Nicht schon wieder, Takagi-san » Review

Ist sie nicht schön, die unbeschwerte Jugend? Mit dieser locker-leichten Slice-of-Life-Romanze beschert uns „KAZÉ“ eine Pause vom stressigen, tristen Alltag. Wer wissen will, was es mit dem schüchternen Nishikata und seiner ganz besonderen Sitznachbarin auf sich hat (und warum der Junge wirklich nicht zu beneiden ist), der sollte unbedingt einen Blick in diese Review zu „Nicht schon wieder, Takagi-san“ werfen.


Worum es bei „Nicht schon wieder, Takagi-san“ geht:


Sich gegenseitig Streiche zu spielen oder sich anderweitig zu necken ist unter Klassenkameraden sicher nichts Ungewöhnliches. Trotzdem gibt es natürlich immer ein paar Leute, die es völlig auf die Spitze treiben. Sehr zum Leidwesen von Nishikata tut seine Sitznachbarin Takagi scheinbar nichts lieber, als ihn den ganzen Schultag über aufzuziehen. Ob sie sich nun versteckt um ihn zu erschrecken, ihn mit ein paar Andeutungen zum Erröten bringt oder ihn vor dem strengsten Lehrer der Schule Grimassen schneiden lässt, das Mädchen scheint sich für nichts zu schade zu sein. Und natürlich bekommt immer nur Nishikata irgendwelchen Ärger. Wie macht sie das nur?


Der Junge hat es sich zum Ziel gesetzt, sich an Takagi zu rächen. Es reicht ihm nicht nur, zu versuchen, sich nicht mehr an der Nase herumführen zu lassen. Er will, dass auch mal sie errötet oder vor der Klasse bloßgestellt wird. Aber was er auch versucht, das freche Mädchen ist ihm stets mindestens zwei Schritte voraus. Jeder Versuch den er startet geht meist vollkommen nach hinten los. Die ganze Sache wird noch dadurch erschwert, dass Takagi scheinbar seine Gedanken lesen kann.


Aber warum legt dieses Mädchen, das in der Schule so gute Leistungen erzielt, so viel Wert darauf, Nishikata zu ärgern, dass sie manchmal ihren ganzen Tag danach zu planen scheint? Und warum bekommt Nishikata immer wieder Herzklopfen, wenn ihre Blicke sich treffen?


Einschätzung:


Als ich mir diesen Anime zu Gemüte führen wollte, habe ich mich von vornherein auf leichte Unterhaltung eingestellt, und genau das war er auch. Eine herzerwärmende Komödie im Schul-Setting mit einem Hauch unbeholfener Romantik, bei der man einfach mal abschalten und lachen kann.


Immer wieder gab es Szenen, bei denen ich mir dachte „Okay, DAS ist jetzt wirklich süß, muss ich zugeben...“, also selbst wenn der Slapstick-Humor schon eine große Rolle gespielt hat, gab es auch einiges für‘s Herz. Neben den verschiedenen, amüsanten Charakteren und unterhaltsamen Dialogen trägt auch der niedliche Zeichenstil mit den wirklich hübschen Animationen zur Wohlfühl-Atmosphäre bei. Die stimmige musikalische Untermalung rundet das Erlebnis ab, hier scheint nahezu alles perfekt ineinander zu greifen.


Das Einzige, woran ich mich wirklich erst gewöhnen musste, war die deutsche Synchronstimme des männlichen Protagonisten. Damit will ich nicht sagen, dass der Sprecher keinen guten Job gemacht hätte, und sicher gab es Gründe für diese Besetzung. Für mich persönlich klingt Nishikata einfach eher wie ein Maskottchen oder ein wirklich kleiner Junge. Nach ein paar Episoden habe ich mich daran aber schon gar nicht mehr gestört.


Mal wieder einer dieser Anime, die mir letztlich wesentlich besser gefallen haben, als ich zu Beginn gedacht hätte. Mittlerweile würde mich auch wirklich interessieren, wie die Geschichte wohl ausgehen mag. Ob das ungleiche Duo doch noch irgendwie zueinanderfindet? Oder bleibt es bei einem erbitterten Katz-und-Maus-Spiel bis zum Schulabschluss? Da hilft nur eins: Auf zur nächsten Folge!


Fazit:


Ein rundum gelungener Ausflug in die mehr oder minder unbeschwerte Schulzeit. Witzig, sympathisch und auf bodenständige Weise verrückt. So geht romantische Comedy!


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Quelle „YouTube


Produktdetails
Titel Nicht schon wieder, Takagi-san
Genres Romance, Comedy
Regisseur Hiroaki Akagi
Medium DVD, Blu-ray
FSK ab 12 Jahre
Spieldauer 150 Minuten
Serie Nicht schon wieder, Takagi-san
Sprache Deutsch, Japanisch (Untertitel: Deutsch)
Publisher KAZÉ
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / KAZÉ


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Publisher für das Rezensionsexemplar und das Bildmaterial bedanken.

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