Pompo: The Cinephilé » Review

In der Anime und Manga Landschaft werden in der Regel fiktive Themen behandelt. Manchmal gibt es aber Produktionen, die sich richtige Themen zuwenden. So etwa der Anime „Pompo: The Cinephilé“, welcher bei „PLAION PICTURES“ im Programm ist. Hier wird auf unterhaltsame Weise von der Poesie des Filmenmachens erzählt.


Worum es in „Pompo the Cinephilé“ geht:


Wir befinden uns in fiktiven Nyallywood (Hollywood). An diesem farbenfrohen Ort, an dem oft die Sonne scheint und Palmen überall herumstehen, entstehen die Blockbuster von morgen. Eine begnadete Filmproduzentin ist die noch recht junge und optisch sehr auffallende Joelle Davidovich Pomponette, auch Pompo genannt. Ihr Großvater ist ein sehr berühmter Regisseur, sodass es sich fast von selbst versteht, dass auch die Enkelin sich diesem Thema zuwendet.


Pompös hat sich auf B-Movie spezialisiert, ein Genre, um das ich gerne einen großen Bogen mache, da mir die Filme oftmals zu oberflächlich sind. Als Beispiel sei hier genannt, dass vollbusige Schönheiten im Bikini mit Maschinengewehren aus Haifisch jagt gehen. Na ja, jedem das Seine. Na, jedenfalls ist das ihr Bereich, in dem sie sich gerne austobt. Und da sie ein Wunderkind ist, versteht es sich von selbst, dass sie Erfolg hat.


Eines Tages beschließt Pompo einen ernst zu nehmenden Film zu drehen. Wie aus dem Nichts hat sie ein Drehbuch geschrieben, welches auf die bis dahin unbekannte Darstellerin Nathalie Woodward zugeschnitten ist. Die Idee für dieses Drehbuch kam ihr, als sich die schüchterne Nathalie bei ihr vorstellt. Sie hat auch schon den richtigen Regisseur für dieses Projekt gefunden, und zwar ihren Assistenten Gene, der noch gar nichts von seinem Glück weiß, bis jetzt.


Einschätzung:


Dass gelegentlich Filme oder Mangas auf dem Markt kommen, die sich selbst nicht ernst nehmen, ist nichts Neues. Der Anime „Pompo: The Cinephilé“ ist erfrischend anders. Natürlich gibt es auch hier Sequenzen, die das eine oder andere Thema durch den Kakao ziehen, im großen oder ganzen regt der Anime dennoch zum Nachdenken an. So wird zum Beispiel erklärt, dass ein Trailer öfter gesehen wird, als der Film selbst und dass es wichtig ist, Interessierte in nur 15 Sekunden zu greifen. Geht nicht? Doch, das geht. Das war in den 90er-Jahren gängig. Und wie man das erreicht, wird richtig gut im Anime dargestellt.


Die Produktion von Filmen ist eine Art Magie, findet ihr nicht auch? Genau darauf geht dieser Anime ein. Manche Filme sind so gut, wüsste man nicht, dass vieles Fiktion ist, man könnte es für real halten. Als Beispiel sei hier der neue „AVATAR 2: The Way of Water“ genannt. Die Tricktechnik ist der Hammer. Kein Ruckeln oder des gleichen war zusehen. Wahnsinn, was heute alles möglich ist. Das kommt natürlich nicht von ungefähr, sondern verlangt viel Fingerspitzengefühl und ein professionelles Team. Auch hiervon berichtet dieser Anime. So wird zum Beispiel darauf eingegangen, wie man einen Film schneidet und dass dies gar nicht so einfach ist.


Was mir sehr gefallen hat, das ist die Erklärung, warum Pompo sich ausgerechnet für Gene als Assistent entschieden hat, obwohl es doch qualifiziertere Bewerbe gegeben gab. Was sie genau gesagt hat, werde ich an dieser Stelle nicht zum Besten geben, da dies wichtig für die Story ist.


Fazit:


Kurz gesagt, der Anime erklärt uns auf unterhaltsame Weise, wie ein Film entsteht und was es für Hürden zu bewältigen gibt. Es wird uns auch erklärt, dass Filme machen eine Art Poesie ist und nicht von jedem geschafft werden kann. Dazu noch ein wenig Wortwitz und spaßige Einlagen, schwups, fertig ist der Anime.


Ein Blick lohnt allemal.


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Quelle: YouTube


Produktdetails
Titel Pompo: The Cinephilé
Genres Comedy, Slice of Life
Regisseur Takayuki Hirao
Medium DVD, Blu-ray
FSK ab 12 Jahre
Spieldauer 94 Minuten
Serie Nein
Sprache Deutsch (DTS-HD Master 5.1), Japanisch (DTS-HD Master 5.1
Publisher PLAION PICTURES GmbH
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / ANIME-planet


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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