Beiträge von Lola

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    WILLKOMMEN IM
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    Ja, ich muss mir immer 'ne atmosphärische

    Kulisse um die Sachen bauen, die ich erstelle, das ist so ein Drang.
    Jedenfalls dachte ich, wo doch hier schon einige Zeichner aktiv sind,
    erstell' ich 'nen interaktiven Thread, der als ... joa, gemütliche
    Arbeitsgemeinschaft gemeint ist, und weil Arbeitsgemeinschaft so
    verpflichtend klingt, passt der Ausdruck Café viel besser. Ein Thread in
    den man kommt und geht, und auch einfach seine Tasse Kaffee trinken und
    ein Selbstgespräch führen kann. Nebenher stehe ich als Bedienung bei
    allen möglichen Fragen zum Thema Zeichnen/Wutanfälle dabei zur Seite,
    und es darf auch gern mal Frust abgelassen werden.




    Damit das alles ein bisschen Würze bekommt, werde ich versuchen,
    immer mal ein Gemeinschaftsprojekt hier drin zu starten
    - ich hoffe da auf ganz viel RESONANZ,
    wenn ich mir das erste legendäre Pokemon der 150er und jemanden so anschaue,
    der Samantha heißt. Wenn Jany zeichnet, soll die auch
    - und jeder, der das findet, und Lust hat. OKAY?


    Vielleicht
    ist man irgendwann mal soweit, dass man zusammen ein paar Seiten Manga
    basteln kann, wär das nicht zum Schreien? Auf animeszene?
    <3


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    Das passt perfekt zum schon lange ausstehenden "B"-Artikel meines Zeichner-ABC's, wenn ich mich recht erinnere hab' ich den mit "Bewertung durch andere" angekündigt. Wenn ich hoffentlich bald mal dazu komme, da was zu tippen (ich will das ja immer gleich in einem Wisch fertig haben; ohne ständig pausieren zu müssen) - dann werde ich diesen Thread hier auf jeden Fall verlinken.


    Oft ist es ja so, dass der Spaß bei jeglicher Sache auf Resonanz beruht; nur ist das immer bisschen schwer, als neues Mitglied. Ok, hier ist es noch ein kleiner Kreis - nur gilt es in der Regel sogar als "Eigenwerbung", wenn man seine eigenen Sachen verlinkt. Ich weiß aber nicht, wieso - viele tun sogar so, als wär's ihnen schnuppe - wie in einer vorpubertären Biologie-Klasse läuft das manchmal. Die leben in einer Blase aus - (Pardon, ich pauschalisiere nicht, auch wenn es jetzt so wirkt) - Anfänger-Naivität:


    Auf der einen Seite möchten sie Resonanz zu ihrer Kunst, auf der anderen Seite bekommen sie aber unheimlich Sand im Burrito bei dem Gedanken, sich irgendwie selbst zu bewerben - oder das bei anderen zu sehen, die nicht populär sind. ich meine... die, die das "dürfen", sind genau durch diesen Traffic ja erstmal populär geworden. Diese Möglichkeit hatten Künstler vor dem Internet nicht. Ich weiß nicht, wo da diese Warhol-mäßige Stutenbissigkeit herkommt, wo doch JEDER, der irgendeine Kunstform schafft, diese nagenden Minderwertigkeitskomplexe kennt - das müsste eigentlich verbinden; aber man weiß ja, wie es ist: Angst macht balla balla. Was ich auf fanfiktion.de manchmal sehe; was da so ein positiver Review bewirken kann - und da schämt sich dann aber keiner für. Also, nur keine falsche Scheu. Wir können alle zugeben, dass wir das mögen, und sowas zu unserer Schaffenskraft beiträgt. Und je öfter man künstelt, desto schneller kann man sich verbessern - ganz einfache Rechnung. Kein Schuster verkauft Schuhe, von denen er nicht weiß, ob die Leute darin gut laufen können. Kein Bäcker verkauft Kuchen, von dem er nicht weiß, wie er schmeckt. Zumindest die richtigen nicht... Genauso ist das bei Feedback - da hat man nicht irgendwann mal genug; man verändert sich ja auch und untersucht anhand der Reaktionen seine Selbsteinschätzung - nicht umsonst gehen Abermillionen von Mücken für Werbemaßnahmen und Marktforschung drauf. Und wir Hobby-, Leidenschafts-, und Teilzeit-Künstler sollen uns das verkneifen, wo wir unsere Werke auch noch KOSTENLOS zur Verfügung stellen, aber Stunden investiert haben? Nö. Einfach Nö.


