Neon Genesis Evangelion Bd. 3 & 4 » Review

Asuna im roten Kampfanzug
Die Serie „Neon Genesis Evangelion“ war Kult, ist Kult und wird auch noch lange Kult bleiben.

Wenn es eine Serie gibt, die mich seid Anbeginn meiner Animes & Manga Zeit begleitet, dann ist das „Neon Genesis Evangelion“. Aktuell bringt „CARLSEN“ die alte Version als Perfect Edition im Sammelschuber erneut bei uns raus, was ich super finde. Ich wollte schon die ganze Zeit in die Manga-Serie hineinlesen, weil mir diese Serie nach wie vor hervorragend gefällt.


Worum es in „Neon Genesis Evangelion“ Bd. 3 & 4 geht:


In Bd. drei hält sehr zum Leidwesen Shinji Asuka Einzug in sein Leben und nicht nur das, sie beschlagnahmt sogar sein Zimmer. Gleich vom ersten Tag an haben sich die beiden so richtig gerne. Während Shinji gerne eine echte Freundschaft aufbauen würde, lässt Asuka keine Gelegenheit aus, in die kalte Schulter zu zeigen. Nur des Nachts, wenn sie schläft, kann er sehen, wie sie wirklich ist. Es heißt nicht umsonst, dass in der Nacht jeder Mensch sein wahres Gesicht zeigt, wenn er schläft und es nicht beeinflussen kann.


Rei bleibt für Shinji auch weiterhin ein Geheimnis. Ich frage mich auch heute noch, ob er in sie verliebt ist. So richtig wurde das ja nie aufgeklärt. Na, jedenfalls bilden die beiden ein fantastisches Team, was Asuka immer wieder auf die Palme bringt. Ja, die nervt zeitweise regelrecht. Daran hat sich nichts geändert.


Misato kämpft hingegen an einer anderen Front, sie versucht sich gegen die erneut aufflammenden Gefühle gegenüber Kaji zu wehren, was ihr nur bedingt gelingt. Sie liebt ihn halt immer noch, was mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit zu tun hat. Ein kleiner Einblick wird uns in Bd. 3 gewährt.


Neben den klassischen Angriffen der Engel, die auch weiterhin stattfinden und mehr oder weniger abgewehrt werden, gibt es einen Kampf, den Shinji auch weiterhin führen muss, den gegen seinen Vater. Dieser ist auf die glorreiche Idee gekommen, Toji aus seiner Klasse in einen EVA zusetzten. Da mal wieder nicht alles nach Plan läuft, wird Shinji Zeuge einer Katastrophe, an der er selbst teilnehmen muss, ob er will oder nicht. Die Kluft zwischen Vater und Sohn wird dadurch nur noch größer.


Bd. vier dreht sich zum Teil um den Konflikt zwischen Shinji und seinem Vater, da dieser es gewagt hat, seinen Eva fernzusteuern und so Toji getötet wurde. Shinji saß in seinem EVA und musste alles Übersicht ergehen lassen. Die logische Konsequenz ist, dass er seinen Vater nun noch mehr hasst und die Segel streicht. Shinji weigert sich, weiterhin seinen EVA zu steuern. Da sein Vater nun mal ist, wie er ist, schmeißt er ihn kurzerhand raus und verschwendet keinen Gedanken mehr an seinen Sohn.


Shinji irrt eine Weile durch die Stadt. Was soll er nur machen? So kann es doch nicht weitergehen. Auch wenn er wieder und wieder fliehen will, letztlich fühlt er sich doch verantwortlich. Davonlaufen kann auf Dauer nicht gut sein. Wie recht er mit seinen eigenen Gedanken hat, das erfährt er, als Kaji ihm von einem seiner Erlebnisse erzählt, die ihn damals auch zweifeln ließen.


Wird Shinji wieder in einen EVA steigen oder geht er dahin zurück, woher er gekommen ist? Warum nur ist sein Vater so herzlos ihm gegenüber, während er Herzenswärme Rei zeigt.


Einschätzung:


Ich bin immer noch unschlüssig, ob ich die alte Version wie diese hier oder die Neuauflage, die aktuell als Anime auf Amazon frei verfügbar ist, besser finde. Obwohl es ein und dieselbe Geschichte ist, ist sie dennoch vieles ganz anders. Nun gut, in der Neuaufgabe gibt es viele Elemente aus der Originalserie und einen zusätzlichen Charakter, allerdings auch Handlungsstränge, die in eine ganz andere Richtung führen und ein anderes Ende. Jetzt, da ich diese Manga-Serie lese, muss ich wieder einen Gang zurückschalten oder genauer gesagt, rückwärts denken. Denn schließlich war diese Version meine Erste. Stellt sich für viele Interessenten sicherlich die Frage, ob es sich überhaupt lohnt, die Neuauflage der alten Version kennenzulernen. Ganz klar JA. Jeder, der die neue Version kennt, sollte sich mit der Originalversion vertraut machen, auch wenn einiges dadurch ein wenig verwirrend wirkt.


Dass „Neon Genesis Evangelion“ ein Meisterwerk ist, das brauche ich wohl nicht erneut zum Besten zu geben. Diese Serie wird mit Sicherheit auch noch in zehn, zwanzig, dreißig Jahren bekannt sein, während andere Serie im Nirwana verschwinden.


Fazit:


Die Serie „Neon Genesis Evangelion“ war Kult, ist Kult und wird auch noch lange Kult bleiben. Diese Serie sollte man als Science-Fiction-Fan unbedingt kennen. Wenn man sich als echten Otaku sieht, ebenfalls.


Hier geht es zur »Leseprobe von: Neon Genesis Evangelion - Perfect Edition«!


Quelle »CARLSEN«


Produktdetails
Titel Neon Genesis Evangelion - Perfect Edition
Genres Science Fiction
Autor/Zeichner (m/w/d) Yoshiyuki Sadamoto
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 12 Jahre
Seitenanzahl 368 / 364
Serie Neon Genesis Evangelion - Perfect Edition
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-551-77547-4 / 978-3-551-77548-1
Verlag CARLSEN
Kaufmöglichkeiten amazon / Thalia / CARLSEN


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

Wir interessieren uns für Qualitätsjournalismus

Als Journalismus bezeichnen wir von Animeszene.de unsere publizistische Arbeit, mit dem Ziel dich mit relevanten Informationen zum Themengebiet Anime und Manga zu versorgen, insbesondere Reviews, die unsere ehrliche Meinung widerspiegeln. Das Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, auserlesene und sachliche Artikel für dich zu veröffentlichen, hinter denen wir auch stehen und die wir selbst als interessant erachten. Wir schreiben nicht um des Schreibens willen, sondern weil wir Freude daran haben.

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!