Machimaho - Magical Girl by Accident Review
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Samantha -
August 30, 2024 at 5:46 PM -
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Süß und lieb? Für das Gute kämpfen und die Welt retten? Nö, keinen Bock! Mit „Machimaho Magical Girl by Accident“ beschert uns „CARLSEN Manga“ die Story eines “Magical Girls„ dass … äh … etwas anders ist.
Worum es bei „Machimaho Magical Girl by Accident“ geht:
Als die Schülerin Kayo einfach in Ruhe eine quarzen will, wird sie plötzlich von einem fliegenden, sprechenden Plüschtier und Sekunden später von einem riesigen Dämon mit Hörnern belästigt. ... Alter, wie das nervt! … Das Maskottchen verleiht ihr kurzerhand die Kräfte eines Magical Girls. … Na toll. … Anstatt dass sich Kayo nun à la „Sailor Moon“ verwandelt, geschieht etwas ganz anderes. Sie haut das bemitleidenswerte Monster einfach zu Brei. … So geht’s natürlich auch. … Danach lässt sich Kayo von Myu (besagtem Maskottchen) erklären, was eigentlich Sache ist. Die Atasunmo, so nennen sich diese Dämonen, fallen über verschiedene Planeten her und ernähren sich von der negativen Energie der Bewohner. Deswegen haben die Mika, zu dieser Gruppe gehört Myu, sich entschlossen, überall Mädchen zu suchen, denen sie magische Kräfte geben. Die Mika selbst können nämlich nicht gegen die Monster kämpfen, weil … bla bla bla und bla. Was für eine Grütze! Kayo ist das alles zu blöd. Als man ihr aber in Aussicht stellt, dass sie nach Herzenslust Monster killen kann, ist das schon mehr nach ihrem Geschmack. Und da sich die Monster von anderen Planeten von Kayos negativer Aura angezogen fühlen, gibt es viel Material, an dem sie ihren Frust ablassen kann. Natürlich ohne Rücksicht auf Verluste. Man tut das gut! Ziemlich schnell kommt Myu zu dem Schluss, dass er wohl dem falschen Mädchen magische Kräfte verliehen hat. Tja, Pech gehabt, würde ich sagen.
Einschätzung:
Ganz ehrlich, die meiste Zeit war ich damit beschäftigt, zu lachen und mir an den Kopf zu greifen. Die Art wie in „Machimaho Magical Girl by Accident“ typische Magical Girl-Klischees durch den Kakao gezogen wurden, ist einfach nur fantastisch. Sei es das Maskottchen, das ständig seinen Namen sagt oder das typische Bild süßer, unschuldiger Mädchen. Auch wird endlich das eine, große Mysterium geklärt: Was passiert eigentlich mit den Klamotten, wenn ein Magical Girls sich verwandelt? Kurzum: die kannst du abschreiben. So steht Kayo bei ihrem ersten Versuch plötzlich nackt da, was sowohl seitens der Verbündeten als auch von den Feinden her nicht ohne Reaktion bleibt.
Wer eine klassische Magical Girl-Story erwartet, dürfte den Schock seines Lebens bekommen. Die Protagonistin ist fast nonstop am Rauchen, Fluchen und Prügeln. Für den pädagogischen Mehrwert ist also gesorgt. Ein Hauch von Nettigkeit ist bei Kayo dann aber doch vorhanden, getreu dem Motto „Die einzige, die meine Freunde wie Dreck behandeln darf, bin ich!“ Man muss sich schon treu bleiben.
Besonders ungläubig war ich bei einigen der Sprüche und angedeuteten Cameos echter Marken. So zockt Kayo das Spiel Street F*cker V, trinkt Energy-Drinks mit nem großen M auf der Dose und bezeichnet das „nutzlose“ Maskottchen spontan als Karpador.
Fazit:
„Machimaho Magical Girl by Accident“ ist richtig derb und unanständig! Diese gnadenlose Comedy-Action-Abrechnung mit der Magical Girl-Thematik ist nichts für Zartbesaitete.
Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.
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