    Die Scham ist vollkommen unbegründet und ich merke auch, dass das hier anders ist; die Bilder werden so gut es geht kommentiert und man hat nicht das Gefühl, das neue Kindergartenkind mit Ausschließi-Status zu sein (davon geh ich zumindest bei den anderen aus; ich bin ja ..schon bisschen hier xD). Das ist ein stabiles Fundament, auf dem man aufbauen kann; vielleicht wird's mal 'ne Art Merkmal, welches noch mehr Mitglieder initiiert ^^Muss aber auch die Dynamik funktionieren, ne... Und ja, ich bin da selber auch so; bloß nicht zu stolz auf das eigene sein - und solang das nicht gänzlich in völlige Überschätzung ausartet, darf man sich ruhig mal einen Ruck geben und zu seinem Zeug stehen <3

    Sogar STÄNDING Ovations meiner - ich danke dir Regalfloh :D


    Aber ja, kannst dir eigentlich nur an die Birne fassen bei den Reaktionen; war wieder so eine typische Massenaufbausch-Aktion; und bei den mehrheitlichen Kommentaren dazu (vor allem die Öffentlichen) hat man einmal wieder gesehen, dass die Mehrheit unheimlich drauf steht, sich ihre Meinung von Papa Medium vorkauen zu lassen - könnte ja ein Backenzahn abbrechen. Als ich nach dem Schmähkritik-Video in "Originallänge" gesucht habe - also mit den allessagenden Ausführungen davor - hab' ich ja auch hin und wieder ein paar der Auswertungs-Videos einiger Youtuber dazu gefunden. Kann natürlich auch sein, dass es ein paar hinbekommen haben (ich wollte ja eigentlich nur die originalen Ausführungen finden o.O), aber die meisten haben nur die Schmähkritik ohne Erklärung übernommen und in politisch korrekter Moralapostel-Manier aufgearbeitet. Also... ich frag' mich schon - wenn ich ein Erklärbärvideo zu einem Satirebeitrag mache, dann schau' ich mir doch fürne annehmbare Berichterstattung davor DIE GANZE Sendung an, und hätten diese Leute das getan, wären diese Moralfragen um "Darf man?" - wenn nicht bisweilen das gesamte Erklärvideo dazu - HINFÄLLIG gewesen.


    Nja und dann eben noch die Tatsache, dass man die Ausführungen auf youtube lediglich in Form dieses abgefilmten Ausschnitts finden kann, das ist der einzige vollständige Videostrip, der jede Frage beantwortet, die sich getroffene Hunde dazu stellen. Könnt' ich schonwieder am Stock gehen, aber nee, is mir noch zu früh.


    Der Tucholsky, ja - von dem hab' ich auf einer Zugfahrt im Sommer 'ne Anthologie gelesen und hab' da nur noch vor mich hingegrinst; aufgrund dessen kam mir dann, als ich den Thread hier entdeckt habe gleich dieser wunderbar passende Text in den Sinn. Kann mir gut vorstellen, dass der bei Diskussionen in Literaturfachkreisen über das Böhmi-Ding auch Anwendung gefunden hat, aber bis zur Meinungsmache sickert sowas leider (noch) nicht durch. Ich bin der Meinung, man hätte ihn zumindest im Radio vorlesen müssen; die Menschen hätten diesen Text sehr gebraucht.


