KonoSuba: The Movie-Legend of Crimson » Review

Nachdem wir den Abenteuern des schusseligen Teams um Kazuma, Aqua, Darkness und Megumin bereits durch 2 Staffeln folgen konnten, erschien abermals über „AniMoon Publishing“, mit „KonoSuba: The Movie-Legend of Crimson“, eine Fortsetzung in Spielfilmlänge. Ob es dem Isekai-Hit auch diesmal gelingt, unsere Lachmuskeln einem harten Belastungstest zu unterziehen? Lest selbst!


Worum es bei „KonoSuba: The Movie-Legend of Crimson“ geht:


Megumin ist eine stolze Angehörige vom Clan der Grimson-Magier und verfügt über enormes Potenzial. Da sie ihre Skills und EP’s aber ausschließlich zum Perfektionieren der Explosionsmagie nutzt, wird eine Menge hiervon verschenkt. Und ihre Paradedisziplin bringt sie und ihre Freunde häufig eher in ein Schlamassel hinein, als dass es ihnen aus demselben hilft. Genau durch diese Problematik wurden Kazuma und Co. jetzt sämtliche Belohnungen der vergangenen Quests entzogen und unsere Helden stehen (mal wieder) völlig abgebrannt ohne Kohle da. Man kennt es. :)


Inmitten der Tristesse taucht plötzlich Megumins gute Freundin und Rivalin Yunyun auf, bekanntermaßen ebenso von den Crimson und bittet Kazuma verzweifelt um Hilfe:


Die beiden müssen auf der Stelle gemeinsam einen männlichen Nachkommen zeugen, nur dann könne sich die Prophezeiung einer Seherin erfüllen und die Armee des Dämonenkönigs von der Zerstörung ihres Heimatdorfes abgehalten werden. Der perverse Gigolo kann sein Glück kaum fassen, nur um kurze Zeit später die ausgemalten Träume wieder zerplatzen zu sehen: In Wahrheit hatte sich bloß jemand einen Scherz mit ihnen erlaubt. Wie gewonnen, so zerronnen. :) Die Bedrohung für das Volk von Megumin und Yunyun ist allerdings real und so machen sie sich mithilfe eines Teleportationszaubers von Wiz auf dem Weg ins Dorf der Crimson, um die Bevölkerung zu unterstützen.


Neben einer Horde einsamer, liebestoller Orkfrauen und Megumins Eltern, welche ihre Tochter unbedingt verkuppeln wollen, muss sich Kazuma dort auch noch der Schimäre Sylvia entgegenstellen. Die verführerische und charismatische Generälin des Dämonenkönigs, sieht sich nach einem alten Artefakt um, um ihren Feinden sämtliches Mana zu entziehen und so den Sieg davon tragen zu können.


Einschätzung


KonoSuba“ ist einer dieser Animes, die sich immer selbst treu bleiben und gewohnten, alten Mustern folgen. Fans wissen hier genau, was sie erwartet und das bekommen sie auch im Film geboten:


Eine eher schmale Handlung, die den Nährboden bereitet für eine gelungene Isekai-Parodie mit einer Menge Comedy in Form von Slapstick, Wortwitz und Ecchi. Letzteres erreicht nun aber eine Häufigkeit, die für mich persönlich an einigen Stellen zu viel des Guten ist. Versteht mich bitte nicht falsch, ich schätze dieses Genre und eine gewisse perverse Art gehört gerade beim männlichen Hauptcharakter hier einfach dazu. Dennoch scheint die Dosierung jetzt noch mal deutlich höher angesetzt worden zu sein, als es bisher der Fall war. Davon abgesehen ist die beschriebene Ausgangslage aber nichts Negatives, denn genau diese Aspekte bereiten auch mir immer wieder Spaß. Man hat die unterschiedlichen durchgeknallten Figuren mittlerweile einfach lieb gewonnen, weiß um ihre Schwächen und Tollpatschigkeit, welche uns in schöner Regelmäßigkeit ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern vermögen.


