F***ing Sakura - Zu zweit allein in Japan

Lachendes Mädchen Spiegelbild Fenster Kirschbluten
Wenn man selbst in Japan war, kann man viele Geschehnisse besser nachvollziehen.

Wer von euch möchte gerne alles mal nach Japan? Wie gerne würde ich jetzt die ganzen Finger in die Luft gehen sehen. Solch einen Traum hatte auch José, aus der Graphic Novel „F***ing Sakura - Zu zweit allein in Japan“ von Giulio Macaione, welche bei „Panini“ im Programm ist. Leider teilt seine langjährige Freundin Cloe, diesen Traum keineswegs. Und dennoch fliegen sie gemeinsam in das Land der aufgehenden Sonne, ohne zu ahnen, dass sich vieles verändern wird.


Worum es in „F***ing Sakura - Zu zweit allein in Japan“ geht:


José ist für viele Mitmenschen ein Nerd, ein Otaku, wie er im Buche steht. Videospiele, Anime und Manga sind seine Welt. Dies sorgte nicht nur in der Schule für Ausgrenzung. Nach der Schule konnte er sein Hobby zum Beruf machen, sodass er sich keine Gedanken mehr machen musste, ob die anderen es gut finden oder nicht. Ihm zur Seite steht seid 7 Jahre die schöne Cloe, eine Influenzieren wie sie im Buche steht. Wenn es nicht peinlich wäre, würde sie sogar noch Fotos vom Klo posten.


José hat sich endlich seinen Traum erfüllt, es geht nach Japan. Alles wurde minuziös durchgeplant. Doch dann kommt alles anders als geplant. Als erstes wird er wiedermal am Flughafen gefilzt, weil er ja eine Dunkle Haut hat. Dies sorgt für Unmut, welcher sich während des Fluges auf Cloe überträgt. Sie kämpft nämlich an anderer Front. Die Beziehung zwischen ihnen ist quasi nicht mehr existent. Und so kommt es erneut zu einem heftigen Streit, der dieses mal die Trennung auf Zeit zu folge hat. Cloe denkt erst noch, das José Scherze macht, doch als er dann am Ziel Nägel mit Köpfen macht, scheint das Drama perfekt.


Wie es weitergeht? Nun, beide gehen in Japan ihren eigenen Weg. José besucht zum Beispiel zuallererst Akihabara und haut dort eine Menge Geld auf dem Kopf. Cloe kotzt hingegen ab und überlegt, ob sie einfach zurück fliegt. Doch dann kommt für beide alles anders, als sie es sich überhaupt haben vorstellen können.


Einschätzung:


Ich liebe Graphic Novels, erzählen sie doch in der Regel wunderbare Geschichten. Das gilt auch für „F***ing Sakura - Zu zweit allein in Japan“ von Giulio Macaione, auch wenn es am Anfang überhaupt nicht so scheint.


Wie oft erwischt man sich selbst, das man sein eigenes Leben hinterfragt. Bin ich glücklich? Was erwarte ich vom Leben? Es sind viele Fragen, die man sich bewusst oder unterschwellig stellt. Nur beantwortet tut man sie in der Regel nicht, weil man voll im Alltagsstress hängt. Wie so oft im Leben entscheidet dann eines Tages selbiges, was richtig ist und was nicht. Dies wurde in dieser Graphic Novel sehr gut umgesetzt. Sei es das Hinterfragen von Sinn des Lebens, was für beide Hauptcharaktere gilt. Diese Fragen springen beim Lesen auf den Leser über. Man fragt sich dann in der Tat selbst, was man an der einen oder andere Stellen gemacht hätte.


Diese Geschichte lebt vom Hintergrundwissen aus Japan. Es gab einige Panels, die mir bekannt vorkamen. Man merkte sofort, das Giulio Macaione nicht einfach nur eine Geschichte hingezaubert hat, sondern im Vorfeld Recherche betrieben hat. Dies sorgt für mehr Authentizität und wirkt sich positiv auf den Gesamteindruck aus.


Fazit:


Die Graphic Novel „F***ing Sakura - Zu zweit allein in Japan“ weiß zu überzeugen. Wenn man selbst in Japan war, kann man viele Geschehnisse besser nachvollziehen. Vor allem kann man mit Cloe und José mitfiebern. Bis zum Schluß war ich mir nicht sicher, wie die Geschichte enden wird. Zeitgleich wird die eigene Erinnerung wieder lebendig. Man fühlt was man gefühlt hat, als man selbst an den orten war.


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Quelle: Panini


Produktdetails
Titel F***ing Sakura - Zu zweit allein in Japan
Genres Drama, Liebesgeschichte
Autor/Zeichner (m/w/d) Giulio Macaione
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 14 Jahren
Seitenanzahl 196
Serie Einzelband
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-7416-2414-8
Verlag Panini
Kaufmöglichkeiten Amazon / Thalia / Panini


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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