Warum immer Werke aus dem Ausland lesen, wenn es auch interessante Bücher aus Dresden gibt? Ein solches Werk möchte ich euch heute vorstellen, den Kurzroman „Dresden wird zum Buffet“ von Justin K. Opitz.
Der Kurzroman erzählt von einer klassischen Zombie-Apokalypse, die jedoch nicht durch einen Virus, sondern durch eine Droge namens Cloud 9 ausgelöst wird.
Worum es in „Dresden wird zum Buffet“ geht:
Tom ist in einer Kneipe und lernt eine junge Dame kennen. Nebenbei trifft er sich auch noch mit Freunden und trinkt Alkohol. Später macht er sich mit seiner Begleitung auf den Weg nach Hause, vielleicht um dort noch ein wenig Zeit miteinander zu verbringen. Unterwegs überkommt ihn ein natürliches Bedürfnis. Da der Alkohol auch wieder herausmuss, geht er schnell um die nächste Ecke, um sich zu erleichtern.
Während Tom sich erleichtert, bemerkt er Sascha, mit dem er kürzlich noch ordentlich gefeiert hat. Sascha scheint vom Alkohol schwer mitgenommen zu sein und kotzt sich buchstäblich die Eingeweide aus. Plötzlich stürzt sich Sascha auf Tom und beißt ihm in die Schulter. Tom ist natürlich entsetzt und weiß überhaupt nicht, was hier passiert.
Zur gleichen Zeit wartet Toms Begleitung ungeduldig auf ihn. Da sie genug hat, geht sie nachsehen, wo er bleibt. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass sie nicht begeistert ist, von dem Anblick, der sie erwartet. Auch sie gerät in ernsthafte Gefahr.
Gleiche Stadt, andere Stelle: Es ist früh am Morgen, als Mark aufstehen muss. Der 24-Jährige ist überzeugt, dass sein Leben einfach nur furchtbar ist. Trotzdem steht er auf, macht sich fertig und geht widerwillig zur Arbeit. Er muss sich mit arroganten Berühmtheiten herumschlagen, was er absolut nicht mag. An diesem Morgen scheint jedoch alles anders zu sein. Diese Vermutung bestätigt sich, als eine hochnäsige Schauspielerin auf seiner Arbeit plötzlich wie eine Furie auf andere losgeht. Und das nicht nur im übertragenen Sinne, sondern wirklich auf brutalste Weise.
Marc versteht die Welt nicht mehr. Das Ganze erinnert ihn an eine dystopische Geschichte, die er kürzlich gelesen hat. Aber es scheint unmöglich, dass so etwas im realen Leben passiert. Dennoch beginnt ein Spiel auf Leben und Tod.
Einschätzung:
Zuerst einmal: Ich liebe Zombie-Geschichten. Es geht nicht darum, wie viele Monster irgendwelche Kreaturen verspeisen, sondern mehr um die Endzeitstimmung. Ihr könnt mich für verrückt erklären, aber ich mochte es, als während COVID die Straßen leer waren. Es hatte etwas von einem Horrorfilm. Warum auch immer, ich mag diese Atmosphäre gelegentlich. Die Brutalität und das sinnlose Sterben mag ich hingegen nicht.
Die Geschichte ist recht ordentlich erzählt, stellenweise sehr eklig. Es zeigt sich wohl, dass ich älter werde. Während ich mit 20 Jahren solche Geschichten noch verschlang, bevorzuge ich heute doch ruhigere und sanftere Geschichten. Das mag damit zusammenhängen, dass die Welt ohnehin ein Irrenhaus ist. Wenn man sich ansieht, wie viele schreckliche Dinge geschehen, gewinnt ein alter Spruch mehr Bedeutung denn je: Heute stehen wir am Abgrund, und morgen sind wir einen Schritt weiter.
Also, wenn ihr auf Zombie-Geschichten steht und nichts gegen brutale Sequenzen habt, die lebhaft erzählt werden, dann empfehle ich euch, einen Blick in diesen Kurzroman zu werfen. Ihr kommt definitiv auf eure Kosten. Obendrein unterstützt ihr einen jungen, aufstrebenden Autor, der auch andere Bücher geschrieben hat, die ich euch ebenfalls ans Herz legen möchte. Als Beispiel sei hier die „Die Arkum Saga: Zeitalter der Dämonenkriege“ genannt.
Viel Spaß beim Lesen und Fingernägel kauen.
Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Autor für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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