Mit „Kiss X Death“ wartet bei „Panini“ eine etwas ausgefallene Science-Fiction-Serie auf euch. Ausgefallen kann man bei dieser in sieben Bänden abgeschlossenen Serie wörtlich nehmen. Ausgefallen ist die Art und Weise, wie die Aliens Besitz vom Wirtskörper übernehmen. Passt auf!
Worum es bei „Kiss X Death“ geht:
Fünf superhässliche Mädels / Schülerinnen, die wir Jungs nicht mal mit der Kneifzange anfassen würden, killen mitten im Wald, wen auch immer. Selbst von ihrer Tat überrascht, schwören sie sich, niemals über diese Angelegenheit zu sprechen. Und damit auch niemand die Leiche findet, wird selbige im Wald verscharrt.
Einige Jahre später schlendert der schüchterne Shingo Tozu rein zufällig durch diesen Wald. Auch wenn ihr es jetzt vermutet, er findet NICHT die Leiche. Stattdessen stolpert er über seine eigenen Füße. Das erfreut einen kleinen, kaum auffallenden galaktischen Parasiten. Dieser übernimmt sofort den Körper von Shingo.
Der Parasit, der von Shingo Besitz ergriffen hat, ist nicht irgendein Parasit. Es handelt sich um einen Polizisten, der fünf Strafgefangene ins Exil bringen sollte. Und dreimal dürft ihr raten, wo die fünf Verbrecher sich gerade aufhalten?
Die Aufgabe besteht nun darin, diese fünf Verbrecher zur Strecke zu bringen. Eigentlich nichts Besonderes. Denn der Parasit hat so einige Tricks auf Lager. Shingo benötigt mehr Kraft? Kein Problem. Shingo soll vom Dach springen, ohne sich zu verletzten? Wenn es weiter nichts ist. Womit der Parasit allerdings nicht gerechnet hat, ist die extreme Abneigung, die Shingo den Frauen gegenüber empfindet. Diese Tatsache stellt sich als ernst zu nehmendes Problem heraus, welches nur durch die Mithilfe von Shingo selbst gelöst werden kann.
Das Chaos kann beginnen.
Einschätzung:
Im Grunde hat man doch als eingefleischter Science-Fiction Fan schon alles gesehen. Umso mehr überrascht es mich, dass es anscheint, doch noch Möglichkeiten gibt, die tatsächlich in Science-Fiction Geschichten überzeugen können. Respekt!
Die Kombination aus Science-Fiction und ungewollter Komik (was Shingo und seine Abneigung angeht) ist richtig gut gelungen. Es macht Laune mitzuerleben, wie sich der Parasit buchstäblich die Zähne an Shingos Abneigung ausbeißt. Wohl wissend, dass er die Verbrecher, die genau vor seiner Nase herumtanzen, einfangen muss. Und so haben selbige ausreichend Zeit, Schutzmaßnahmen zu ergreifen. So etwa das Aussehen der Mädels. Die sehen nämlich plötzlich nicht mehr so superhässlich aus. 
Was mir nicht so gut gefällt, ist die Art und Weise, wie der Parasit auf den Wirtskörper Einfluss nimmt. Er sitzt nämlich auf der Zunge. Da hätte sich Yashuiro Kano etwas Besseres einfallen lassen können. Auf der Zunge wirkt einfach so … blöd. Wo bleibt denn da das Gefährliche?
Lassen wir diesen einen Kritikpunkt außer acht, erwartet euch eine gelungene Science-Fiction Geschichte, die zu überzeugen weiß, auf ihre ganz eigene / spezielle Art und Weise. Hineinschauen lohnt sich!
Fazit:
Die in sieben Bänden abgeschlossenen Manga-Serie „Kiss X Death“ ist schräg, weiß allerdings von der ersten Seite an zu überzeugen.
Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.
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