Hyouka Volumen 3 » Review

Nachdem mich Stefan krankheitsbedingt bei der Review zu Volumen 2 von „Hyouka“ vertreten hat, bin ich nun wieder am Start und möchte euch die 3. Disc des Animes aus dem Vertrieb von „Koch Films“ ein wenig näher bringen.


Worum es bei „Hyouka Volumen 3“ geht:


Das alljährliche Kanya-Schulfestival ist weiterhin in vollem Gange und alle Clubs sind hoch motiviert, ihre Mitschüler mit ihren Ideen und Projekten für diesen besonderen Anlass begeistern zu können. Unserem Literatur-Klassik-Club bestehend aus Eru, Hotaro, Satoshi und Mayaka geht es dabei nicht anders. Sie erhoffen sich, mit ihrer spannenden Textsammlung einen hohen Absatz erzielen zu können und der wird auch bitter nötig sein, da aus Versehen eine viel größere Bestellung in Auftrag gegeben wurde. Nun gilt es 200 Exemplare unter die Leute zu bringen. Definitiv kein leichtes Unterfangen, aber die 4 Freunde wollen alles in ihrer Macht Stehende tun, dieses Ziel zu erreichen.


Alle bis auf Hotaro, denn zum Leidwesen der Anderen fällt der langweilige Pragmatiker mal wieder schnell in seinen Energiesparmodus und begnügt sich damit, am Stand die Stellung zu halten. Dank Eru kann er sich aber nicht so einfach aus der Affäre ziehen. Das temperamentvolle und aufgeweckte Girl schafft es stets, ihn aus seiner Lethargie herauszuholen und sein intellektuelles Potenzial herauszukitzeln. So trägt Hotaro dann doch immer wieder teils für ihn selbst unerwartet dazu bei, seine Kameraden aus dem ein oder anderen Schlamassel zu befreien. Ob mit einer noch fehlenden Zutat für den Kochwettbewerb oder einem Manga, welcher einen scheinbar festgefahrenen Konflikt in eine ganz andere, positivere Richtung lenken könnte.


Als alles wie erhofft zu laufen scheint, erschüttert eine Reihe von mysteriösen Diebstählen das Fest. Nach und nach fehlt diversen von Clubs je ein Gegenstand aus ihrem Equipment. Zurück bleibt dabei immer nur eine seltsame Botschaft, unterschrieben mit dem Namen Juumonji. Ein weiterer Fall für den Klassikclub. Wird es ihnen gelingen, auch dieses Rätsel zu lösen?


Einschätzung


Nach dem Sichten von 3 der insgesamt 4 Volumes bestätigen sich meine äußerst gemischten Gefühle in Bezug auf „Hyouka“. Im visuellen wie audiovisuellen Erlebnis ist der Anime nach wie vor brillant. Man fühlt sich fast schon hineingezogen in seine wunderschönen Bilder und Animationen, ebenso wird der gute Soundtrack um ein weiteres gelungenes Opening und Ending erweitert. In der deutschen Synchronisation ist selbst in den Nebenrollen immer eine wunderbar zum Charakter passende Stimme zu hören.


Dem gegenüber stehen leider aber auch meine bekannten Probleme mit der Serie. Ohne zu abwertend klingen zu wollen, vermitteln die Fälle und Rätsel unseres Quartetts bedauerlicherweise weiterhin arg den Eindruck, es handle sich um „Detektiv-Spielchen“ für Zwölfjährige. Neben Reife und wirklicher Relevanz mangelt es in der Erzählstruktur dabei auch einfach an essenziell wichtigen Dingen wie Dramatik, Dynamik und falls angebracht, einem höheren Tempo. So plätschern die Ermittlungen des Teams langsam vor sich hin, können mich als Zuschauer nie hundertprozentig packen und führen teilweise zu Ermüdungserscheinungen, denn genauso wie Stefan bin auch ich gelegentlich kurz weggenickt.


Ich würde ihm zustimmen, dass es sich bei „Hyouka“ eher um einen Anime fürs jüngere Zielpublikum handelt. Bedauerlicherweise wurde dies bei der Vermarktung meines Wissens nach überhaupt nicht kommuniziert bzw. für den Käufer ersichtlich gemacht und stellt daher einen Kritikpunkt dar. Trotzdem muss man den Fällen, insbesondere wenn sie sich über mehrere Episoden erstrecken, einen gewissen Substanzgewinn zugestehen.


Mein persönliches Hauptargument diese Serie dennoch weiterzuverfolgen sind klar Hotaro und Eru. Ihre so gegensätzliche Art und gleichzeitig vorhandene Chemie sind unterhaltsam und süß dargestellt und ehrlich gesagt hoffe ich für sie auf ein richtiges Happy End. Zwei sehr interessante Figuren, die ich ein wenig in mein Herz geschlossen habe. Satoshi und Mayaka können da zwar nicht ganz mithalten, sind aber dennoch sympathisch und bekommen inzwischen deutlich mehr Aufgaben sowie Screentime.


Fazit:


Nicht richtig gut, aber auch nicht wirklich schlecht, so lässt sich „Hyouka“ wohl am besten qualitativ einordnen. Ein von technischer Seite aus nahezu perfekter Anime, mit ziemlich langweiligen Rätseln als Kernelement der Handlung. Die Entwicklung der beiden liebenswerten Hauptcharaktere lässt mich aber dann doch mit etwas Spannung auf die finalen Episoden blicken.


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Quelle: YouTube


Produktdetails
Titel Hyouka
Genres Mystery
Regisseur Yasuhiro Takemoto
Medium DVD, Blu-ray
FSK ab 12 Jahre
Spieldauer 133 Minuten
Serie Hyouka
Sprache Deutsch, Japanisch, Englisch (DVD: Dolby Digital 5.1; BD: DTS-HD Master Audio 5.1)
Publisher Koch Films
Kaufmöglichkeiten amazon / ANIME-planet


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

Über den Autor

Hallo mein Name ist Frank und ich bin ein humanoides Wesen vom Planeten Erde.

Neben Animes und Mangas, fühle ich mich dem Punkrock sehr verbunden und gehöre dieser Szene seit 2008 an, zocke leidenschaftlich gern, bin Fußballfan des FC Energie Cottbus, FC Sankt Pauli und vom FC Bayern München.

Filmreihen wie Star Wars, Herr der Ringe, Blade Runner und Indiana Jones nehmen einen besonderen Platz in meinem Herzen ein.

Allgemein bin ich ein begeisterter Cineast. Von 1920er Stummfilmen bis heutiger Streifen interessiert und fasziniert mich eine breite Palette an unterschiedlichsten Genres.


Politisch engagiere ich mich z.B. für die Linke, die Partei, Campact, Amnesty International oder Sea Shepherd. Ich bin Flexitarier.

Frank Profi

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