The Witcher: Ronin - Der Manga » Review

Samurai, Ronin, Hesenjäger, Mann mit Vollbart und Zopf
Die Mischung aus Action, Drama und Charakterentwicklung macht die Reihe zu einem einzigartigen und beliebten Teil der Fantasy-Literatur, was dieses Werk vortrefflich unterstreicht.

Der eine oder andere kennt mit hoher Wahrscheinlichkeit die bekannte Fantasy-Buchreihe „The Witcher“, vom polnischen Autors Andrzej Sapkowski. Es folgten diverse Videospiele, Hollywoodfilme, eine Netflix-Fernsehserie usw. Nun gesellt sich noch eine Manga-Adaption dazu, die vom Autor Rafał Jaki und Zeichner Hataya umgesetzt wurde. Die deutsche Lokalisierung verdanken wir „Panini“. Damit sich das Werk auch gut in eurer Sammlung macht, wurde es in A4 gedruckt, inkl. einem schönen Hardcover.


Worum es in „The Witcher: Ronin - Der Manga“ geht:


In dieser Interpretation ist Geralt von Riva nicht nur ein professioneller Monsterjäger, sondern auch noch ein Ronin - ein herrenloser Samurai, der durchs Land zieht und gegen Bezahlung Aufträge übernimmt. Was wichtig ist, er übernimmt nicht jeden Auftrag. Denn anders als die eigentliche Figur lebt dieser Geralt nach dem Kodex der Samurai.


Eigentlich möchte er nur seine Ruhe haben. Das Töten ist ihm zuwider. Leider hat er keine andere Wahl, als diesem „Hobby“ nachzugehen. Irgendwie muss er ja sein Überleben sichern. So nimmt er einen Auftrag an, der die Tötung von Kappas verlangt. Diese friedliebenden Kreatur, die mit Wasser in Verbindung gebracht werden, greifen seid einer geraumen Zeit die Menschen an. Warum das so ist, erschließt sich erst, nachdem er den Auftrag angenommen hat.


Dann wäre da ja noch die mysteriöse Frau im Schnee, die er quer durchs Land jagt. Es gilt noch eine Rechnung zu begleichen, die mit dem Tod einer der beiden enden wird. Oder doch nicht? Bevor es zum Kampf kommt, gilt es ein Rätsel zu lösen und ein Monster zu erschlagen. Die Frage, die sich stellt, wer ist das wahre Monster?


Einschätzung:


Die Reihe „The Witcher“ zeichnet sich durch komplexe Charaktere, moralische Grauzonen und eine detaillierte Welt aus. Das ist bei dieser Adaption nicht anders. Des Weiteren werden Themen wie Rassismus, Identität, Krieg und die Auswirkungen von Magie behandelt. Kurz gesagt, es handelt sich nicht um eine oberflächliche Geschichte. Besonders das Thema Rassismus wird im ersten Band behandelt. Es verlangt zwar jeder seine Hilfe, im Nachgang wird er allerdings wie Dreck behandelt.


Dass Geralt in dieser Adaption ein Ronin ist, gefällt. Der Charakter wirkt durch diesen feinen Unterschied runder und sympathischer. Denn nichts stört mehr, als wenn ein Krieger sinnlos Lebewesen metzelt. Es ist schön, dass der Respekt vor dem Leben ein Teil dieser Geschichte ist.


Mir gefällt, dass die Adaption in ein Buch mit Hardcover gepackt wurde. Eine schöne, händische und optische Abwechslung.


Fazit:


Die Manga-Adaption „The Witcher: Ronin - Der Manga“ gefällt. Insgesamt bietet diese Serie eine reichhaltige und tiefgründige Fantasiewelt, die Leser gleichermaßen in ihren Bann zieht. Die Mischung aus Action, Drama und Charakterentwicklung macht die Reihe zu einem einzigartigen und beliebten Teil der Fantasy-Literatur, was dieses Werk vortrefflich unterstreicht.


Ich stehe auf diese einsame Samurai Geschichten.


Produktdetails
Titel The Witcher: Ronin - Der Manga
Genres Fantasy, Drama
Autor/Zeichner (m/w/d) Rafał Jaki, Hataya
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 16 Jahren
Seitenanzahl 124
Serie Einzelband
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-7416-3327-0
Verlag Panini
Kaufmöglichkeiten Amazon / Thalia / Panini


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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