    Bei Brecht kann ich da noch gar nicht mitreden - man kennt den Namen natürlich, klar, aber ich hab' keine Bücher von ihm hier und spute mich, bevor ich ein ganzes Werk gelesen habe, irgendwelche Aussagen zu machen XD Will immer erst selber wissen was abgeht und warum er so empfehlenswert ist (und ob ich das auch so empfinde)


    - DESWEGEN - musste ich kurz schmunzeln ob deines Hagen Rether-Clips; habe nämlich noch überlegt, ob ich ihn nach Schramm doch noch mit dazu poste - wie Stefan sagt, bringt er die Sachen ja so herrlich trocken, zeitgleich aber auch versiert an den Mann, dass man sich gleich 'ne Scheibe professionellen Zynismus von ihm abschneiden will. Die Kunstfigur Georg Schramm wird meinen persönlichen Platz 1 aber noch lange halten; einfach weil mich diese Rage-Attitüde persönlich sehr anspricht; diesem Puppentheater da oben MUSS man einfach mit Zorn begegnen, und er hat den Mut, ihn konstruktiv auszudrücken.


    DARZUH noch mein Lieblingsausschnitt aus dem Film "Network" - wurde übrigens auch in "Zeitgeist" "zitiert" und strahlt wie üblich vor Zeitlosigkeit:


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    Ja, da gehe ich voll und ganz mit. Es macht richtig Spass deine bissigen /tiefgründigen Texte zu lesen.

    Arw, das liest man gern - hoffe, ein paar Jurymitglieder diverser Autorenwettbewerbe sehen das auch so... O.o Wobei ich mir in Sachen Bissigkeit ja hier noch weitestgehend 'nen Riegel vorschiebe; also es geht noch viel schlimmer; da ist das hier noch die Softversion xD

    Also grundsätzlich finde ich die Idee fantastisch gewisse Leute selbst eine Satire schreiben zu lassen^^

    So wie das hier? Für Folgeschäden übernehm' ich keine Haftung.

    Ouhw, das ist schade, ich denke, du würdest das Schramm-Video auch mögen; der nimmt keen Blatt vor den Mund :D

    Also.. ich will dich nicht drängen; mag das seber nicht wenn mir irgendeiner Videos ans Herz legt - aber ich finde, der ist schon ein Meister seiner Zeit.

    Ich danke auch fürs Lesen (muss man ja auch mal erwähnen); gut zu wissen, dass da was angekommen ist; merk's schon selber manchmal nicht mehr xD Balla balla.

    Ich wollte mich hier schon zu äußern als ich das letzte Mal flüchtig vorbeigeschaut habe; jetzt mach ichs einfach trotzdem noch, auch wenn das Thema nicht mehr ganz das Thema ist weil jeder schon was geschrieben hat...


    Edit: und oh mann, es ist so lang geworden; jetzt hab' ich aus Versehen ein Essay draus gemacht. Na, wen's interessiert - vielleicht wisst ihr das auch alles schon, weil ihr eventuell noch Fernsehen schaut XD Machich ja nicht...Also, wer Zeit hat: Wohl bekomm's.


    Ich schreibe ja auch sehr sehr gerne, und von Zeit zu Zeit muss da manchmal einfach eine Satire mit dabei sein, um dem Ganzen etwas Würze zu geben. Für mich hat das sozial gesehen schon seinen Sinn - wie oft begegnet man Situationen/Menschen/Normen, über die man sich wünscht, vor Ort jemanden zum zynischen Lästern darüber zu haben, um es erträglich zu machen? Denke, so eine Funktion hat Satire ungefähr im Generellen. Es ist gar nicht möglich und erwünscht, jedem ins Gesicht zu sagen, auf welche Art man bestimmte Sachen an ihm oder bestimmten Gesellschaftsstrukturen beschissen findet.


