The Elusive Samurai » Review

Junger Samurai lange schwarze Haare lächeln Kimono
Die Manga-Serie »The Elusive Samurai« kann sich lesen lassen, obwohl es stellenweise schwer ist, aufgrund der winzigen Schrift.

Wo steht eigentlich geschrieben, dass große Krieger auch große Kämpfer sind? Es geht auch anders, wie man aus dem ersten Band der Manga-Serie »The Elusive Samurai« erfahren kann. Das Schöne an dieser Serie, sie basiert auf einer wahren Begebenheit. Dass wir in den Genuss der deutschen Lokalisierung kommen, verdanken wir dem »Carlsen Verlag«.


Worum es in »The Elusive Samurai« geht:


Wir befinden uns im Jahr 1333, in der Region Kamakura in Japan.


Hojo Tokiyuki ist der Sohn eines Generals, der überhaupt nichts drauf hat. Sein Alter ist eine Flasche, der in selbige sehr gerne schaut. Wenn man es genau nimmt, ob es ihn gibt oder die Armee ohne Führung dasteht, es wäre beides das Gleiche. Wie wir alle aus dem realen Leben wissen, wenn die Eltern nichts taugen, gilt das in der Regel auch für die Kinder. Wobei, Hojo ist ein liebenswerter Junge, wenn auch ein Feigling, da er nie gelernt hat, zu kämpfen. Wenn es eine Disziplin gibt, in der er wirklich gut ist, dann die Beine in die Hand nehmen und sich verkrümelt.


Wenn der Anführer nichts taugt und die Kinder nichts lernen, dann bleibt es an den Samurai, die Region zu schützen. So ist es auch in diesem Fall. In diesem Fall geht es um den Samurai Ashikage Takauji, der sein Kriegshandwerk versteht und die Armee zu führen weiß. Das ändert sich, als er sich gegen seinen alten Herrn auflehnt. Er verrät alles, jagt seine Widersacher und reißt die Macht an sich. Der Einzige, der diesen Vorfall überlebt, ist ausgerechnet Tokiyuki, wobei nicht unerwähnt bleiben soll, dass er sich eigentlich umbringen wollte. Doch es gab eine gute Seele, die ihn davon abhielt.


Und jetzt? Wie soll es weitergehen? Da die Region im Chaos lebt und alle wichtigen Personen getötet wurden, was bleibt ihm noch? Selbst sein Onkel hat ihn verraten. Ich würde sagen, die Karten wurden schlecht gemischt. Wird er es schaffen, sich gegen alle zu behaupten?


Einschätzung:


Ich gebe zu, ich tue mich ein wenig schwer, dass Tokiyuki ständig davonläuft. Es mag sein, dass er diese Fähigkeit zur Perfektion ausgebaut hat. Dennoch bin ich der Meinung, dass selbst er begreifen muss, dass es Sinn ergibt, sich zu verteidigen, wenn es notwendig wird. Zum Glück wurde an Freunde gedacht, die diese Aufgabe übernehmen. Wäre dem nicht so, wäre die Serie einfach langweilig. So bleibt der Spannungsbogen auf hohem Niveau, und es bereitet Freude, die Serie zu lesen.


Der Zeichenstil gefällt, wobei er an manchen Stellen ein wenig unübersichtlich ist, aufgrund der komplexen Geschehnisse. Das gilt auch stellenweise für einige Sprechblasen, die ich überhaupt nicht lesen konnte, weil die Schrift einfach zu klein war. Etwas weniger hätte es auch getan, umso die Übersichtlichkeit zu fahren. Manche waren so kleingeschrieben, man benötigt eine Lupe, um den Inhalt zu entziffern. Stellt sich die Frage, was das soll? Man kann sich also entscheiden, mit einer Lupe zu lesen oder die Sprechblasen zu ignorieren. Allerdings läuft man Gefahr, wichtige Geschehnisse zu verpassen. Das geht eindeutig besser und sollte beim Druck berücksichtigt werden. Besonders Fans, die schon im fortgeschrittenen Alter sind, haben mit dieser kleinen Schrift mit Sicherheit Probleme.


Fazit:


Die Manga-Serie »The Elusive Samurai« kann sich lesen lassen, obwohl es stellenweise schwer ist, aufgrund der winzigen Schrift. Die Geschichte ist gut erzählt, die Handlungsstränge wurden geschickt ausgearbeitet und überhaupt machte es Spaß, Bd. 1 zu lesen. Neugierige sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren.


Hier geht es zur »Leseprobe von: The Elusive Samurai«!


Quelle »CARLSEN«


Produktdetails
Titel The Elusive Samurai
Genres Drama, Abenteuer
Autor/Zeichner (m/w/d) Yusei Matsui
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 15 Jahren
Seitenanzahl 208
Serie The Elusive Samurai
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-551-80224-8
Verlag CARLSEN
Kaufmöglichkeiten Amazon / Thalia / CARLSEN


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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