Black Bullet » Review

Diese postapokalyptische Sci-Fi-Action Serie „Black Bullet“ ist zwar schon 2015 über „peppermint anime“. bei uns erschienen, aber schon meine Oma sagte immer, dass es nie zu spät ist, gute Animes kennen zu lernen - und sie hat Recht damit. Darum stelle ich ihn euch mal informativ und ausführlich vor.


Worum es in „Black Bullet“ geht:


Im Jahr 2021 taucht der parasitäre Gastrea-Virus auf, welcher über Körperflüssigkeiten übertragen wird. Ist die Korrosionsrate des Köpers über 50 %, mutiert ein Mensch zu einem Gastrea. Jedem von ihnen liegt ursprünglich ein Tiermodell zugrunde, dessen Fähigkeiten in ihnen stecken. Mit harmlosen Spinnen oder niedlichen Vögelchen haben diese Ungeheuer allerdings nichts mehr gemein. Sie sind gigantisch groß, den Menschen in Geschwindigkeit und Stärke weit überlegen. Nach weiteren Untersuchungen können die Gastrea in fünf Stufen eingeteilt werden. Neben den schon genannten Attributen werden sie aufsteigend auch intelligenter und können mehrere DNS in sich tragen, besitzen also auch mehr Fähigkeiten. Die Stärksten nehmen eine Art Anführerrolle ein. Alle Gastrea verfügen über eine extrem schnelle Wundregeneration, was es nahezu unmöglich macht, sie mit den bekannten Waffen zu töten.


Es kommt zu einem Krieg, den die Menschheit hoffnungslos verliert. Auch die Politik zerbricht daran. Das Land Japan existiert nicht mehr und splittet sich in unzählige Regierungsbezirke auf. Auf Deutsch gesagt: keine Solidarität, “Nach uns die Sintflut” ist die Devise fast aller Bezirke.


Doch es gibt Hoffnung: Wissenschaftler entwickeln das Metall Varanium (in Novel und Manga Ballanium). Dadurch werden die Gastrea geschwächt und ihre Wundheilung verhindert. Fortan werden verschiedenste Waffen und Schutzvorrichtungen daraus gebaut, ebenso kilometerhohe und -lange Mauern aus Monolithen, die größtenteils alle Gastrea von den Bezirken fern halten. Aber eben nur größtenteils. Da hilft ausnahmsweise mal nicht die Auskunft oder Astro-TV.


Es werden private Wachdienste gegründet. Diese verschiedenen Unternehmen stellen gegen Bezahlung Agentenpaare, welche darauf spezialisiert sind, als Zweierteams der schlimmste Alptraum dieser Viecher zu werden. Zielsetzung: Radieschen von unten sehen. Ein Paar besteht aus einem Promotor und einem Initiator. Letztere sind die so genannten verfluchten Kinder. Sie wurden bereits im Mutterleib infiziert, verwandeln sich nicht, übernehmen aber die Fähigkeiten des jeweiligen Modells, inklusive der Wundregeneration. Sie sind ein ganz entscheidender Faktor im Kampf gegen die Gastrea. Wie ihr euch vielleicht schon denken könnt, werden diese “Freaks” von einem großen Teil der Bevölkerung verachtet, was ein wichtiger Bestandteil der Handlung ist. Die typische verallgemeinernde Rassismuskloake …


2031 ist der 16jährige Promoter Rentaro Satomi mit seinem Initiator Enyu Aihara beim Tendo Wachdienst angestellt. Beide haben durch die Gastrea früh ihre Eltern verloren, leben seit etwa einem Jahr zusammen und sind eng befreundet. Enyu ist zwar erst 10, aber für sie ist Rentaro schon jetzt ihr designierter Ehemann. Ähm ja …


Die Polizei des Bezirks Tokio bittet um Hilfe. Als Rentaro am Tatort eintrifft, stößt er allerdings nur auf einen mysteriösen Mann. Kein Gastrea, aber wer ist dieser Typ dann? Er besitzt Techniken, die Rentaro noch nie zuvor gesehen hat. Mit Leichtigkeit schafft es der Fremde, die komplette Polizeieinheit auszulöschen und auch den jungen Promotor besiegt er nach nur kurzem Kampf. Warum hat er ihn dann nicht getötet? Welchen Plan verfolgt er? Rentaro hat das Gefühl, seine Welt und die des Bezirks Tokio beginnt auseinander zu brechen...


Einschätzung:


„Black Bullet“ hat mich vom ersten Moment an gefesselt. Ich mag postapokalyptische Szenarien, ich mag Sci-Fi und Action. Also wunschlos glücklich, auch wegen durchaus vorhandener Gesellschaftskritik.


Der Zeichenstil ist sehr schön geworden, detailverliebt. Besser geht’s nicht! Auch wenn von dem typischen deutschen Sprechercast, den wir seit „Dragon Ball“ und Co. hier etabliert haben, niemand dabei ist, sind durch die Bank weg gute und passende Synchros am Start: Auch der Soundtrack ist stark, welchen es bei den beiden Boxen von peppermint übrigens gleich dazugibt. Kaufen lohnt sich also umso mehr!


Sehr viele von euch werden beim Humor zwiegespalten sein, der besteht nämlich meist aus Harem und Lolly. Tatsächlich hat man das Gefühl, dass verdammt nochmal jedes verfluchte Kind ein Poster von Rentaro über dem Bett hängen hat! Ich wiederhole: JEDES!! Ist Geschmackssache, aber ich für meinen Teil hab mich köstlich amüsiert und es bleibt auch jederzeit in einem ästhetischen Rahmen. Dass selbst in den düstersten Moment Platz für etwas Heiterkeit und Herzlichkeit ist, gefällt.


Mein einziger Kritikpunkt ist die Anzahl der Episoden, nur 13 Stück. Drei oder vier mehr hätten der Story sehr gut getan, um alle Hintergründe ausreichend zu beleuchten. So wirkt alles etwas sprunghaft und überhastet. Ich empfehle euch, unbedingt anschließend die Light Novels zu lesen.


Fazit


Spannende, atmosphärisch starke und actiongeladene Sci-Fi Serie mit Harem- und Lolly-Elementen. Die Hast verschenkt das Potenzial zum Meisterwerk, aber dennoch packend und unbedingt zu empfehlen.


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Quelle „YouTube


Produktdetails
Titel Black Bullet
Genres Seinen
Regisseur Masayuki Kojima
Medium Blue-ray
FSK ab 16 Jahre
Spieldauer5 Stunden und 25 Minuten
Serie Black Bullet
Sprache Japanisch (Dolby Digital 2.0), Deutsch (Dolby Digital 2.0)
Publisher peppermint anime
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / AKIBAPASS


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

Über den Autor

Hallo mein Name ist Frank und ich bin ein humanoides Wesen vom Planeten Erde.

Neben Animes und Mangas, fühle ich mich dem Punkrock sehr verbunden und gehöre dieser Szene seit 2008 an, zocke leidenschaftlich gern, bin Fußballfan des FC Energie Cottbus, FC Sankt Pauli und vom FC Bayern München.

Filmreihen wie Star Wars, Herr der Ringe, Blade Runner und Indiana Jones nehmen einen besonderen Platz in meinem Herzen ein.

Allgemein bin ich ein begeisterter Cineast. Von 1920er Stummfilmen bis heutiger Streifen interessiert und fasziniert mich eine breite Palette an unterschiedlichsten Genres.


Politisch engagiere ich mich z.B. für die Linke, die Partei, Campact, Amnesty International oder Sea Shepherd. Ich bin Flexitarier.

Frank Profi

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