Gelegentlich bringen Mangaka wie Shiki Chitose Kurzgeschichten auf den Markt, weil es ihnen ein persönliches Anliegen ist, um zu zeigen, was alles möglich wäre, oder weil es sich um frühe Werke handelt. In diesem Fall handelt es sich um den Einzelband „Die Schwingen der Kavallaris“, der vier frühe Werke enthält. Dass wir in den Genuss dieser Kurzgeschichten kommen, verdanken wir altraverse.
Die erste Geschichte erzählt von Shao und ihrem Biest, einem Adler namens Jistille. Ihr großes Ziel ist es, eine Kavallaris zu werden. Seit einiger Zeit ist das Reiten solcher Biester ein beliebter Sport, der in einer Schule gelehrt wird. Leider zeigt Shao wenig Talent, da sie die letzten 100 Rennen alle verloren hat. Das ist ein neuer negativer Schulrekord. Es wäre wohl besser, das Ganze an den Nagel zu hängen – oder doch nicht? Eine Chance gibt es noch, wenn Lion helfen würde. Er ist der beste Flugschüler, zeigt aber aktuell kein Interesse. Und dann wäre da noch ein Trauma, das bewältigt werden muss.
Die zweite Geschichte erzählt von den „Clear“ und den „Colors“. So nennen sich die Gruppen, in denen die Menschen aufgeteilt sind. Colors sind Menschen, die spezielle Merkmale aufweisen und daher wichtig für den Erfolg sind. Bei den Clears sieht das anders aus. Sie kommen in der Regel nicht voran, es sei denn, sie sind so fleißig wie Mashiro Hinamori. Sie hat es an die renommierte Seiei-Akademie geschafft, die ausschließlich von Colors besucht wird. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sie gleich am ersten Tag Bekanntschaft mit dem stolzen Miya Kiryuin macht, der einem Vampirclan angehört. Er scheint wenig begeistert, da er sich für mehr Wert hält als Mashiro.
Eine weitere Geschichte beschäftigt sich mit dem Thema Liebe. Und dann gibt es noch das Debütwerk „Also küss mich“, das man mal gelesen haben sollte.
Da es sich um frühe Werke handelt, ist der Zeichenstil natürlich etwas gewöhnungsbedürftig. Wir sollten aber nicht vergessen, dass jeder mal angefangen hat. Ein Meister fällt selten vom Himmel, was buchstäblich für jeden Bereich gilt.
Was den Erzählstil angeht, merkt man auch hier die ersten Gehversuche. Dennoch hat mir die Geschichte um die Kavallaris gut gefallen. Es wäre mehr denkbar, so meine Auffassung.
Am besten bildet ihr euch eure eigene Meinung, indem ihr diesen Einzelband im nächstgelegenen Buchladen mal durchblättert.
Viel Spaß!
Hier gelangt ihr zur Leseprobe von „Die Schwingen der Kavallaris“!
Quelle: altraverse
Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.
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