Der Krieg der Welten Band 2 » Review

Mit »Der Krieg der Welten« hat »CARLSEN« erneut eine Manga-Adaption eines alten Klassikers, in diesem Fall von »H. G. Wells«, aus dem Jahr 1898 im deutschsprachigen Raum veröffentlicht. Nachdem ich durch die Manga-Adaptionen von »Howard Phillips Lovecraft« (H. P. Lovecraft) Blut geleckt habe, musste ich unbedingt in dieses Werk reinlesen. Nun liegt mir Band zwei vor und ich bin wieder begeistert.


Worum es in »Der Krieg der Welten« geht:


Wir befinden uns nach wie vor am 19. Jahrhundert. Wäre ja witzig, wenn nicht. :) Aber in dieser Geschichte geht es ja nicht um Zeitreise, sondern um die Marsmenschen, die angreifen.


Mittlerweile hat der ein oder andere mitbekommen, dass mit den Marsmenschen nicht gut Kirschen essen ist. Der Hitzestrahl ist absolut tödlich. Und jetzt soll mir mal einer erklären, wie es die Armee des 19. Jahrhunderts schaffen soll, gegen solch eine technische Übermacht zu gewinnen? Vor dieser Frage stehen auch einige der Protagonisten aus dieser Serie. Für sie steht eins fest, sie müssen jene, die den Hitzestrahl noch nicht kennengelernt habe, warnen. Bedauerlicherweise wird Ihnen nicht zugehört, was fatale Folgen hat. Erst als es zu spät ist und wieder ein komplettes Regiment ins Gras beißt, wird endlich zugehört. Und nicht nur das, es gelingt sogar einem Soldaten eine Maschine der Marsianer zu zerstören. Die Freude ist groß, wenn auch nur von kurzer Dauer. Der Hitzestrahl folgt als tödliche Antwort.


Und nun?


Einschätzung:


Ich finde nach wie vor die Geschichte „Der Krieg der Welten“ durch und durch brutal. Es ist aber nicht diese Brutalität, die man so von der Straße her kennt, wenn sich da mal wieder Typen die Kante geben. Ich spreche von der anderen Brutalität, der körperlichen und mentalen. Denn stellen wir uns mal vor, es würde wirklich fremdes Leben geben und dieses würde uns angreifen, was würden wir tun? Es würde doch höchstwahrscheinlich genauso wie in dem Meisterwerk von H. G. Wells. Denn wenn es fremdes Leben zu uns schafft, dann muss dieses eigentlich höher entwickelt sein als wir. Oder sie hatten einfach nur Glück. Wie dem auch sei.


Ich weiß, über meine Sichtweise könnten wir jetzt diskutieren. Aber so oft ich auch über diese Thematik nachdenke, ich denke die Chance, dass fremde Besucher uns feindlich gegenüber gestimmt sind, ist höher, als dass sie freundlich daherkommen. Ich bin ja so gespannt, ob es jemals so weit kommen wird, dass fremde Lebewesen uns auf der Erde besuchen.


Habt ihr euch mal gefragt, ob das alles, was bei uns in den letzten Jahrzehnten an Technik auf dem Markt gekommen ist, auch wirklich von uns stammt? Manchmal bezweifle ich das. Warum? Weil wir Jahrhunderte genau genommen im Erdloch gelebt haben und auf einmal machen wir so viele bahnbrechende Erfindungen, innerhalb so kürzester Zeit? Das ist schon ziemlich krass. Keine Angst, ich bin kein Verschwörungstheoretiker. Das überlasse ich anderen. Ich bin bloß ziemlich rational und frage mich halt, ob wirklich alles von uns stammt. Vielleicht gibt es ja was in Area 51. :)


Äh, ja …


Fazit:


Fans gepflegter Science-Fiction-Geschichten sollten auf jeden Fall einen Blick in die Manga-Adaption „Der Krieg der Welten“ werfen. Die Geschichte ist gut erzählt, so wie man es vom Original gewohnt ist. Die zeitweisen ekligen Panels sorgen für ordentlich Klaustrophobie und das ohne enge oder geschlossene Räume. Denn eines haben die Marsianer uns gezeigt, es gibt kein Loch, was tief genug ist, um sich zu verstecken.


Hier geht es zur »Leseprobe von: Der Krieg der Welten«!


Quelle »CARLSEN«


Produktdetails
Titel Der Krieg der Welten
Genres Science Fiction, Horror
Autor/Zeichner (m/w/d) H. G. Wells, Sai Ihara, Hitotsu Yokoshima
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 14 Jahre
Seitenanzahl 184
Serie Der Krieg der Welten
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-646-72553-7
Verlag CARLSEN
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / CARLSEN


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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