Bloody Sweet » Review

lächelnder Vampire
Ha, ha, ha, was für eine witzige Idee, obwohl ich mir nicht ganz sicher bin, ob das so gedacht ist.

Mobbing ist ein heikles Thema, vor dem niemand sicher ist. Besonders in der Schule geht es oftmals richtig zur Sache. Naerim aus der Manga-Serie „Bloody Sweet“ von Narae Lee, welche bei „altraverse“ gestartet ist, hat es besonders hart getroffen. Sie wird täglich von einigen Mitschülerin verbal und auch körperlich angegriffen. Als wäre dies bislang nicht genug, hat sie nun auch noch einen Vampir an der Backe.


Worum es in „Bloody Sweet“ geht:


Naerim ist die Tochter einer Schamanin. Dieser Umstand sorgt bereits seit der Grundschule für große Probleme. Jetzt, da sie in die Pubertät kommt, verschlechtert sich die Situation zusehends. Das Level des Mobbings erreicht ein unerträgliches Ausmaß. Von üblen Beschimpfungen bis zu Tritten ist alles dabei. Und wenn das zur Erniedrigung nicht ausreicht, wird einfach nach neuen Möglichkeiten gesucht. Es lässt sich immer etwas finden.


Die Mädels sind auf einer Klassenfahrt. Was für die anderen schön ist, ist für Naerim die Hölle. So wird sie etwa in eine Kirche geschleift, gegen ihren Willen, versteht sich. In dieser Kirche fällt den Mädels ein Schrank auf, der durch Siegel verschlossen ist. Naerim weiß, dass man keine Siegel brechen sollte, wag es aber dennoch, weil alles besser ist, als das Mobbing. Dann überschlagen sich die Ereignisse. In dem Schrank befindet sich zwischen Blumen gebettet ein gut aussehender Mann, der im nächsten Moment heraus kippt und ausgerechnet auf ihr fällt. Die anderen Mädchen denken sofort an eine Leiche und hauen schreiend ab. Nicht so Naerim. Sie bleibt cool. Auch dann, als sich der junge Mann bewegt und im nächsten Moment an ihren Wunden leckt.


Wenn sie wüsste, dass sie genau in diesem Moment einen Pakt mit einem Vampir eingeht, wäre sie sicherlich nicht mehr so gelassen. Obwohl, ein wenig Panik hat sie schon.


Einschätzung:


Ha, ha, ha, was für eine witzige Idee, obwohl ich mir nicht ganz sicher bin, ob das so gedacht ist. Schließlich geht es um ein ernstes Thema, und zwar extremes Mobbing. Dem gegenüber steht nun der aberwitzige Packt zwischen Naerim und ihrem Vampir, der nichts anderes als ein Mensch werden will. Dass dies nicht so einfach ist, versteht sich von selbst. Dass er Knoblauch essen muss, ist da noch das geringste Übel. Pfui.


Die Geschichte ist wirklich niedlich. In einem Moment wirkt noch alles Böse, sodass man gerne Naerim helfen möchte und im nächsten Moment bist du am Lachen. Ziemlich krasser Kontrast, welcher für Gefühlschaos sorgt.


Fazit:


Die Manga-Serie „Bloody Sweet“ zeigt, wie schonungslos Mobbing sein kann und dass nicht nur Jungs dazu in der Lage sind. Sie zeigt aber auch, dass es möglich ist, dieses ernste Thema durch witzige Elemente aufzubrechen. Ein ziemlich gewagter Versuch, der zu überzeugen weiß.


Hier geht es zur »Leseprobe von: Bloody Sweet«!


Quelle »altraverse«


Produktdetails
Titel Bloody Sweet
Genres Romance
Autor/Zeichner (m/w/d) Narae Lee
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 15 Jahren
Seitenanzahl 304
Serie Bloody Sweet
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-7539-1852-5
Verlag altraverse
Kaufmöglichkeiten Amazon / Thalia / altraverse


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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