    Mit einem überzogenen Text über diese Dinge kann sich die Genugtuung da sogar größer anfühlen; man fasst einfach mehrere Dinge zusammen und gibt ihnen einen Grund, lachhaft zu sein, ohne direkt jemanden ansprechen zu müssen; sozusagen 'ne Art Spiegel davon, welche Klischees am meisten zutreffen. Das muss nicht zwangsläufig negativ sein, kann aber in Politik und Medienlandschaft als gezückte Waffe gelten. Kommt eben nur auf den richtigen Einsatz an:


    So kann eine gute Satire durchaus Katalysator für erste Veränderungen sein. Manchmal wissen die Leute vor lauter Geballer und Tod und Verderben ja gar nicht mehr, was sie überhaupt außerhalb der Balkonzone aussprechen dürfen, bzw. kritisieren. Einige können ja nicht mal mehr zugeben, dass sie ihren Job scheiße finden - meistens sind das wirklich banale Sachen. Und klar, manchmal hinterfragt man schon: Darf ich das überhaupt denken? Und dann findet man eine gute Satire dazu und fühlt sich wieder erinnert an die Freiheit der Gedanken, und damit auch so gesehen an die eigene.


    Das mit Böhmermann habe ich damals auch nur per Radio mitbekommen und mir einmal das Schmähgedicht auf youtube angesehen. Ich habe mich daraufhin gefragt: Okay, teilweise sehr vulgär - gibt es also einen Grund dafür, dass Erdogan das verdient hat? Erdogan hab' ich bis dahin nicht mal wirklich gekannt, glaube ich; war nur ein Name aus einem sterilen Tagesschau-Studio. Ich hab' also recherchiert, und ja, er scheint ein absoluter Pantoffelheld und Quer ulant zu sein; würde ihn sogar als türkischen Trump bezeichnen. Ich meinte dann zu meinem Freund, dass man den journalistischen Grundgedanken dabei sehen muss:


    Wenn du auf etwas aufmerksam machen willst, musst du laut drauf einschimpfen, sonst machen die Menschen einfach unbeeindruckt weiter ihre Kreuzworträtsel in der Bild am Sonntag. Ist doch wie in Social Networks: Es sind immer die Negativkritiken, die für Profilbesuche sorgen. Für mich jedenfalls hat das Gedicht den Effekt gehabt, mich mal näher mit Erdogan zu beschäftigen, und damit auch die politischen Beziehungen zwischen Merkel und ihm zu hinterfragen; und das sehr kritisch - als ich im wikipedia an die Stelle mit der Verneinung des armenischen Genozids gekommen bin, wollte ich das noch nicht so richtig glauben.
    Der hat sich ja auch verhalten wie eine A ssel wenn man den Stein hebt, und wenn man nun nach dem Sprichwort "Getroffene Hunde bellen" urteilt, könnte man das auch als Ertapptheit werten. Nicht vieles, was er anzapft, geht mit der deutschen Verfassung konform - und solange kein Lichtkegel auf das ganze Ausmaß fällt, nimmt man das einfach nur als altbekannte Politikerdebilität hin und kümmert sich nicht drum.


    Nun hat der Erdogan ja dort unten wenig später die Suppe zum Kochen gebracht und macht jetzt einen auf Aushilfs-Adolf; und augenblicklich ist Böhmermann aus dem Schneider und die Richter entscheiden in seinem Sinne. Ich hatte damals ein bisschen das Gefühl, dass der einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort war - er war der Gegenschlag, den sich die Politik noch nicht trauen durfte; und das als lieblos verfasstes Gedicht mit Kraftwörtern, die sich Fünftklässer aus einem Schimpfwortbuch merken, um eloquent zu wirken. Nicht schlecht, für 'ne Satire. Ich glaube, viele kennen auch seine Ausführungen unmittelbar vorm Gedicht nicht wirklich - mit dem Gerichtsentscheid hat der Staat ihn nämlich in einer Sache bestärkt, und zwar als er sagte:



    Zitat von Böhmermann

    Artikel 5 unseres Grundgesetzes, unserer tollen Verfassung: Das darf man hier. Da können Sie nicht einfach sagen, die Bundesregierung soll die Satire zurückziehen oder das muss irgendwie gelöscht werden aus dem Internet.


