Search And Destroy Band 2 » Review

Vor einiger Zeit schaute ich in den ersten Band der Serie „Search And Destroy“ von „CARLSEN“, ohne überhaupt zu wissen worum es eigentlich geht, einfach nur weil mich das Cover ansprach. Der Inhalt hatte es dann in sich, wie man der Review zum ersten Band hier auf Animeszene entnehmen kann. Und obwohl ich beim Lesen nicht nur einmal die Augen vor Entsetzen zusammen kniff, wollte ich dennoch wissen wie es weiter geht.


Der Mensch ist schon ein merkwürdiges Wesen. Auch wenn ihm Dinge optisch missfallen oder zu sehr an die Nieren gehen, er schaut immer wieder hin. Der Psychologe und Krisenberater Michael Thiel sagt dazu: „Wenn etwas Außergewöhnliches geschieht, wollen wir instinktiv die Situation verstehen und herausfinden, ob uns Gefahr droht.“ Aha, dann brauchen wir uns ja keine Sorgen zu machen.


Worum es im zweiten Band von „Search And Destroy“ geht:


Im Band 1 hat unsere Protagonistin ziemlich brutal einigen Kreas (Androiden) das Batterielicht ausgeknipst. Nicht weil sie unter Blutrausch leidet, sondern weil sie einfach etwas zurück haben wollte, und zwar Körperteile. Körperteile? Ja genau! Als Kleinkind wurde sie regelrecht in ihre Einzelteile zerlegt und diese Körperteile wurden dann Kreas, die dafür Geld bezahlt haben, eingepflanzt, angebaut, integriert … sucht euch etwas aus. Aus irgendeinem Grund hat sie diesen doch sehr unmenschlichen Eingriff überlebt. Und nun, da sie das jugendliche Alter erreicht hat, schickt sie sich an alles zurück zu holen, was ihr gehört.


In diesem Band hat es das Killergirl mit dem Namen Hyaku auf ihre Beine und ihre Arme abgesehen. Die Beine findet sie an einem Krea, welcher ein Freudenhaus leitet. Auch wenn selbiges wie Fort Knox gesichert ist, sie setzt alles daran, ihr Ziel zu erreichen.


Die Beschaffung ihrer Arme inkl. Hände stellt Hyaku vor eine echte Herausforderung. Denn diese trägt ein Killer, der sein Handwerk versteht und vor allem mehr als nur liebt. Seine Fähigkeiten sind legendär. Dass er weiß was er tut, erfährt sie schmerzvoll am ganzen Leib. Hätte sie nicht die geheimnisvolle Göre Doro an ihrer Seite, die durch ihre doch sehr schräge Art Dinge tut, die man als Kind nicht gerade durchzieht, es wäre wohl …


Die Frage, die ich mir stelle: Welches Körperteil hat eigentlich der Bulle, der im Auftrag des Bürgermeisters hinter Hyaku her ist? Und warum hat der Bürgermeister seine eigene Tochter verkauft?


Einschätzung:


„Search And Destroy“ ist bis dato das Härteste was ich je im Mangabereich gesehen habe. Nun, wir lassen mal die Serie „Reaktor 1F - Ein Bericht aus Fukushima“ bei dieser Betrachtung außen vor. Es gab/gibt so viele Zeichnungen, die beim bloßen Betrachten für Gänsehaut und (!) Ekel sorgen. Man schaut sich die Zeichnungen an, blättert von Seite zur Seite, obwohl man es doch im Grunde gar nicht will, und kämpft gegen sein eigenes Kopfkino an, welches sich unfreiwillig einstellt. Wenn ich mir diese Serie als Anime in diesem absolut genialen Zeichenstiel vorstelle, äh nee doch lieber nicht. Der Text ist eigentlich überflüssig.


Boa, ich will wissen wie es weiter geht, ohne Band 3 zu lesen. Aber erzählen lassen will ich es mir auch nicht. Und eine weich gespülte andere Version kommt auch nicht in Frage. Was mache ich denn nun? Menno …


Fazit:


Eines ist Fakt, würde der Autor und Zeichner „Osamu Tezukas„ noch leben, er würde diese Adaption seiner Geschichte lieben.


Hier geht es zur „Leseprobe von: Search And Destroy“!


Quelle „CARLSEN


Produktdetails
Titel Search And Destroy
Genres Cyberpunk
Autor Osamu Tezuka, Atsushi Kaneko
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 16 Jahre
Seitenanzahl 240
Serie Search And Destroy
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-551-78449-0
Verlag CARLSEN
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / CARLSEN


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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