Das Grauen von Dunwich » Review

Altes gruseliges Familienfoto
Gou Tanabe hat mit seiner Interpretation von H.P. Lovecrafts »Das Grauen von Dunwich« eine beeindruckende Arbeit abgeliefert.

H.P. Lovecrafts »Das Grauen von Dunwich« ist ein Meisterwerk des kosmischen Horrors, das seit seiner Erstveröffentlichung im Jahr 1929 Leser auf der ganzen Welt fasziniert hat. In dieser Rezension werfen wir einen Blick auf die Interpretation des renommierten Mangaka Gou Tanabe, den ich zu schätzen gelernt habe. Dass wir in den Genuss der deutschsprachigen Lokalisierung kommen, verdanken wird »CARLSEN«.


Worum es in »Das Grauen von Dunwich« geht:


Die Geschichte spielt in der fiktiven Stadt Dunwich in Massachusetts und folgt den unheimlichen Ereignissen um die Familie Whateley. Wilbur, der letzte Nachkomme der isoliert lebenden Whateley-Familie, wächst unter einem düsteren Omen schneller als gewöhnliche Kinder auf und saugt alles Wissen auf, mit dem ihn sein exzentrischer Großvater füttert. Sein Großvater lässt nichts unversucht, egal, wie merkwürdig dies auf Außenstehende wird. Er übergibt ihm sogar ein Necronomicon, welches allerdings unvollständig ist.


Die merkwürdigen Geschehnisse auf dem Anwesen der Familie Whateley bleiben nicht unbemerkt. Gerüchte machen die Runde, dass etwa die Tochter eine Hexe sei und dass die Familie satanische Rituale ausübt. Diese Gerüchte dringen sogar zu einer renommierten Universität vor, die rein zufällig eine komplette Version des Necronomicon ihr Eigen nennt. Eine gute Gelegenheit für Wilbur sein grauenhaftes Ziel zu erreichen.


Einschätzung:


Gou Tanabe hat mit seiner Interpretation von H.P. Lovecrafts »Das Grauen von Dunwich« eine beeindruckende Arbeit abgeliefert. Er bleibt der ursprünglichen Geschichte weitestgehend treu, während er gleichzeitig seinen eigenen künstlerischen Stil einbringt.


Die detailreichen Zeichnungen und die düstere Atmosphäre, die er in seinen Panels einfängt, tragen dazu bei, die unheimliche und bedrohliche Stimmung von Lovecrafts Erzählung zu verstärken. Ich bin mir sicher, dass H.P. Lovecraft seine Interpretationen lieben würde.


Fazit:


Insgesamt ist Gou Tanabes Interpretation von H.P. Lovecrafts »Das Grauen von Dunwich« eine beeindruckende Hommage an das Original und eine Bereicherung für jeden Manga- und Horrorfan. Es gelingt ihm, die Essenz von Lovecrafts kosmischem Horror einzufangen und in einer Weise darzustellen, die sowohl respektvoll gegenüber dem Original ist, als auch seinen eigenen künstlerischen Stempel trägt. Dieser Band, veröffentlicht von »CARLSEN«, ist definitiv eine lohnende Lektüre, wenn man denn Mumm hat.


Hier geht es zur »Leseprobe von: Das Grauen von Dunwich«!


Quelle »CARLSEN«


Produktdetails
Titel Das Grauen von Dunwich
Genres Horror
Autor/Zeichner (m/w/d) Gou Tanabe, H.P. Lovecraft
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 15 Jahren
Seitenanzahl 216
Serie Das Grauen von Dunwich
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-551-80112-8
Verlag CARLSEN
Kaufmöglichkeiten Amazon / Thalia / CARLSEN


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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