Habt ihr Lust auf klassische Literatur? Wenn dem so ist, dann solltet ihr euch bei TOKYOPOP die Manga-Interpretation des Klassikers „Das Phantom der Oper“ (深愛なるFへ~オペラ座の怪人~) ansehen, welche vom französischen Schriftsteller Gaston Leroux verfasst wurde. Die Interpretation mit dem Titel „An mein geliebtes Phantom der Oper“ stammt von Mio Nanao.
Kann diese Manga-Serie mit dem Original mithalten?
Worum es in „An mein geliebtes Phantom der Oper“ geht:
Wir befinden uns in Paris des späten 19. Jahrhunderts. Die junge Chorsängerin Christine Daaé singt an der Oper. Anders als vielleicht vermutet, spielt sie nicht die Hauptrollen. Ihr Dasein fristet sie im Schatten, was wörtlich zu verstehen ist. Trotz allem heißt es Proben, Proben und noch mehr Proben. Während einer dieser Proben träumt sie vor sich hin, was ihr eine Beförderung einbringt. Sie darf vor der Oper Handzettel verteilen. Dabei trifft sie unerwartet auf ihre Tante Giry, die sie bittet, aus dem aktuellen Musikstück etwas zu singen. Anfangs ist Christine dagegen, erfüllt dann aber doch den Wunsch ihrer Tante, was ihr die Bewunderung der anderen Gäste einbringt. Während sie ihr Talent zeigt, wird ihr ein Beutel gestohlen. Zum Glück wird der Dieb von einem geheimnisvollen jungen Mann aufgehalten.
In der Oper gibt es zunächst Ärger mit der Primadonna Carlotta. Die Sängerin Sonia hatte sie versehentlich angerempelt, was als unerhört gilt. Wie es bei prominenten Menschen oft der Fall ist, machen sie aus einer Kleinigkeit ein Riesendrama. Als Christine Partei für Sonia ergreift, bringt es das Fass zum Überlaufen. Carlotta verweigert am nächsten Tag ihren Auftritt. Sie geht sogar so weit, dass sie verlangt, Christine solle die Hauptrolle singen, in der Hoffnung, sie würde sich blamieren. Doch sie hat nicht mit dem Direktor und dem geheimnisvollen Helfer gerechnet.
Neben diesen Geschehnissen gibt es ein Gerücht über ein Phantom, das in der Oper umhergeht und noch nie gesehen wurde. Es gibt einige gruselige Geschichten, wie etwa, dass dieses Phantom die Menschen in einem speziellen Raum beobachtet. Es heißt auch, dass das Phantom ein Talent für Musik hat. Wie kann das zusammenpassen?
Einschätzung:
Natürlich kenne ich das klassische Werk „Das Phantom der Oper“, allerdings nur dem Namen nach. Richtigen Kontakt hatte ich mit dieser Geschichte bis heute noch nie, was daran lag, dass sie mich nicht interessiert hat. Doch nachdem ich den ersten Band dieser Manga-Interpretation gelesen habe, bin ich neugierig geworden. Die Geschichte scheint spannender zu sein, als ich ursprünglich dachte.
Mir gefallen die beiden Hauptcharaktere, da jeder für sich seine Geheimnisse hat. Die Vereinbarung, dass sich niemand in den anderen verliebt, sorgt für zusätzliche Spannung. Ohne die eigentliche Geschichte zu kennen, scheint es fast logisch, dass sich einer von ihnen in den anderen verlieben wird. Wie das Ganze endet, lasse ich auf mich zukommen.
Die Leidenschaft für klassische Musik wird hervorragend transportiert. Man bekommt richtig Lust, in die nächste Oper zu gehen und sich eines dieser Stücke anzusehen. Vielleicht wäre genau dieses Theaterstück etwas, das ich mir in der Dresdner Oper ansehen sollte, da ich dort noch nie war.
Fazit:
Die bereits 1909 erschienene Urversion von „Das Phantom der Oper“ hat durch die Manga-Adaption eine würdevolle Neuauflage erfahren, die diese besondere Geschichte für junge Leser zugänglich macht. Sie haben so auf unterhaltsame Weise die Möglichkeit, sich mit diesem Klassiker vertraut zu machen. Vielleicht animiert es den ein oder anderen Leser, sich später einmal das gleichnamige Musical von Andrew Lloyd Webber und Richard Stilgoe anzusehen.
Viel Spaß beim Lesen!
Hier gelangt ihr zur Leseprobe von „An mein geliebtes Phantom der Oper“. Quelle: TOKYOPOP
Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.
- Drama
- Manga
- Liebesgeschichte
- Lovestory
- Tokyopop
- Musik
- Oper
- Klassik
- Musical
- Andrew Lloyd Webber
- Dresdner Oper

Kommentare
Neu erstellte Kommentare unterliegen der Moderation und werden erst sichtbar, wenn sie durch einen Moderator geprüft und freigeschaltet wurden.
Neu erstellte Kommentare unterliegen der Moderation und werden erst sichtbar, wenn sie durch einen Moderator geprüft und freigeschaltet wurden.