    Denke, das war auch eine subtile Herausforderung an unsere "Oberhäupter", und sie haben sie angenommen,


    Ich verstehe das Ganze außerdem als Solidaritätsakt zu türkischen Journalisten:
    Vorm Gedicht hat er immerhin erläutert, dass dieses etwas darstellt, was man in Deutschland dem Gesetz nach nicht veröffentlichen dürfe, und davor gab es eine lange Erläuterung zu den Zuständen in der Türkei. Legt man nun die Betonung im Satz auf "Deutschland", erhält man den Beigeschmack eines Direkt-Vergleichs zur Türkei, wo Journalisten schon weggesperrt werden, weil sie über bestimmte Zustände berichten.


    Ausschlaggebende Stelle im Interview:


    Bei youtube finde ich bislang auch nur ein einziges, schlecht qualitativ abgefilmtes Video, in dem man sich diese Erläuterungen vorm Gedicht in vollem Umfang anschauen kann; wieß nicht, wies da auf anderen Plattformen ist. Darin ist eigentlich alles wichtige gesagt.


    Zum Nachkucken:


    Oder weiter unten im Artikel in Schriftform, wo auch die Zitate herkommen:
    Spiegel Online


    Alles in allem kann ich nur sagen, dass das Gedicht gesessen hat; denn es zeigt mit seinem Ausgang die danach viel gestellte Frage, was Satire darf. Anfangs wollte ich nämlich Tucholsky's "Was darf Satire" mit euch teilen; der Text stammt aus dem Jahr 1927, hat aber nach wie vor Wahrheit in sich. Ich bin da derselben Auffassung wie der Autor. Dachte, bevor ich das einfach reinkopiere und mich damit identifiziere, fasse ich ein bischen was in eigene Worte - bin leider etwas eskaliert. Sorry. Hier der Link dazu: Was darf die Satire?


    Wisst ihr, ich hab den Rahmen sowieso schon gesprengt - hier also noch eine meiner Lieblingssatiren xD:


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    Dieser Beitrag klebte bis vor kurzem als.. joa.. Ankündigungsplatzhalter im Lexikon, Rubrik Zeichner-ABC. Nun, da ich endlich den ersten richtigen Lexikon-Beitrag fertig habe, hat er ausgedient und passt besser hier hin.


    Aufschrei


    Hwwww, eine Zeichenrubrik und noch keine Einträge - dabei ist die Dunkelziffer ehrgeiziger Kreativer doch gerade in der Animeszene ziemlich hoch! Na, da müssmer doch was machen! Ich orientiere mich hier einmal direkt am Namen der Rubrik (Zeichner-ABC); und hatte soeben den affektiven Einfall, einfach zu jedem Buchstaben ein Schlagwort herzunehmen und mich dazu kurz ein wenig auszulassen. Es wird, zumindest bei meinen Einträgen, weniger um Techniken an sich gehen, sondern eher um eine bestenfalls Horizonterweiterung der geneigten Leserschaft, was die Materie ums Zeichnen, weitergehend ums kreative Arbeiten angeht. Das mag auf den/die eine/n oder andere/n sinnfrei wirken; sucht man doch immer nach leicht umsetzbaren und verständlichen Tipps, um den Bildern in seinem Köpfchen mehr Ernsthaftigkeit zu verleihen. Was will man da mit so Larifari-Postings?


    Tja, diesem (mehr oder minder) Starrsinn war ich auch einmal verfallen, und zeitweise hat er um drei Ecken sogar zu eingeredeten Kreatiefs beigetragen, die nicht hätten sein müssen. Wie so vieles - im Grunde alles - was einem im Leben begegnet, ist auch die Sache mit Kunst und Gestaltung eine Kopfsache; und zwingt man sich selbst in die Jacke eines missverstandenen Perfektionismus, können dabei viele wertvolle Erfahrungen bei der eigenen Fähigkeiten-Entwicklung verloren gehen. Gerade die braucht man aber, um seinen Stil zu finden und sich eine künstlerische Selbstsicherheit anzueignen.


