gelesen. Mein Nachbar schaute natürlich immer wieder rüber. Was er wohl gedacht hat, als die nackten Brüste auftauchten?

Hier geht es zur »Leseprobe von: EX - ARM«!

Quelle: „Cross Cult“

Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.