Who can define popularity? Ever after » Review

Zwei junge Männer schauen etwas böse mit Waffen in der Hand am Kopf
Der Einzelband „Who can define popularity? Ever after“ war schwere Lektüre, da mir das Vorwissen aus „Who can define popularity?“ fehlte, wobei ich mich schon frage, ob es für mehr Verständnis beim Lesen gesorgt hätte.

Boys-Love ganz ohne explizite Szenen, geht denn so etwas? Ja, das ist möglich, wie man anhand der Einzelbänder „Who can define popularity?“ und „Who can define popularity? Ever after“ von „papertoons“ sehen kann. Letzterer liegt mir aktuell zur Review vor. Gleich mal vorweg, der Einzelband wirkt sehr verwirrend, wenn man den Vorgänger nicht gelesen hat.


Worum es in „Who can define popularity? Ever after“ geht:


Genau genommen erzählt der zweite Einzelband nicht nur von Daun Hyung und Siwon Cha, die sich in „Who can define popularity?“ Schätzen und lieben gelernt haben. Nun, da die Fronten geklärt sind, geht das Leben halt weiter. Es ist nicht zu Ende. Jetzt heißt es denn Alltag bestehen, was stellenweise gar nicht so einfach ist.


„Who can define popularity? Ever after“ erzählt lose von vielen Dingen, die um sie herum passieren. Als Beispiel sei hier das Treffen zweier alter Rivalen genannt. Er, ein gut aussehender junger Mann, der in der Schule sieht’s geliebt und geachtet wurde. Sie, ebenfalls gut aussehend, aber eine klassische Fahnendreherin. Egal, was auch immer notwendig war, es wurde getan, um ja vor den anderen gut dazustehen. Ob sie dann als Hexe betitelt wurde oder andere nette Bezeichnungen auf sie warteten, das war egal. Hauptsache, im Mittelpunkt stehen. Und wenn sie dabei über Leichen gehen musste, wen kümmert es. Nun, da sie erwachsen ist, weiß sie vermutlich um ihre Fehler. Daher trifft sie sich mit ihrem alten Rivalen, um Buße zu tun.


Einschätzung:


Der Einzelband „Who can define popularity? Ever after“ war schwere Lektüre, da mir das Vorwissen aus „Who can define popularity?“ fehlte, wobei ich mich schon frage, ob es für mehr Verständnis beim Lesen gesorgt hätte. Dieses sprunghafte Hin und Her war sehr belastend. Es war anfangs unmöglich, in die Geschichte einzusteigen. Ich empfehle daher vorsorglich als erstes „Who can define popularity?“ zu lesen und erst danach diesen Einzelband.


Die vielen parallelen Handlungsstränge sind recht ordentlich erzählt, wobei sie mich nicht aus den Socken hauten. Vielleicht lag es daran, dass ich diesen Einzelband nebenbei gelesen habe, ohne wirklich Ruhe zu finden. Ich empfehle euch daher, plant Zeit fürs Lesen ein und lasst euch nicht ablenken.


Den Zeichenstil siedle ich im Mittelfeld ein. Während einige Panels wirklich hübsch anzusehen sind, nerven andere. Was mir wirklich unangenehm auffiel, das ständige Grinsen der vielen Charaktere. Warum? Weil es oft gequält war und ich mich jedes Mal fragte, ist es nun gestellt oder nicht? War es ernst gemeint oder wird da gerade etwas überspielt? Das war aus dem Text stellenweise nicht ersichtlich und hat somit nicht zum besseren Verständnis beigetragen.


Fazit:


Wer gerne nach dem klassischen Happy End wissen möchte, wie es weitergeht, sollte einen Blick in „Who can define popularity? Ever after“ von „papertoons“ werfen. Bevor ihr jetzt zu diesem Einzelband greift, empfehle ich euch vorsichtshalber „Who can define popularity?“ zum besseren Verständnis zu lesen. Es könnte euch sonst wie mir ergehen, dass euch die Zusammenhänge fehlen oder nicht erkennbar sind.


Produktdetails
Titel Who can define popularity? Ever after
Genres Boys Love
Autor/Zeichner (m/w/d) Tak Bon
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 12 Jahren
Seitenanzahl 320
Serie Who can define popularity?
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-910530-77-5
Verlag papertoons
Kaufmöglichkeiten Amazon / Thalia / papertoons


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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