    Bevor es los geht also kurz etwas zu mir:


    Allem voran - ich bezeichne mich selbst keineswegs als abgeklärten Profi oder sonstwie zeichnerisch hochbegabt. Im Gegenteil, ich erkenne an, dass es um Längen bessere Zeichner und Zeichnerinnen gibt als mich - und die sind sogar weitaus jünger (bin siebm-un'-zwan'sch)! Ich habe mit etwa 11 angefangen, einen Narren am Manga-Stil zu fressen - gezeichnet (wenn man es so nennen mag) habe ich davor, seit ich einen Stift in der Hand halten konnte. Vordergründig "Bildgeschichten", also Comics. Damals war das mit dem Ünternät noch gar nicht so an der Tagesordnung; eigenen PC gab's nish - ganz zu Schweigen von einem üppigen Manga-Angebot in den Bücherhandlungen. Als dann im tante-Emma-Lottoladen das erste Mal Zeitschriften wie Animania oder Bände wie Banzai erhältlich waren, war das wie eine Erleuchtung, haha. Irgendwann wurde dann ein örtlicher Grafikzirkel eröffnet; allerdings habe ich mich Gruppenlern-Situationen und Anwesenheitspflichten außerhalb der Nerv-Schule stets erfolgreich entzogen, obgleich der Lehrer eine richtig lustige Sau war. Möge er in Frieden ruhen. Das bedauere ich heute von Zeit zu Zeit - der Zeitaufwand des Gymnasiums und der damit einhergehende Nervenstress hat's mir in der Hinsicht doch etwas versaut; inkl. vieler Mathe-Nachhilfestunden. Als Schüler keinen Burnout zu bekommen ist echt ne Kunst, das sage ich wie es ist (meine Kritik am Bildungssystem verkneif' ich mir an der Stelle). Ich verbrachte meine Freizeit also als eine Art abtrünniges K ellerkind am Schreibtisch, besuchte nach dem Abi eine Gestalterschule und war NOCH ernüchterter. Dazu im Laufe des ABC's dann mehr, wenn es sich anbietet. Ich wandt ich ab von dem Bestreben, meine Leidenschaft irgendwie zum Beruf machen zu wollen und sammelte meine Erfahrungen autodidaktisch. Heute gestalte ich - ebenso als Hobby - Leinwände und Gefäße.


    Ich werde hier oft ein paar Erfahrungen und Erkenntnisse einfließen lassen, die ich im Laufe meines kreativen Schaffens hatte und anhand dessen ein paar Motivations- und Inspirationstipps geben (sofern ihr sie für euch verwenden könnt).


    Mit den Jahren habe ich gemerkt, dass es so einige Sachen gibt, mit denen ich nicht alleine bin - vor allem der Minderwertigkeitskomplex gegenüber den eigenen Arbeiten, und wie oben erwähnt ein bisweilen ungesunder Starrsinn, der die kreativen Vorgänge sogar zerstören kann. Mit meinem ABC sollt ihr lernen, das beste aus euren eigenen Potenzialen zu schöpfen und euch nicht von irgendwelchen zurechtstutzenden Lehrern, die Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben, ins Nest scheißen zu lassen.


    Nachfolgend der "Stundenplan" zu erwartender Schlagwörter (mit Option auf Änderung/Nachträgen. Nicht zu jedem Buchstaben fällt mir jetzt gleich eine nützliche Thematik ein. Für Vorschläge bin ich immer offen.)


    A - Angst vorm Zeichnen


    B - Bewertung durch andere


    C -


    D - Dusseligkeit mit'm Stift


    E - Eigenmotivation


    F - Fantasie


    G - Grafiktablet (da bräucht' ich Hilfe)


    H - Hilfe... ich weiß noch nicht für was aber Hilfe ja? Ja.


    I - Inspiration


    J -


    K - Kreatief


    L -


    M -


    N -


    O -


    P -


    Q - Quacksalber


    R -


    S - Stil


    T - Techniken/Tutorials


    U -


    V - Vergleichszwang


    W -


    X -


    Y -


    Z -