Kneel Down and Ask for Love » Review

Hand junger Mann wird gequält und zeigt seine Zunge rote Augen
Ganz ehrlich, für mich als durchschnittlicher Leser ist mir dieser Boys-Love-Einzelband an den meisten Stellen zu extrem.

Stellt euch vor, es gibt neben dem eigentlichen Geschlecht (männlich/weiblich) noch ein weiteres, sekundäres. Dieses ist entweder Sub oder Dom und führt auch zu jeder Menge Vorurteilen und Problemen …


Über diese Welt wird im Boys-Love-Einzelband »Kneel Down and Ask for Love« von Nonono Yamada, welcher bei »EGMONT« im Programm ist, berichtet. Der Einzelband ist ab 18 Jahren empfohlen und kann teilweise recht verstörend wirken.


Worum es in »Kneel Down and Ask for Love« geht:


Masami arbeitet in einem Club als Dom. Sein Job ist es, zahlende Kunden drangsalieren und teils abstoßende, herabwürdigende Dinge von ihnen zu verlangen, um deren Sub-Trieb zu befriedigen. In der Welt, in der Masami lebt, ist der Sub-Trieb mehr als nur ein Sexualtrieb. Wenn ein Sub sein Bedürfnis, Befehlen zu befolgen, unterdrückt, leidet dieser unter diversen körperlichen Beschwerden. Angesichts dessen sind solche Dom-Clubs für Subs, die Single sind, eine Rettung.


Masami arbeitet fleißig, aber ihm geht es körperlich immer schlechter. Ein paar Kopfschmerzen und etwas schlechter Schlaf sind doch noch kein Grund, sich Sorgen zu machen, oder? Sein neuer Mitschüler Yusei erkennt sofort, was dahintersteckt: Masami ist eigentlich ein Sub und seine körperlichen Symptome sind Mangelerscheinungen von Dominanz. Masami will das natürlich nicht wahrhaben, schließlich werden Subs gesellschaftlich immer noch als niederrangig angesehen. Yusei scheint ihm aber nichts Böses zu wollen; er bietet ihm sogar ein Medikament an, das die Symptome unterdrücken soll. Als Masami sich weigert, gibt Yusei ihm einen Befehl. Wie von selbst folgt Masami den Worten des Doms und letztlich verbringen beide den Abend zusammen. Dadurch bessern sich nicht nur seine körperlichen Beschwerden. Yusei versucht außerdem, ihm Mut zu machen, dass ein Sub nicht gleich ein schlechter Mensch sei. Masami möchte das bislang nicht ganz einsehen – schließlich übt er ja in seinem Job genau die andere Rolle, die eines Doms aus. Sich nun mit seinen Kunden zu vergleichen, widerstrebt ihm.

Was wäre eigentlich, wenn jemand im Dom-Club seine wahre Identität als Sub enthüllt? Und welche Rolle spielt nun Yusei in seinem Leben, dessen Befehle er ja zu genießen scheint?


Einschätzung:


Ganz ehrlich, für mich als durchschnittlicher Leser ist mir dieser Boys-Love-Einzelband an den meisten Stellen zu extrem. Allerdings erschließt sich mir auch nicht ganz, wie man durch Befehle zu sexuellen Handlungen motiviert werden kann? Ich würde meinem Freund einen Vogel zeigen.


Wo Schatten ist, ist auch Licht. :) Es gibt schön gestaltete Szenen, z. B. als es um Masamis Mutter oder seine berufliche Zukunft geht. Und dann bekommen Genrefans auch noch sehr viele unzensierte explizite Szenen zusehen, die es wirklich in sich haben.


Fazit:


Für Genrefans und Leser extremer Boys-Love-Manga ist »Kneel Down and Ask for Love« von »Egmont« eine Empfehlung. Neueinsteiger sollten hingegen zu etwas sanfterer Kost greifen und Kinder erst gar nicht hineinlesen, weil sie einfach nicht reif genug sind.


Hier geht es zur »Leseprobe von: Kneel Down and Ask for Love«!


Quelle »EGMONT Manga«


Produktdetails
Titel Kneel Down and Ask for Love
Genres Boys Love, Omegaverse
Autor/Zeichner (m/w/d) Nonono Yamada
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 18 Jahren
Seitenanzahl 208
Serie Einzelband
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-7555-0223-4
Verlag EGMONT
Kaufmöglichkeiten Amazon / Thalia / EGMONT Manga


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

Über den Autor

Hallo,

Ich bin Mew und schon eine ganze Weile hier dabei. Ich interessiere mich für fast alle Genres von Manga und Anime, von einigen lest ihr hier auch meine Rezensionen. Vor allem in der dunkleren Jahreszeit werde ich auch ab und an mit Zeichenstift und Pinsel gesehen, live kann man mich als schwarze Katze in und um Dresden zu diversen Events treffen. Keine Sorge, ich beiße nicht, bin nur genauso verrückt wie alle hier ;-P

Mew The First

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