Club Naked » Review

Mann fast nackt, Oberkörper frei, zieht mit den Zähnen an einem Handschuh, Geldscheine im Slip
Die Boys-Love-Manga-Serie „Club Naked“ von „HAYABUSA“ kann sich sehen lassen.

Wie würdet ihr reagieren, wenn euch eure Chefin in einen Stripclub schleppt, der nicht für Männer, sondern Frauen ist? Genau mit dieser Herausforderung muss sich Herr Tachibana in der Boys-Love-Manga-Serie „Club Naked“ von Miku Sagawa auseinandersetzten, welche bei „HAYABUSA“ gestartet ist. Da hat wohl jemand seine Fantasie ausgelebt. :)


Worum es in „Club Naked“ geht:


Herr Tachibana wird von seiner Chefin, Frau Ikeda in einen Stripclub geschleppt, da er einen Auftrag vermasselt hat und sie deswegen nicht mit den anderen Mädels mitgehen konnte. Das wäre noch erträglich, müsste er nicht mit ansehen, wie seine Chefin sabbernd den professionellen Tänzern Geldscheine in die Slips steckt. Wobei, die Typen sind natürlich gut in dem, was sie tun und sehen auch richtig heiß aus.


Ein neuer Tag, mit neuen Herausforderungen. Eine hat es ganz besonders in sich. Herr Tachibana muss den Spott der Frauen aushalten, die an diesem Abend im Club waren und mit ansahen, wie er sich immer wieder wegdrehte. Was sie nicht wissen, er hat sich heimlich einen Flyer eingesteckt, denn der Tänzer Leo hat es ihm besonders angetan. Herr Tachibana fragt sich, ob er vielleicht schwul ist, da ihn das schon wundert. Vielleicht sollte er noch einmal allein in den Club gehen? Herr Tachibana beschließt es zu wagen, doch dann verlässt ihn kurz vor dem Ziel der Mut. Er überlegt, wie er nun vorgehen soll. Vielleicht hilft es, wenn er sich ein wenig verkleidet? Ein entsprechendes Geschäft für Männerkleidung befindet sich ganz in der Nähe.


Es ist geschafft, Herr Tachibana ist im Club. Da er allein ist, kann er sich nun in Ruhe umsehen. Sehr zu seiner Freude bemerkt er schnell, dass er nicht der einzige Mann ist. Nur wie soll er sich verhalten? Wie verhält man sich als schwuler Mann? Eine berechtigte Frage.


Herr Tachibana geht gelegentlich in den Club. Bei einem Besuche sieht er, wie Leo von einem Mann bedroht wird und geht dazwischen. Leider wird die Situation von den anderen Tänzern im ersten Moment missverstanden, Leo kann dann aber alles schnell aufklären. Nicht nur das, er kommt sogar an den Tisch, um für ihn zu tanzen.


Einschätzung:


Diese Boys-Love-Serie handelt von einer weiterverbreiteten Geschichte: Ein Gast verliebt sich in einen Stripper, Stripperin, Prostituierten … In diesem Fall ist es halt Herr Tachibana, der sich in einen Stripper verliebt. Dass dies nicht einfach wird, versteht sich von selbst. Liebe kennt nun mal keine Grenzen, was gut umgesetzt wurde.


Seid einiger Zeit ist überall Gendern angesagt, was einige gut finden, andere nicht. Ich empfinde es als gut, dass sexuelle Vorlieben ausgelebt werden dürfen. Es kann nicht sein, dass man seine Vorlieben verbergen muss, nur um andere nicht zu missfallen oder um Missverständnisse vorzubeugen. Ich kann Herrn Tachibana daher gut verstehen, dass er sich verkleidet, um auf Nummer sicher zugehen. Was das ganze Gegender angeht, das ist eine andere Geschichte. Manches ist eindeutig übertrieben, so etwa das Überarbeiten der deutschen Sprache. Nicht einmal die Menschen, die es betrifft, finden alles gut, was hier in Deutschland zelebriert wird. Aber lassen wir das Thema.


Es dürfte die Fans freuen, dass die Körper gut umgesetzt wurde. Sie sind muskulös gezeichnet, ohne übertrieben zu wirken. Es ist wie beim Essen, die Augen essen nun mal mit. :)


Fazit:


Die Boys-Love-Manga-Serie „Club Naked“ von „HAYABUSA“ kann sich sehen lassen. Die Geschichte liest sich prima und einige Panels sind richtig gut umgesetzt. Manche Männer sind lecker anzusehen. :)


Hier geht es zur »Leseprobe von: Club Naked«!


Quelle: »HAYABUSA« (CARLSEN)


Produktdetails
Titel Club Naked
Genres Boys Love
Autor/Zeichner (m/w/d) Miku Sagawa
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 18 Jahren
Seitenanzahl 210
Serie Club Naked
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-551-62354-6
Verlag HAYABUSA (CARLSEN)
Kaufmöglichkeiten Amazon / Thalia / HAYABUSA (CARLSEN)


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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