D.N. Angel Pearls » Review

Mädchen rote Haare mit Karte in der Hand
Wer weiß, dass er Geschichten mag, in denen die Gefühle Achterbahn fahren, der wird hier fündig.

Erwachsenwerden kann schon schwierig sein. So viele Gefühle, die komplett am Rad drehen. Dann ist es erst recht nicht hilfreich, wenn diese Gefühle auch noch dafür sorgen, dass man sich in einen gesuchten Kunstdieb verwandelt. Zugegeben, das ist wohl ein Problem, das es nur in der Manga-Serie „D.N. Angel Pearls“ von „CARLSEN“ gibt.


Worum es in „D.N. Angel Pearls“ geht:


Daisuke ist gerade 14 geworden, als er seiner Mitschülerin Risa seine Gefühle gesteht und einen Korb bekommt. Als wäre das bislang nicht genug, erfährt er am selben Tag auch noch, dass er ein besonderes Verwandlungshormon besitzt: Jedes Mal, wenn sein Herz vor Liebe schneller schlägt, verwandelt er sich in den gut aussehenden Meisterdieb Dark. Als wäre das nicht schon schlimm genug, verguckt sich ebendieser Meisterdieb in Risas Zwillingsschwester Riku …


Einschätzung:


„D.N. Angel Pearls“ ist eine neue und hübsch gestaltete Sammelausgabe des Mangas, welches ursprünglich 1997 bis 2021 im Magazin Asuka erschien, zwischendrin aber auch immer mal pausierte. Die erste deutsche Veröffentlichung wurde nie zu Ende geführt, weswegen die Neuauflage sicher für Liebhaber der Serie Hoffnung auf eine Vervollständigung der Sammlung zulässt.


Die Geschichte mit einem Helden, der sich in einen Kunstdieb verwandelt, erinnert erst einmal sehr an „Jeanne, die Kamikaze Diebin“, nur mit einem männlichen Protagonisten. Einen Jungen als Protagonist in einem Manga mit weiblicher Zielgruppe hat man nicht zu oft. Bisher geht es tatsächlich aber gar nicht so sehr um Dark als Dieb. Hier geht es viel mehr um das Hin und Her zwischen den beiden unterschiedlichen Personen in einem Körper und das Gefühlschaos, das dadurch entsteht. Herzklopfen und unerwiderte Gefühle sind hier im Vordergrund. Es wird auf einen Plot abseits der Romanze hingedeutet, der aber im ersten Teil noch nicht wirklich Fahrt aufnimmt.


Das Format der Magazinveröffentlichung merkt man dem Manga sehr an. Jedes Kapitel hat meist einen eigenen Plotpunkt, den er abschließt, aber es wird auch immer etwas Neues in die Geschichte eingeführt. Das sorgt manchmal leider für ein zu schnelles Tempo. Alles passiert sehr zügig und teilweise zu viel auf einmal.


Der Zeichenstil von D.N. Angel ist sehr seinerzeit entsprungen, aber gefällt mir trotzdem echt gut. Die neue Ausgabe hat dazu viele schöne Farbseiten und neu gezeichnete Coverarts. Mit der optischen Gestaltung würde sich hier durchaus Mühe gegeben.


Fazit:


Für mich hat D.N. Angel, bis auf den männlichen Hauptcharakter, in den ersten Kapiteln nichts wirklich Herausstechendes gebracht, was ich nicht schon in anderen Shojo Mangas gesehen habe. Die Serie hat aber dennoch seinen Charme und ich sehe Potenzial, das sich vielleicht ab Band 2 entwickeln kann. Ich würde es aber nur Shojo und Romanze Fans ans Herz legen, nicht jedermann.


Wer weiß, dass er Geschichten mag, in denen die Gefühle Achterbahn fahren, der wird hier fündig. Wer etwas Außergewöhnliches sucht, vielleicht nicht.


Hier geht es zur »Leseprobe von: D.N. Angel Pearls«!


Quelle »CARLSEN«


Produktdetails
Titel D.N. Angel Pearls
Genres Shojo, Romanze
Autor/Zeichner (m/w/d) Yukiru Sugisaki
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 10 Jahren
Seitenanzahl 340
Serie D.N. Angel Pearls
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-551-71468-8
Verlag CARLSEN
Kaufmöglichkeiten Amazon / Thalia / CARLSEN


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

Über den Autor

Ich bin Sushi und ich bin ein selbstkritischer Hobbykünstler und eine hoffnungslose Plappertasche. Habe ich mich einmal für eine Sache begeistert, kann ich kaum aufhören, darüber zu reden. Ich begeistere mich für Videospiele, Animationsserien und Musik.
Ich wurde mit etwa 12 Jahren durch Pokémon zum Animefan und bin seit dem ununterbrochen in der Welt unterwegs. Am liebsten mag ich alles, was Phantastik ist, einen besonderen Artstyle hat und gerne auch etwas schräg ist.

Sushisuke Künstler

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