Monotone Blue » Review

Kater Hachi hat kein Interesse an seinen Mitschülern. Die stören ihn nur beim Schlafen. Doch die Eidechse Aoi fasziniert ihn. Wie die beiden sich schrittweise annähern, davon erzählt Nagabe in seinem Einzelband „Monotone Blue“, weicher bei „TOKYOPOP“ im Programm ist.


Worum es in „Monotone Blue“ geht:


Hachi ist kein guter Schüler. Aber wie soll der Kater auch eine gute Punktzahl erreichen, wenn er den ganzen Tag nur schläft? Schule findet er ohnehin sinnlos. Insofern interessiert es ihn herzlich wenig, dass ein neuer Schüler in seine Klasse kommt.


Der neue, namens Aoi, ist eine Eidechse. Die erste Eidechse, die je an dieser Schule war. Der Musterschüler bleibt oft nach Schulschluss noch länger, um zu lernen. Eines Tages beobachtet Hachi ihn dabei. Ihm fällt sofort auf, dass Aoi seinen Schwanz nicht wie sonst unter seiner Kleidung versteckt hält, sondern ihn unbedeckt zeigt. Der Kater ist fasziniert von dem schimmernden Blau, dass er Aoi einfach anspricht. Doch der Eidechse ist diese auffällige Farbe peinlich und bittet Hachi, nichts davon zu verraten. Hachi willigt ein, besteht aber darauf, Aois Schwanz am nächsten Tag nach der Schule noch einmal sehen zu dürfen.


Allmählich kommen die zwei sich so näher und schließlich erlaubt Hachi sogar Aoi, auf seinem Geheimplatz an der Treppe die Pausen mit ihm zu verbringen. Dafür kühlt sich Hachi mit seinem warmen Fell an Aois kühler Haut. Zum Glück sind Eidechsen wechselwarm.


Mit der Zeit fällt den anderen Schülern auf, dass Hachi und Aoi immer mehr Zeit miteinander verbringen und schnell machen Gerüchte die Runde. Nicht alle sind ihnen feindlich gesinnt: vielmehr wollen einige Klassenkameraden der beiden auch Zeit mit dem Kater und der Eidechse verbringen. Doch Hachi hat darauf keine Lust, die anderen nerven ihn. Nur Aoi akzeptiert er. Aber Aoi versucht, Schritt für Schritt, auch Kontakt zu den anderen Schülern aufzubauen. Dies gefällt Hachi gar nicht, worauf er einen Fehler macht …


Einschätzung:


Eine Boys-Love-Geschichte über Furrys (Tieren mit menschlichen Merkmalen) ist schon etwas ausgefallen. Wenn man solche Geschichte noch nie gelesen oder gesehen hat, braucht es ein wenig Eingewöhnung. Das geht aber in der Regel recht schnell. Ihr könnt also ruhig eure Nase in den Einzelband stecken, wenn euch die Geschichte interessiert. :)


Kater Hachi ist der typische “schlechte” Schüler: Er hat keine Motivation zum Lernen und macht im Unterricht alles Mögliche, nur nicht zuhören. Zudem will er einfach nur seine Ruhe haben. Ich würde mal sagen, das ist keine gute Herangehensweise. Wissen wir doch alle, wie wichtig die Bildung ist. Umso erfreulicher ist es, wenn Autoren sich diesem Thema annehmen und aufzeigen, dass man so keinen Blumentopf gewinnen kann.


Aoi hat schon viel durchgemacht: Er hat nicht nur strenge Eltern und lernt daher so emsig, er hat auch zwei Schulwechsel hinter sich. Selbige sind stets eine Herausforderung, machen aber durchaus Sinn, wenn man, wie er gemobbt wurde. Auch ein Element, was dem Leser zum Nachdenken anregen sollte. Kinder sind ohnehin oftmals ziemlich fies zueinander. Es heißt ja nicht umsonst, dass die Schule der schlimmste Ort ist.


Fazit:


Kurz um, eine ungewöhnliche Boys-Love-Geschichte mit einigen Missverständnissen und Wendungen erwartet euch, wenn ihr in „Monotone Blue“ reinlest. Die grauen Zellen werden auch noch angeregt.


Hier geht es zur »Leseprobe von: Monotone Blue«!


Quelle »TOKYOPOP«


Produktdetails
Titel Monotone Blue
Genres Furry-Teenage-Boys-Love
Autor/Zeichner (m/w/d) Nagabe
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 15 Jahre
Seitenanzahl 240
Serie Einzelband
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-8420-8242-7
Verlag TOKYOPOP
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / TOKYOPOP


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

Über den Autor

Hallo,

Ich bin Mew und schon eine ganze Weile hier dabei. Ich interessiere mich für fast alle Genres von Manga und Anime, von einigen lest ihr hier auch meine Rezensionen. Vor allem in der dunkleren Jahreszeit werde ich auch ab und an mit Zeichenstift und Pinsel gesehen, live kann man mich als schwarze Katze in und um Dresden zu diversen Events treffen. Keine Sorge, ich beiße nicht, bin nur genauso verrückt wie alle hier ;-P

Mew The First

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