Hervorragend gefällt mir, wie Stück für Stück das Worldbuilding erweitert wird, uns stets neue Orte und Gegenden präsentiert werden. Die Grimson kannte man zuvor nur durch vage Erzählungen, jetzt erfahren wir deutlich mehr über sie, insbesondere die Vergangenheit von Megumin und Yunyun. Gerade Megumin ist mehr im Rampenlicht als jemals zuvor und beschert einem eine Menge schöne, süße sowie nicht zu vergessen, lustige Momente. Nachteil des Ganzen ist wiederum, dass Aqua und Darkness im Film eher nur Mitläufer sind, die sich kaum zeigen oder hervorstechen können. Meiner Meinung nach hätte man sich in diesem Punkt auf einen guten Mittelweg festlegen sollen.


Voll überzeugen konnte mich die Schurkin Sylvia, welche in all den Facetten ihrer Persönlichkeit ausgesprochen interessant und unterhaltsam daherkommt. Mal Femme fatale, dann wieder verschlagen, leicht hysterisch oder auch unerwartet fürsorglich, wenn es um das Wohl ihrer Untergebenen geht. Das Zusammenspiel zwischen ihr und Kazuma funktioniert trotz der schon angesprochenen etwas übertriebenen Dosis an Ecchi super. Insgesamt zähle ich sie zu den besten Antagonisten des Animes bisher.


Settings und Animationen punkten erneut durch eine sehr farbenfrohe und liebevoll herausgearbeitete Gestaltung. Hier ist fallen lassen und wohlfühlen angesagt. :)


„AniMoon Publishing“ bringt uns das Ganze in einem stilistisch zu den anderen Veröffentlichungen passenden Mediabook, inklusive eines Interviews mit den japanischen Originalsprechern sowie zwei Postern als physisches Extra.


Fazit


„KonoSuba: The Movie-Legend of Crimson“ bündelt gekonnt die Stärken des Franchise in 90 Minuten, erweitert die Map seiner Welt, bietet, kurz gesagt, einfach gute und humorvolle Unterhaltung.


Etwas übertriebener Ecchi und 2 vernachlässigte Hauptcharaktere lassen ihn in meiner Beurteilung etwas hinter den bisherigen Staffeln zurückfallen. Dennoch hat er mir gut gefallen und ich freue mich auf den in Japan bereits angekündigten Nachschub des Animes in diesem Jahr.


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Quelle „YouTube


Produktdetails
Titel KonoSuba: The Movie-Legend of Crimson
Genres Comedy, Fantasy, Adventure
Regisseur Takaomi Kanasaki
Medium DVD, Blu-ray
FSK ab 12 Jahre
Spieldauer 90 Minuten
Serie KonoSuba
Sprache Deutsch, Japanisch (Untertitel: Deutsch)
Publisher AniMoon Publishing
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / AniMoon Publishing


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

Über den Autor

Hallo mein Name ist Frank und ich bin ein humanoides Wesen vom Planeten Erde.

Neben Animes und Mangas, fühle ich mich dem Punkrock sehr verbunden und gehöre dieser Szene seit 2008 an, zocke leidenschaftlich gern, bin Fußballfan des FC Energie Cottbus, FC Sankt Pauli und vom FC Bayern München.

Filmreihen wie Star Wars, Herr der Ringe, Blade Runner und Indiana Jones nehmen einen besonderen Platz in meinem Herzen ein.

Allgemein bin ich ein begeisterter Cineast. Von 1920er Stummfilmen bis heutiger Streifen interessiert und fasziniert mich eine breite Palette an unterschiedlichsten Genres.


Politisch engagiere ich mich z.B. für die Linke, die Partei, Campact, Amnesty International oder Sea Shepherd. Ich bin Flexitarier.

Frank Profi

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