Mao Can’t Choose a Gender » Review

Junge Mädchen pinke Haare freundliches Gesicht
Dieses Thema gehört aktuell zu unserer Kultur. Wir sollten uns daher die Zeit nehmen, uns damit auseinanderzusetzen.

Wir leben im Zeitalter des Genders. Alles wird angepasst, damit sich auch niemand auf den Schlips getreten fühlt. In der Manga-Serie „Mao Can’t Choose a Gender“ von „TOKYOPOP“ geht es auch um geschlechtliche Identität, was eher durch einen Fluch hervorgerufen wird. Stellt sich die Frage, welches Geschlecht bevorzugt wird?


Worum es in „Mao Can’t Choose a Gender“ geht:


Die Schülerin Mao Mikazuki wurde von ihrem Freund abserviert, nicht weil sie hässlich ist, sondern weil sie die Beine nicht breitgemacht hat. Ihr Freund wollte nämlich nur mit ihr ins Bett und ein wenig an ihrer großen Oberweite knabbern. Zu mehr hatte er keinen Bock. Da sie sich aber zierte, gab er ihr den Laufpass. Männer sind doch Schweine und denken ohnehin nur an das eine.


Mao ist verzweifelt, was soll sie nur tun? Mit großer Wahrscheinlich wird der nächste Kerl genauso mit ihr umgehen. Darauf hat sie überhaupt keine Lust. Am besten wäre, sie ignoriert ab sofort alle Kerle.


Am nächsten Morgen ist die Welt nicht mehr so, wie sie war. Mao wacht auf und WAAAAA … was ist denn das? Mao hat sich über Nacht in einen Jungen verwandelt. Ist das ein Traum? Nein, ist es nicht, wie ihr Vater bestätigt. Es handelt sich vielmehr um einen Fluch. Und nicht nur das. Es stellt sich an diesem Morgen sogar heraus, dass Mao’s Vater eigentlich ihre äh seine Mutter ist. Was zum Teufel geht hier vor?


Mao ist als nun ein Kerl. Ist das gut, oder eher schlecht? Damit sie sich diese Frage selbst beantworten kann, beschließt sie eine Weile als Kerl zu leben. So geht sie auch weiteren Anmachversuchen aus dem Weg. Ihr Vater, genauer gesagt ihre Mutter unterstützt sie tatkräftig bei diesem Vorhaben. Sie ziehen sogar um und sie äh er kommt in ein Wohnheim für Jungs. Es wird also alles ganz cool.


Ersten kommt es anders und zweitens als man denkt. Denn Mao verwandelt sich unter bestimmten Voraussetzungen hin und her.


Einschätzung:


Was für eine witzige Geschichte, die stellenweise richtig peinlich wird. So verwandelt sich Mao in ein Mädchen, als ihr/sein Zimmernachbar ins falsche Bett krabbelt, sich an ihr/ihn kuschelt und sie sich sogar noch indirekt küssen. Es bleibt also spannend, welches Geschlecht letztlich das Rennen macht. Ich glaube ja das Weibliche, da sich solche Dinge kaum steuern lassen. Letztlich lässt sich das seelische Geschlecht nicht verleugnen, auch wenn man dies möchte.


Es gab vor vielen Jahren ein echtes Experiment. Wissenschaftler haben einen Jungen von klein auf als Mädchen erzogen. Der Junge hat all das machen müssen, was Mädchen machen, inkl. Kleider tragen etc. Man wollte wissen, welches Geschlecht sich letztlich durchsetzt. Es war das männliche Geschlecht, obwohl die Wissenschaftler sich alle Mühe gaben, dies zu verhindern. Dieses Experiment beweist doch eindeutig, dass diese ganze Umerziehung und Diskussionen überhaupt keinen Sinn ergeben. Jeder sollte sein gefühltes Geschlecht leben und nicht das, was sich zwischen den Beinen befindet.


Ich habe einen schwulen Freund gefragt, was er von dem ganzen Gendern hält. Er sagte mir, dass es ihm auf die Nüsse geht. Ihm wäre es lieber, wenn die Gesellschaft sie in Ruhe lassen würde. Dass sie dermaßen in den Mittelpunkt gerückt wurden, nur weil einige wenige mehr wollten, ist ihnen sehr unangenehm. Ich denke auch, dass dies kein guter Schritt war, da so der Keil noch tiefer in die Gesellschaft getrieben wurde. Nun ja, wir werden wohl alle damit leben müssen.


Fazit:


Die Manga-Serie „Mao Can’t Choose a Gender“ von „TOKYOPOP“ gefällt. Zum einen wird uns als Fans eine spannende, witzige Geschichte präsentiert und wir werden dazu animiert, über das Thema geschlechtliche Identität nachzudenken, was gar nicht mal so abwegig ist. Dieses Thema gehört aktuell zu unserer Kultur. Wir sollten uns daher die Zeit nehmen, uns damit auseinanderzusetzen.


Hier geht es zur »Leseprobe von: Mao Can’t Choose a Gender«!


Quelle »TOKYOPOP«


Produktdetails
Titel Mao Can’t Choose a Gender
Genres Comedy, Romance, School Life, Slice of Life
Autor/Zeichner (m/w/d) Kiina Nishino
Einband Taschenbuch
Altersempfehlung ab 15 Jahren
Seitenanzahl 192
Serie Mao Can’t Choose a Gender
Sprache Deutsch
ISBN 978-3-8420-9060-6
Verlag TOKYOPOP
Kaufmöglichkeiten Amazon / Thalia / TOKYOPOP


Wir möchten uns auf diesem Wege herzlich beim Verlag/Publisher für das Rezensionsexemplar und Bildmaterial bedanken.

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