Luminous Blue » Review

Und wieder beweist „TOKYOPOP“ ein gutes Händchen für Girls-Love-Geschichten!


In Kiyoko Iwamis „Luminous Blue“ möchte Protagonistin Kou eigentlich nur dem Fotografieklub ihrer neuen Schule beitreten. Doch als sie anfängt, Fotos von ihren Klassenkameradinnen Nene und Amane zu machen, scheint es schnell um viel mehr zu gehen als ein paar hübsche Bilder...


Worum es bei „Luminous Blue“ geht:


Schon am ersten Tag in der neuen Schule viel zu spät kommen, das macht nicht gerade den besten Eindruck. Doch wenn Kou Tarumizu einmal anfängt, wie wild alles um sich herum zu fotografieren, dann vergisst sie nunmal alles andere, so zum Beispiel die Zeit, oder wo sie überhaupt lang muss. Und dann heißt es auch noch, die Kamera mit in die Schule zu bringen sei verboten. Doch sie schöpft Hoffnung, denn da sie ohnehin vorhat dem berühmten Fotografieklub der Aojima High beizutreten - der Grund warum sie überhaupt auf diese Schule gewechselt ist -, dürfte das Verbot wohl in Zukunft kein Problem mehr sein. Oder vielleicht doch? Leider war Hayama, Kous großes Vorbild und mehrfache Wettbewerbsgewinnerin, einige Zeit das einzige Mitglied, so dass der Klub aufgelöst wurde. Eine herbe Enttäuschung.


Als Kou im ehemaligen Klubraum auf ihr Idol stößt, gesteht Hayama ihr, dass die Deadline für einen neuen Fotowettbewerb immer näher rückt und sie ausgerechnet jetzt eine Schaffenskrise hat. Kurzerhand beschließen die beiden Mädchen, sich gemeinsam zu bewerben. Auf die Frage hin, ob Kou denn unlängst schon etwas Passendes fotografiert hätte zeigt sie ein paar Bilder, die sie von ihren Klassenkameradinnen Nene und Amane gemacht hat. Sie war von den beiden als Motiv schlichtweg begeistert und fand sie unheimlich süß zusammen. Hayama lobt die Bilder, doch als sie die Schülerinnen darauf erkennt, erzählt sie Kou etwas, das wohl erklärte warum Nene trotz ihrem Bezug zum Model-Business zunächst gar keine Lust auf diese Fotos hatte:

Sie und Amane sind vor einiger Zeit mal ein Paar gewesen.


Einschätzung:


Ich glaube, je mehr ich über diesen Manga nachdenke, desto besser gefällt er mir. Als ich nur das Cover und den Klappentext kannte, dachte ich, dass es sich hierbei sicher eher um eine seichte Geschichte mit ein bisschen romantischem Subtext handeln würde. Doch mir wurde ziemlich schnell klar, dass es sich hierbei auch um eines dieser Bücher handelte, die man nicht nur nach dem Umschlag beurteilen sollte.


Die Story nimmt recht schnell an Fahrt auf und liefert bis zum Ende des Bandes immer wieder überraschende Wendungen. Auch wenn man immer mehr über die einzelnen Charaktere lernt, so ist doch nicht immer ganz offensichtlich, welche Intentionen sie hegen. So bleibt es spannend, da man sich nicht schon von vornherein denken kann, was als Nächstes passiert.


Was die optische Gestaltung angeht, so fällt schnell mehr als nur der schöne und detailreiche Zeichenstil an sich auf. Fantastische Fotos, ausdrucksstarke Mimik der Charaktere und Unmengen verschiedener Outfits abseits von Schuluniformen sind hier lediglich die Spitze vom Eisberg. So macht das Durchblättern immer wieder Spaß.


Dieser Manga hat in mir das Bedürfnis geweckt mit Freunden loszuziehen, schöne Erinnerungen zu sammeln und möglichst viele davon in Form von Schnappschüssen festzuhalten. Und wann immer ich Zeit dafür hätte, würde ich dabei gern diese Geschichte weiterlesen, um zu sehen, welche Erinnerungen ihre Charaktere gemeinsam schaffen.


Fazit:


Eine wirklich schön gezeichnete und erzählte Girls-Love-Story zwischen purer Lebensfreude und verstrickten Liebesangelegenheiten. Macht einfach Lust auf mehr.


Nicht nur für Foto-Fans eine klare Empfehlung meinerseits.


Hier geht es zur „Leseprobe von Luminous Blue“!


Quelle „TOKYOPOP


Produktdetails
Titel Luminous Blue
Genres Romance, School Life, Slice of Life
Autor Kiyoko Iwami
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 13 Jahre
Seitenanzahl 168
Serie Luminous Blue
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-8420-5821-7
Verlag TOKYOPOP
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / TOKYOPOP


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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